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Gigwork, Crowdwork, Cloudwork – die Arbeit in der Plattformökonomie hat viele Namen. Das gemeinsame Kennzeichen: Arbeitgeber und Erwerbstätige kommen auf digitalen Plattformen meist für kleinere oder zeitlich begrenzte Arbeitsaufträge – auch ‘Gigs’ genannt – zusammen (z.B. Lieferbotinnen, Designerinnen oder Entwicklerinnen). Die Beschäftigung über Gigs ermöglicht vielen Erwerbstätigen – gerade in ökonomischen Schwellenländern – eine neue Form von flexiblem und selbstbestimmten Einkommen. Oftmals ist Plattformarbeit aber noch immer von unsicheren Verhältnissen, Mangel an Fairness und kurzen Befristungen gekennzeichnet. Gig-Workerinnen sind überwiegend vom Wohlwollen der Plattformbetreiber*innen abhängig oder ungeschützt der undurchsichtigen Kontrolle von Algorithmen ausgesetzt, über die sie ihre Aufträge und Zahlungen erhalten. Wie könnten Plattformen nachhaltiger auf den Schutz der Erwerbstätigen ausgerichtet werden? Wo liegt die Grenze zwischen Gig-Work und Scheinselbstständigkeit? Und wie sieht die Zukunft der Plattformarbeit aus?
Digitaler Salon: Von Gig zu Gig
Die Moderatorin Katja Weber (radioeins/rbb, Deutschlandfunk Nova) diskutierte mit:
Kirsten Schüttler leitet die globale Gig Economy Initiative, welche die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umsetzt. Zuvor arbeitete sie für die GIZ in Tunesien und in der Zentrale, in der Forschungsabteilung und der Social Protection and Jobs Global Practice der Weltbank in Washington, DC und dem Social Finance Program der ILO in Genf. Sie hat zu den Themen Beschäftigung, Migration, Flucht und wirtschaftliche Entwicklung publiziert, arbeitet als Senior Consultant zu Forschung der Social Protection and Jobs Global Practice der Weltbank und ist derzeit Teil des Kernteams des nächsten Weltentwicklungsberichts.
Fabian Stephany ist Forschungsdozent für KI und Arbeit am Oxford Internet Institute (OII) der Universität Oxford, Assoziierter Forscher am Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft und Fellow beim Brüsseler Think Tank Bruegel. Mit dem SkillScale Projekt untersucht Fabian die Entstehung neuer Berufe und Kompetenzen im Zeitalter digitaler Technologien. Er ist Mitbegründer des Online Labour Observatory – einer digitalen Datendrehscheibe, die vom OII und der Internationalen Arbeitsorganisation betrieben wird und sich an Forschende, politische Entscheidungsträgerinnen, Journalistinnen und die Öffentlichkeit richtet, die sich für die Arbeit auf Online-Plattformen interessieren.
Anna Dietrich, sie ist Leiterin des Bereich Public Affairs & Government Relations bei Lieferando Deutschland und Österreich. Zuvor war sie in der politischen Strategieberatung tätig und verantwortete in diversen Verbänden die politische Interessenvertretung für Unternehmen der digitalen Wirtschaft sowie der Metall- und Elektroindustrie.
Die Einführung übernahm Sonja Köhne, sie ist assoziierte Doktorandin in der Forschungsgruppe Innovation, Entrepreneurship & Gesellschaft und begleitend Research Fellow in der Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft im Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
By Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) & Kooperative BerlinGigwork, Crowdwork, Cloudwork – die Arbeit in der Plattformökonomie hat viele Namen. Das gemeinsame Kennzeichen: Arbeitgeber und Erwerbstätige kommen auf digitalen Plattformen meist für kleinere oder zeitlich begrenzte Arbeitsaufträge – auch ‘Gigs’ genannt – zusammen (z.B. Lieferbotinnen, Designerinnen oder Entwicklerinnen). Die Beschäftigung über Gigs ermöglicht vielen Erwerbstätigen – gerade in ökonomischen Schwellenländern – eine neue Form von flexiblem und selbstbestimmten Einkommen. Oftmals ist Plattformarbeit aber noch immer von unsicheren Verhältnissen, Mangel an Fairness und kurzen Befristungen gekennzeichnet. Gig-Workerinnen sind überwiegend vom Wohlwollen der Plattformbetreiber*innen abhängig oder ungeschützt der undurchsichtigen Kontrolle von Algorithmen ausgesetzt, über die sie ihre Aufträge und Zahlungen erhalten. Wie könnten Plattformen nachhaltiger auf den Schutz der Erwerbstätigen ausgerichtet werden? Wo liegt die Grenze zwischen Gig-Work und Scheinselbstständigkeit? Und wie sieht die Zukunft der Plattformarbeit aus?
Digitaler Salon: Von Gig zu Gig
Die Moderatorin Katja Weber (radioeins/rbb, Deutschlandfunk Nova) diskutierte mit:
Kirsten Schüttler leitet die globale Gig Economy Initiative, welche die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umsetzt. Zuvor arbeitete sie für die GIZ in Tunesien und in der Zentrale, in der Forschungsabteilung und der Social Protection and Jobs Global Practice der Weltbank in Washington, DC und dem Social Finance Program der ILO in Genf. Sie hat zu den Themen Beschäftigung, Migration, Flucht und wirtschaftliche Entwicklung publiziert, arbeitet als Senior Consultant zu Forschung der Social Protection and Jobs Global Practice der Weltbank und ist derzeit Teil des Kernteams des nächsten Weltentwicklungsberichts.
Fabian Stephany ist Forschungsdozent für KI und Arbeit am Oxford Internet Institute (OII) der Universität Oxford, Assoziierter Forscher am Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft und Fellow beim Brüsseler Think Tank Bruegel. Mit dem SkillScale Projekt untersucht Fabian die Entstehung neuer Berufe und Kompetenzen im Zeitalter digitaler Technologien. Er ist Mitbegründer des Online Labour Observatory – einer digitalen Datendrehscheibe, die vom OII und der Internationalen Arbeitsorganisation betrieben wird und sich an Forschende, politische Entscheidungsträgerinnen, Journalistinnen und die Öffentlichkeit richtet, die sich für die Arbeit auf Online-Plattformen interessieren.
Anna Dietrich, sie ist Leiterin des Bereich Public Affairs & Government Relations bei Lieferando Deutschland und Österreich. Zuvor war sie in der politischen Strategieberatung tätig und verantwortete in diversen Verbänden die politische Interessenvertretung für Unternehmen der digitalen Wirtschaft sowie der Metall- und Elektroindustrie.
Die Einführung übernahm Sonja Köhne, sie ist assoziierte Doktorandin in der Forschungsgruppe Innovation, Entrepreneurship & Gesellschaft und begleitend Research Fellow in der Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft im Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

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