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By Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) & Kooperative Berlin
The podcast currently has 41 episodes available.
Wer erstmalig nach seiner ‘Steueridentifikationsnummer’ sucht, um im ‘Lohnsteuerabzugsverfahren’ weiter zu kommen, versteht auch als Muttersprachler*in erstmal nur Bahnhof. Neben solchen Extrembeispielen und Fachbegriffen können für Menschen mit Lernschwierigkeiten oder geistigen Behinderungen sowie denen mit Deutsch als Fremdsprache durch Sprachbarrieren der Zugang zu essentiellen Informationen über Wahlen, Gesundheit, Finanzen oder Arbeit verwehrt bleiben. Deshalb gibt es verschiedene Wege, einen Text zu vereinfachen: leichtere Synonyme, kürzere Sätze oder unterstützende Bilder – vieles davon enthalten im Regelwerk zur sogenannten “Leichten Sprache”. Die Balance zwischen Verständlichkeit und Korrektheit zu finden, ist dabei leichter gesagt, als getan, wenn bspw. nur gängige Wörter genutzt werden sollen. Seit 2016 müssen zumindest staatliche Websites auch in Leichter Sprache verfügbar sein – aber was ist mit nicht-staatlichen Websites, die das vielleicht gar nicht leisten können? Um Übersetzungen breiter und günstiger anzubieten, wird bereits an vielversprechenden KI-Anwendungen gearbeitet. Der Fortschritt und die Nachfrage an KI-Anwendungen, wie z.B. ChatGPT, beschleunigen solche Entwicklungen, aber bergen auch neue Risiken. In der Juni-Ausgabe des Digitalen Salons diskutieren wir, was Leichte Sprache ist, warum es das braucht und wie digitale Tools zu mehr Teilhabe führen könnten.
Im folgenden Abschnitt wurde der vorige Text automatisiert in einfache Sprache übersetzt:
Viele Menschen haben Schwierigkeiten, Fachbegriffe und komplizierte Texte zu verstehen, insbesondere wenn sie Deutsch nicht als Muttersprache sprechen oder Lernschwierigkeiten haben. Es gibt verschiedene Wege, Texte zu vereinfachen, wie zum Beispiel die Verwendung von simpleren Wörtern oder unterstützenden Bildern. Der Digitale Salon diskutiert, warum Leichte Sprache wichtig ist und wie digitale Tools helfen können, Menschen zu mehr Teilhabe zu bringen.
Digitaler Salon: Wie bitte?
Die Moderatorin Katja Weber (radioeins/rbb, Deutschlandfunk Nova) diskutierte mit:
Josephine Bilk, sie ist Referentin für barrierefreie Information bei capito Berlin, Mitglied im Konsortium zur Erarbeitung der DIN SPEC 33429 „Empfehlungen für Deutsche Leichte Sprache“ und Co-Autorin des kürzlich veröffentlichen Buches „Leichte Sprache. Grundlagen, Diskussionen und Praxisfelder“, in dem sie Verfahren zur Qualitätssicherung von Texten in Leichter Sprache erörtert.
Vanessa Theel, sie ist CRO & Co-Gründerin von SUMM AI: ein Unternehmen für digitale Barrierefreiheit, dass sie nach ihrem Abschluss in „Finanz- und Informationsmanagement“ mit zwei Kommiliton*innen (Flora Geske und Nicholas Wolf) gründete. Sie und ihr Team arbeiten an der Mission, die Welt für alle verständlich zu machen, indem sie das „Google Translate“ für Leichte Sprache entwickeln. Leichte Sprache ist ein spezieller Sprachstil mit kurzen Sätzen, einfacher Wortwahl und zusätzlichen Erklärungen (insbesondere für Menschen mit Lernschwierigkeiten oder Bildungsnachteilen). So werden wichtige Informationen für alle zugänglich!
Stefan Friese, er ist ein erfahrener Experte im Bereich Nachhaltigkeit, soziale Inklusion und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Derzeit leitet er das Projekt AInfach bei der KOPF, HAND + FUSS gGmbH, in dem ein digitales Lernangebot für Menschen mit Lernschwierigkeiten zum selbstbestimmten Umgang mit KI-Plattformen entwickelt wird. Er ist Mitgründer der VIDEO TO VOICE GmbH und dem Project Eitine, wo er innovative Lösungen zur digitalen und sozialen Inklusion entwickelt hat.
Das Intro übernimmt Freya Hewett, sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt ‘Public Interest AI‘ am HIIG. Ihre Forschung befasst sich primär mit KI im Hinblick auf Sprache und Linguistik. Ihre Dissertation untersucht, wie computerlinguistische Methoden im Kontext der Textkomplexität angewendet werden können mit dem Ziel geschriebene Sprache mithilfe automatisierter Verfahren zugänglicher zu machen.
Kein Kredit wegen 1,60€ Schulden? Die Entscheidung, ob und zu welchen Konditionen ein Kredit gewährt wird, ist je nach Höhe automatisiert. Der Griff zum maschinellen Hilfsmittel wird immer beliebter – ob bei der Vergabe von Krediten, aber auch der Löschung kritischer Inhalte auf Social Media oder der medizinischen Diagnostik. Dafür braucht es die Auswertung von großen Mengen an Daten, um zu einer Empfehlung oder gar finalen Entscheidung zu kommen. Bei der Kreditvergabe ist es oft nicht nachvollziehbar, warum ein Kredit nicht gewährt wurde: Rechnung nicht bezahlt? Zu oft umgezogen? Falscher Job? Die Auswahl und Gewichtung von Informationen bergen ein hohes Risiko ungerechter Behandlung der Betroffenen. Gesetzgeber halten dabei (noch) an der Rolle des Menschen als Aufsicht und letztendlicher Entscheidungsträgerin fest. Aber sind wir Menschen wirklich die Geheimzutat besserer Entscheidungen? Was ist bei Verbraucherkrediten überhaupt eine ‘gute’ Entscheidung? Wer hat hier welchen Anreiz und welche Einflussfaktoren sind am Werk? Diese und weitere Hürden – und was noch hinter der regulatorisch verlangten menschlichen Einbindung steckt – diskutieren wir in der Mai-Ausgabe des Digitalen Salons.
Digitaler Salon: Damage Control
Die Moderatorin Katja Weber (radioeins/rbb, Deutschlandfunk Nova) diskutierte mit:
Aline Weidner, sie leitet den Bereich Credit Risk Small & Medium Enterprises and Collateral Management bei der Commerzbank AG. In früheren Rollen verantwortete Sie die digitalen Kreditantragsstrecken/-prozesse und das Kredit Produktmanagement für Firmenkunden, Baufinanzierungen und Ratenkredite der Bank. Ihr besonderer Fokus liegt dabei auf der Frage, wie die Digitalisierung eine kundenorientierte und effiziente Kreditentscheidung/-bearbeitung unterstützen kann. Die studierte Betriebswirtin begann ihre Laufbahn bei Dresdner Kleinwort und ist CFA Charterholder.
Raphael Rohrmoser, er ist Rechtsanwalt bei ADVOADVICE und spezialisiert auf IT-Recht, Datenschutz und soziale Medien. Er promovierte an der Freien Universität Berlin zum Thema Verbraucherschutzniveau bei der SCHUFA im Hinblick auf die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und das neue Bundesdatenschutzgesetz (BDSG). Raphael Rohrmoser ist Autor wissenschaftlicher Beiträge im Datenschutz- und Sportrecht.
Hanne Roggemann, sie ist seit 2020 als wissenschaftliche Referentin am Institut für Finanzdienstleistungen e.V. (iff) tätig. Sie ist Ökonomin und Evaluatorin und ist seit 2015 im Bereich Entwicklungsökonomie promoviert und seit 2020 zertifizierte Expertin im Bereich Sustainable Finance. Überdies ist sie Mitglied des Netzwerks Verbraucherforschung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) und im Ökonominnen-Netzwerk efas.
Das Intro übernahm Theresa Züger, sie ist Leiterin des AI & Society Labs sowie der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Nachwuchsforscher*innengruppe Public Interest AI.
“Staatsform, bei der die Partizipation aller an der politischen Willensbildung die Machtausübung legitimiert” – so kurz und doch so komplex könnte Demokratie definiert werden. Staaten auf der ganzen Welt haben unterschiedlichste Vorstellungen davon, wie genau das aussehen soll. Das ‘Superwahljahr 2024’ zeigt jedoch wie kein anderes, dass alle etwas gemeinsam haben: den regelmäßigen Gang zur Wahlurne. Vier Milliarden Menschen drücken dabei in diesem Jahr ihren politischen Willen aus. Doch wie treffen wir in einer von Desinformation und Polarisierung geprägten Informationslandschaft noch die für uns ‘richtige’ Wahl? Die Grundlage einer informierten Entscheidung am Wahltag ist eine solide Bildung. Diese soll nicht nur Lesen, Schreiben und Rechnen umfassen, sondern auch kritisches Denken fördern. In einer digitalisierten Gesellschaft wird die Fähigkeit zur reflektierten Meinungsbildung umso wichtiger. Sind wir überhaupt noch in der Lage, digital-kompetente Bürger*innen zu formen? Was können Digital Natives und Boomer voneinander lernen? In der April-Ausgabe des Digitalen Salons fragen wir uns, wem und mit welchen Mitteln geholfen werden kann, um die Grundlage unserer wehrhaften Demokratie zu stärken.
Digitaler Salon: (De)voted
Die Moderatorin Katja Weber (radioeins/rbb, Deutschlandfunk Nova) diskutierte mit:
Tong-Jin Smith, sie ist Mitgründerin des Center for Media and Information Literacy (CeMIL) am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin. Zudem ist sie Professorin für Journalismus an der HMKW Berlin. Tong-Jin ist seit 1992 als Journalistin tätig und promovierte 2002 an der Universität Heidelberg in Politikwissenschaft. 2016 wurde sie Lehrkraft am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der FU Berlin und gründete dort 2019 zusammen mit Carola Richter das CeMIL. Im gleichen Jahr wurde sie an der HMKW Berlin als Professorin für Journalismus berufen. Zudem war sie von 2018 bis 2023 Lehrbeauftragte im Masterstudiengang Medienwissenschaft der TU Berlin. Ihr Hauptinteresse in Lehre und Forschung gilt der Medien- und Informationskompetenz(bildung) sowie den Transformationsprozessen des Journalismus in der Netzwerkgesellschaft und Aufmerksamkeitsökonomie.
Christa D. Schäfer, sie ist wissenschaftlich qualifizierte Pädagogin mit Zusatzausbildungen in Mediation, Coaching, Supervision, Systemischer Beratung und Training. Sie arbeitet deutschlandweit als Mediatorin und Mediationsausbilderin im Bereich von Mediationin Erziehung und Bildung. Des Weiteren ist sie Demokratiepädagogin und in verschiedenen Präventionsprogrammen tätig.
Franziska Börner-Zobel,sie ist Projektentwicklerin an der SchuleEins, einer Gemeinschaftsschule in freier Trägerschaft in Berlin Pankow. Als Ideen- und Impulsgeberin stellt sie Fragen, Antworten und bringt Menschen zusammen, um gemeinsam innovative Projektideen und Projekte zu schaffen. In ihrer bisherigen beruflichen Stationen der letzten 15 Jahre hat sie Veränderungen und Veränderungsprozesse in den Bereichen Umwelt, Gesundheit und Digitalisierung analysiert, begleitet und kommuniziert. Seit September 2023 bringt sie ihre Expertise im Netzwerkaufbau und ihre Begeisterung für nachhaltige Veränderung und Digitalisierung in der SchuleEins in Pankow als Projektentwicklerin ein. Warum Schule? Schule braucht die unterschiedlichsten Blickwinkel, Talente und Fertigkeiten, um sich zu verändern und unsere Kinder zukunftsstark zu machen, gemeinsam mit dem weltbesten Kollegium.
Das Intro übernahm Ann-Kathrin Watolla, sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt DSA Research Network und analysiert im Rahmen dessen den europaweiten Implementierungsprozess des Digital Service Act. Als studierte Kultur- und Medienwissenschaftlerin liegt ihr Forschungsschwerpunkt auf der Intersektion von Technologie, Gesellschaft und Bildung. In ihrer Promotion hat sie sich daher mit der Frage auseinandergesetzt, wie sich kommunikative Wirklichkeitskonstruktion im Zeitalter von Algorithmen und KI verändert und welche Kompetenzanforderungen sich daraus für die Lehrkräftebildung ergeben.
Am 17. Februar ist es soweit: im Schatten der neuen KI-Gesetze tritt der Digital Services Act – kurz DSA – vollständig in Kraft. Nun ist es an den Plattformen, die Grundrechte der Nutzerinnen zu schützen, Transparenz zu schaffen und Risiken abzuwenden. Generell gibt die EU die Gewährleistung von Online-Sicherheit, Meinungsbildung und integren öffentlichen Diskurs an Meta, TikTok & Co. ab. Nichts leichter als das!? Die neuen Spielregeln verpflichten nicht nur zur Bekämpfung von illegalen Inhalten, sondern auch solche, die potentiell ‘nachteilige Auswirkungen’ haben können. Doch was heißt das konkret? Mit welchen Maßnahmen können und müssen Plattformen nun auffahren? Und wie wird dabei die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit gewahrt? Ob Plattformen diese neuen ‘Hausaufgaben’ erfüllen können, und welche Hilfsmittel Nutzerinnen ab sofort gegen Hass und Hetze zur Verfügung stehen, diskutieren wir in der Februar-Ausgabe des Digitalen Salons.
Digitaler Salon: Gekommen, um zu regeln
Die Moderatorin Katja Weber (radioeins/rbb, Deutschlandfunk Nova) diskutierte mit:
Sabine Frank, sie ist Head of Government Affairs und Public Policy bei YouTube DACH/CEE/EEM. Davor verantwortete sie den Bereich Regulierung, Verbraucher und Jugendschutz der Google Germany GmbH. Bevor Sabine Frank 2012 zu Google stieß, war sie mehr als 10 Jahre hauptamtliche Geschäftsführerin des Vereins „Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia Diensteanbieter e.V.“ (FSM). Im Rahmen ihrer Tätigkeit bekleidet sie eine Reihe von Ehrenämtern. So ist sie derzeit u.a. stellvertretende Vorsitzende der FSM, Mitglied des Beirats von klicksafe sowie des Kuratoriums der GMK und Vorstandsmitglied des EMR (Institut für Europäisches Medienrecht). Sabine Frank studierte Rechtswissenschaften in Münster und Osnabrück.
Julian Jaursch, er ist Projektleiter des Bereichs „Stärkung digitaler Öffentlichkeit“ bei der Stiftung Neue Verantwortung. Julian befasst sich unter anderem mit Fragen zur Regulierung von Tech-Plattformen. Dabei analysiert er Ansätze der Plattformregulierung im deutschen, europäischen und transatlantischen Kontext und entwickelt Handlungsempfehlungen, die politische und gesellschaftliche Entscheidungsträger:innen nutzen können.
Anna Biselli, sie ist Co-Chefredakteurin bei netzpolitik.org und Informatikerin. Sie beschäftigt sich vor allem mit staatlicher Überwachung und digitalisierter Migrationskontrolle.
Tim Klaws, er ist Volljurist und verantwortet bei TikTok die Strategie für Regierungs- und Parlamentsbeziehungen sowie externe öffentliche Angelegenheiten von TikTok in DACH, Südeuropa und Israel. Neben der politischen Kommunikation gehören hierzu auch der Aufbau und die Förderung von Partnerschaften mit Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Industrie. Bevor er im August 2021 zu TikTok kam, arbeitete Tim sechs Jahre im Bereich Travel Tech, zunächst bei Airbnb, wo er für Aufbau und Strategie des Government Relations und Public Policy Teams für DACH, später auch für Zentral- und Osteuropa verantwortlich war. Danach war er in ähnlicher Funktion bei Booking.com in Berlin tätig.
Das Intro übernahm Maximilian Lukat, er ist seit Oktober 2023 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprogramm Daten, Akteure, Infrastrukturen: Governance datengetriebener Innovation und Cybersicherheit. Im Projekt SID – Sicher im Datenverkehr untersucht er subjektive Risikovorstellungen von Internetnutzer*innen im Kontext von personalisierter Werbung und Personalisierung im Internet. Maximilian hat in Paderborn Erziehungswissenschaft, Philosophie und Soziologie studiert, mit einer Spezialisierung im Master auf Arbeits- und Wirtschaftssoziologie, und zudem im Bereich der Veränderung von Arbeit und Mitbestimmung durch digitale Plattformunternehmen geforscht.
Diese Veranstaltung fand im Rahmen des Forschungsprojekts European Platforms Publics Research Network statt.
Erinnert ihr euch an K.A.R.R., das fiktionale Filmauto, das uns 1982 versprach: “Mach Dir keine Sorgen, ich werde mich um alles kümmern”? Heute klingen diese Worte weniger nach Science-Fiction, denn autonomes Fahren ist auf dem Vormarsch! Seine Entwicklung ist vergleichbar mit dem Wandel von der Postkutsche zum modernen Zugverkehr: Statt Busfahrerinnen & Lokführerinnen, könnten schon bald fortgeschrittene Computer den Nah- und Fernverkehr lenken und Fahrgäste sicher und effizient ans Ziel bringen. Der schon längst entbrannte Wettlauf um selbstfahrende Autos beschäftigt in erster Linie große Automobilkonzerne wie Tesla und Daimler, stellt aber auch Jurist*innen vor komplexe ethische und rechtliche Herausforderungen. Doch wo ergibt der Einsatz dieser intelligenten Fahrzeuge in einer Welt mit Fachkräftemangel und zunehmender Urbanisierung eigentlich am meisten Sinn? Wie können selbstfahrende Autos, Busse und Lkws auch Aufgaben übernehmen, die der Gesellschaft als Ganzes nützen? In unserem ersten Digitalen Salon des Jahres werfen wir einen Blick auf das Potenzial autonomer Mobilität jenseits individueller Lösungen.
Digitaler Salon: Fahrplan 4.0
Die Moderatorin Katja Weber (radioeins/rbb, Deutschlandfunk Nova) diskutierte mit:
Nathalie Teer, sie ist Strategic Affairs Lead bei EasyMile, einem europäischen Softwareunternehmen für autonome Fahrzeuge. In dieser Position ist sie für alle regulatorischen und politischen Aktivitäten in Europa verantwortlich, vertritt EasyMile in allen relevanten politischen Arbeitsgruppen und Verbänden und koordiniert die strategische Kommunikation rund um große Förderprojekte. Bevor sie zu EasyMile kam, hat Nathalie den Mobilitätsbereich beim Digitalverband Bitkom verantwortet, wo sie unter anderem die deutschen und europäischen Gesetzgebungen zum autonomen Fahren eng begleitet hat und die Interessen der wichtigsten Unternehmen der Branche vertrat. Ihre Karriere begann Nathalie 2015 in der Politikberatung. Sie hat einen Master-Abschluss in Public Policy & Management von der HEC Paris und der Freien Universität Berlin.
Martin Schmitz, er ist Geschäftsführer Technik beim Verband deutscher Verkehrsunternehmen (vdv). Er hat Allgemeine Elektrotechnik an der TU Darmstadt und an der Ecole National de l’Aviation Civil in Toulouse studiert. Mitwirkend in den Gremien „Expertenbeirat Klimaschutz in der Mobilität“, „Nationale Plattform Zukunft der Mobilität“ (NPM), „Nationale Plattform Elektromobilität“ (NPE), Zukunftsbündnis Schien und als Mitglied der Jury „Deutscher Mobilitätspreis“ der Bundesregierung tritt Martin für eine nachhaltige Weiterentwicklung des ÖV und des SGV ein. Zudem ist er im Aufsichtsrat der RMS, im Vorstand der VDV Akademie, im Beirat des DIN FSF und der Railway Approvals Germany GmbH (Tochter der DB Systemtechnik), als Herausgeber der Fachzeitung ETR (Eisenbahntechnische Rundschau).
Malte Jacobsen, er ist Projektmanager für Innovation bei der Berliner Agentur für Elektromobilität (eMO) und betreut dort u.a. das Projekt KIS’M auf dem ehemaligen Flughafen Berlin Tegel. Er hat Stadt- und Regionalplanung mit dem Schwerpunkt Urbane Mobilität in Weimar, Moskau und Berlin studiert. Seit über vier Jahren ist er bei der eMO, mit dem Schwerpunkt seiner Arbeit auf dem automatisierten und vernetzten Fahren sowie der Begleitung der Berliner Projekte in diesem Themenfeld.
Die Einführung übernahm Luisa Kruse, sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Data & Smart City Governance am HIIG. Luisa beschäftigt sich vorwiegend mit juristischen Fragestellungen, welche im Handlungsfeld Smart City Governance und Data Governance auftreten. Ihre persönlichen Forschungsinteressen sind im Bereich datengetriebener Daseinsvorsorge sowie im Datenschutzrecht und Verwaltungsrecht angesiedelt. Neben Ihrer Rolle am HIIG ist Luisa als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin im Arbeitsbereich Universitätsrepetitorium tätig. Zu ihren Aufgaben zählt die Lehre im Bereich des Öffentlichen Rechts.
Warum werden KI-Modelle zur Brustkrebsvorsorge hauptsächlich an biologisch-männlichen Körpern trainiert, obwohl 99% aller Diagnosen biologisch-weibliche Körper betreffen? Und wieso sind Black, Indigenous und/oder People of Colour (BIPoC) in dermatologischen Studien trotz medizinisch relevanter Faktoren kaum oder teils überhaupt nicht repräsentiert? Mangelnde geschlechtsspezifische Gesundheitsforschung, einseitige Schulungen von Fachpersonal, implizite Vorurteile und verallgemeinernde Kriterien beeinflussen ärztliche Entscheidungen. All das wirkt sich auf die Diagnose und die Behandlung von Patient*innen aus und fördert Ungerechtigkeiten im Gesundheitssystem. Wie groß die ‘Gender Data Gap’ in der Medizin wirklich ist und wie wir Diskriminierung in medizinischen Datensätzen bekämpfen können, diskutieren wir in der November-Ausgabe des Digitalen Salons.
Digitaler Salon: Invisible Patient
Die Moderatorin Katja Weber (radioeins/rbb, Deutschlandfunk Nova) diskutierte mit:
Ephsona Shencoru, sie ist Fachärztin für Dermatologie und seit 2019 an der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin tätig. Neben ihrer chirurgischen Tätigkeit leitet sie die Sprechstunde für Skin of Color Dermatologie. Im Rahmen dessen wurde zudem diese Jahr ein Onlinefragebogen für Dermatolog:innen in Deutschland zum Wissensstand über Skin of Color Dermatologie entwickelt. Ephsona publizierte zu diesem Thema und die verbundenen gesundheitlichen Disparitäten bereits verschiedenste Beiträge und Fortbildungen in hochrangigen dermatologischen Fachzeitschriften.
Gertraud Stadler, sie vertritt die Professur für geschlechtersensible Präventionsforschung an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Ihr zentrales Interesse gilt personalisierten Präventionsinterventionen und der Frage, wie Einzelpersonen und Paare ihr Alltagsverhalten ändern können, um ein Leben lang gesund zu bleiben und einen besseren Umgang mit Krankheiten zu finden. Ihre Arbeit ist gekennzeichnet durch interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Medizin, aber auch Ernährungswissenschaften, Pflegewissenschaften, Sportwissenschaften, Statistik und Technologie.
Isabelle Guenou, sie ist Co-Gründerin und CEO von the blood. Das Health Tech Start-up nutzt Menstruationsblut als Möglichkeit für einen nicht-invasiven Bluttest. Mit ihrer Arbeit will die Unternehmerin dazu beitragen, den Mangel an Daten zum weiblichen Körper zu verringern.
Die Einführung übernahm Katharina Mosene, sie ist Politikwissenschaftlerin (M.A.) und arbeitet am Hans-Bredow-Institut (HBI) im Bereich Forschungs- und Veranstaltungskooperationen, vor allem im Zusammenhang mit dem HIIG und dem Network of Centers. Ihr wissenschaftliches Interesse gilt intersektionalen feministischen Ansätzen im Bereich Netzpolitik, Intelligente Technologien und Internet Governance. Neben dem Kontext Digitale Gewalt, Hatespeech und Anti-Feminismus beschäftigt sich sich mit tradierten Biases und ethischen Fragen im Bereich der Künstlichen Intelligenz. In ihrer Freizeit ist sie Gründungsmitglied von netzforma* e.V. – Verein für feministische Netzpolitik. Dort beschäftigt sie sich mit Themen wie dem Fördern eines gleichberechtigten Zugangs zum Internet und zu digitalen Inhalten, Schutz vor Gewalt im Netz und dem Recht auf Privatsphäre.
Dark Design Patterns, Infinity Scroll, Intermittent Reinforcement – der psychologische Werkzeugkasten von Social-Media-Plattformen ist vielfältig, wenn es darum geht, die Aufmerksamkeit der Nutzerinnen auf sich zu ziehen. Die maßgeschneiderte Werbeunterbrechung zwischen Katzenvideos und Urlaubsfotos nehmen die Wenigsten noch wahr – oder? Wie bewusst vergeben wir unsere mentale Mietfläche? Und welche Informationen über unser Nutz- und Klickverhalten geben Social-Media-Plattformen an Werbetreibende weiter? Was ‘von’ oder ‘über’ uns wird gehandelt? In der Oktober-Ausgabe des Digitalen Salons sprechen wir über die von uns produzierten Daten, wie ihr Wert bemessen wird und ob wir als Internetnutzerinnen selbst darüber verfügen können. Nicht umsonst lautet ein im Silicon Valley geprägter Spruch: “If there is no product, you are the product”. Kann Datenschutz hier Abhilfe leisten und sind solche Interventionen überhaupt mit der Anreizstruktur der Aufmerksamkeitsökonomie vereinbar?
Digitaler Salon: Mentale Mietfläche
Die Moderatorin Nancy Fischer diskutierte mit:
Sven Ohl, er ist Forscher für Aktive Wahrnehmung und Kognition am Institut für Psychologie der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Hauptinteresse am menschlichen Geist und Gehirn liegt in der Verbindung zwischen Handlung und Wahrnehmung. Dabei untersucht er, wie aktive Beobachter*innen visuelle Informationen auswählen und integrieren und wie Handlungen die Aufrechterhaltung des Gedächtnisses orchestrieren. In seiner Forschung zeigt er, wie Augenbewegungen und begleitende Aufmerksamkeitsverschiebungen das, was wir sehen und woran wir uns erinnern, beeinflussen.
Otmar Lell, er ist Experte für Verbraucherpolitik und Verbraucherrecht bei ConPolicy. Zu seinen Themenschwerpunkten zählen grundsätzliche Fragen der verbraucherpolitischen Regulierung, verbraucherrechtliche Aspekte der Digitalisierung, Fragen der Rechtsdurchsetzung sowie Verbraucherinteressen und nachhaltigen Entwicklung. Vor seinem Einstieg bei ConPolicy war er unter anderem beim Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) in Berlin sowie für das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium tätig. Otmar hat nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bayreuth im Verbraucherrecht promoviert.
Die Einführung übernahm Sonja Köhne, sie ist assoziierte Doktorandin in der Forschungsgruppe Innovation, Entrepreneurship & Gesellschaft und begleitend Research Fellow in der Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft im Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Eigentlich ist die großflächige Überwachung des öffentlichen Raums für die EU längst vom Tisch, doch angesichts der Olympischen Spiele in Paris 2024 flammt die Debatte aktuell wieder auf. Stichworte wie Terrorismusbekämpfung, Vermisstensuche und ‘nationale Sicherheit’ sollen hier den Einsatz von Kameras und Gesichtserkennungssoftware vermeintlich rechtfertigen. Doch die Risiken für unsere Privatsphäre sorgen in vielen Ländern für gemischte Gefühle und große Bedenken. Wie gut sind die KI-Modelle hinter der Linse und können wir ihren Entscheidungen Vertrauen schenken? Wie werden bei der Überwachung von öffentlichen Räumen die Rechte von Einzelpersonen, aber auch die Interessen der Gemeinschaft geschützt? Heiligen die Mittel hier den Zweck? Sind Länder wie England und China Vorreiter oder Orwell’sche Warnsignale? In der September-Ausgabe des Digitalen Salons entpixeln wir den Big Brother-Mythos und diskutieren, ob und wo Gesichtserkennung in der Überwachung unserer Gesellschaft eingesetzt werden sollte.
Digitaler Salon: Frozen Eye
Die Moderatorin Nancy Fischer diskutierte mit:
Ulrich Kelber, er ist seit Januar 2019 der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit. Er ist Dipl.-Informatiker und war von 2000 bis 2019 Bundestagsabgeordneter für Bonn sowie vom Dezember 2013 bis April 2018 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz.
Pia Sombetzki, sie ist Policy & Advocacy Managerin bei AlgorithmWatch, wo sie sich mit der Regulierung von ADM-Systemen in Deutschland, insbesondere im Bereich ADM im öffentlichen Sektor beschäftigt. Pia hat einen Masterabschluss in Soziokulturellen Studien von der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Bevor sie zu AlgorithmWatch kam, war sie als politische Bildnerin bei der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa tätig. Advocacy-Luft hatte Pia zuvor bei Organisationen wie Human Rights Watch, INKOTA-netzwerk e.V. und European Alternatives geschnuppert.
Erik Tuchtfeld, er ist Rechtswissenschaftler und Co-Vorsitzender von D64 – Zentrum für Digitalen Fortschritt. Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Regulierung sozialer Plattformen und dem Schutz der Privatsphäre im Internet. Unter anderem als Teil der Bündnisse ReclaimYourFace und #banbs setzt sich D64 gegen Massenüberwachung im öffentlichen Raum ein.
Die Einführung übernahm Theresa Züger, sie ist Leiterin der Forschungsgruppe Public Interest AI. Die Gruppe beschäftigt sich mit der Frage, wie KI dem Gemeinwohl dienen kann und welche technischen wie gesellschaftlichen Kriterien dafür erfüllt sein müssen. Sie ist ebenfalls Leiterin des AI & Society Labs. Das Lab wurde 2020 vom HIIG ins Leben gerufen und ist ein inter- und transdisziplinäres Forschungslabor an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Industrie und Zivilgesellschaft. In ihrer Forschung beschäftigt sich Theresa mit politischen Dimensionen digitaler Technologien und Kulturen, wobei sie dabei besonders demokratietheoretische Fragestellungen interessieren.
Im digitalen Meer von Informationen ist es nicht leicht, den Überblick zu behalten. Doch wir brauchen diesen für eine demokratische Meinungsbildung und um informierte Entscheidungen treffen zu können. Social-Media-Plattformen helfen tagtäglich dabei, die Nachrichtenflut für uns mundgerecht aufzubereiten. Doch zu welchem Preis? Filterblasen, Fake News, Social Bots & Bias: die Liste an Problemen, die Empfehlungsalgorithmen mit sich bringen, ist lang. Aus diesem Grund versucht die EU mit einem Regulierungssturm solche Stolperfallen für die demokratischen Meinungsbildung zu lösen. Bieten die neuen Regeln den erhofften, goldenen Diskurs-Kompass oder stehen wir wieder vor denselben Problemen wie zuvor? Ist die aktuelle Stille trügerisch? Welche gesellschaftliche Verantwortung nun bei den Plattformen liegt, ob sie dieser Rolle gerecht werden können – oder dürfen – und wie sie das anstellen sollen, diskutieren wir in der Juli-Ausgabe des Digitalen Salons.
Digitaler Salon: Friede, Freude, Meinungsvielfalt?
Die Moderatorin Katja Weber (radioeins/rbb, Deutschlandfunk Nova) diskutierte mit:
Josephine Ballon, sie ist Rechtsanwältin und seit 2019 Leiterin der Rechtsabteilung von HateAid, wo sie sich für die Verbesserung des rechtlichen Rahmens und Zugangs zur Gerechtigkeit für Betroffene digitaler Gewalt einsetzt, die vor Verletzungen ihrer Rechte weitgehend ungeschützt sind. Frau Ballon wurde mehrfach als Expertin u.a. in den Ausschuss Digitale Agenda des Deutschen Bundestages und des Europäischen Parlaments eingeladen, um zu Gesetzesvorschlägen der Strafverfolgung von Online-Hate Crimes, geschlechtsspezifischer Online-Gewalt und Plattformregulierung Stellung zu nehmen.
Svea Windwehr, sie ist Government Affairs & Public Policy Managerin bei Google Deutschland, wo sie zu Fragen zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz, Plattformregulierung und dem verantwortungsvollen Umgang mit Inhalten arbeitet. Zuvor hat sie als Mercator Fellow bei der Electronic Frontier Foundation und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales gearbeitet. Davor war sie als Policy Officer bei der Generaldirektion CONNECT der Europäischen Kommission tätig, wo sie für die Koordination von digitalpolitischen Gesetzgebungsverfahren verantwortlich war. Sie ist Fellow der Transatlantic Digital Debates und engagiert sich ehrenamtlich bei D64 e.V. – Zentrum für digitalen Fortschritt.
Moritz Ritter, er ist Demokratie-Aktivist, Technologie-Optimist und seit 2016 Geschäftsführer bei Liquid Democracy, einem gemeinnützigen Verein in Berlin, der innovative Konzepte für demokratische Beteiligung entwickelt und umsetzt. Dort arbeitet er daran, Demokratie durch offene, digitale Plattformen partizipativer, transparenter und gleichberechtigter zu machen. Er war außerdem Teil der der Initiative digitalezivilgesellschaft.org, in der sich mehr als 30 Organisationen für die Förderung einer sozial gerechten und nachhaltigen Digitalisierung einsetzen sowie der Berliner Volksinitiative „Demokratie für Alle!“, die sich für inklusivere, offenere Demokratie stark macht.
Intelligente Ampeln, effizientere Busfahrpläne und automatisierte, energiesparende Straßenbeleuchtung – digitale Daten könnten viele Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens verbessern. Diese Daten liegen verteilt bei Unternehmen, Kommunen und auch bei Bürger*innen. Berücksichtigt man deren unterschiedliche Interessen, wird deutlich, wie schwierig es ist, Daten verschiedenster Quellen gemeinwohlorientiert einzusetzen. Wer bekommt wann welche Daten? Welche Interessen stehen sich hier überhaupt gegenüber und welche Spannungen entstehen dadurch? Könnten wir nicht alle profitieren, wenn der Zugang zu Daten allen Menschen gleich zur Verfügung stehen würde? Warum Daten bislang nicht ausreichend geteilt werden und wie der Einsatz digitaler Innovationen zum Wohle aller realisiert werden kann, diskutieren wir in der Juni-Ausgabe des Digitalen Salons.
Digitaler Salon: Großbaustelle Daten
Die Moderatorin Katja Weber (radioeins/rbb, Deutschlandfunk Nova) diskutierte mit:
Geraldine de Bastion, ist Mitbegründerin & CEO von Konnektiv, einer Agentur, die für die digitale Transformation des öffentlichen Sektors arbeitet. Dort ist sie Leiterin der Beratungsabteilung, die verschiedene Wissensdienstleistungen wie Expertenforschung und -analysen, Projektdesign und -umsetzung sowie strategische Beratung anbietet. Darüber hinaus ist Geraldine Moderatorin und Rednerin bei Veranstaltungen rund um digitale Transformation, Nachhaltigkeit und Innovation, wie etwa re:publica, Start Up Energy Transition (SET) Tech Festival und NZZ X.Days.
Martin Lutz, er ist diplomierter Meteorologe und Luftchemiker. Nach seinem Studium in München und Berlin arbeitete er zunächst bei der (West-)Berliner Umweltverwaltung an Winter-Smog-Alarmplänen und wurde dann von 1997 bis 2000 zur EU Kommission, Generaldirektion Umwelt, abgeordnet. Dort war er an der Entwicklung einer europäischen Ozonstrategie und einer neuen Ozonrichtlinie beteiligt. Nach seiner Rückkehr zur Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt im Jahr 2001 übernahm er die Position des Fachgebietsleiters für Luftreinhalteplanung und war maßgeblich an der Einführung der Berliner Umweltzone beteiligt. Nebenbei engagierte er sich als Berater in Entwicklungsprojekten in Osteuropa, Asien und Mexiko.
Rebekka Weiß, ist seit 2017 beim Digitalverband Bitkom tätig und leitet seit 2019 die Abteilung für Vertrauen und Sicherheit. Sie verantwortet die Arbeit des Verbands in politischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Fragestellungen auf verschiedenen Ebenen und betreut die Bereiche Datenschutz, Wettbewerbs-, Verbraucher- und Kartellrecht. Zusätzlich vertritt sie den Bitkom und die Wirtschaft in verschiedenen Expertengremien und leitet eine Arbeitsgruppe im Data Space Business Committee von Gaia-X.
Maurice Stenzel, arbeitet als Wissenschaftlicher Koordinator im Projekt Data & Smart City Governance am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG). Der Schwerpunkt des Informatik-, Kultur- und Musikwissenschaftlers liegt hier auf der interdisziplinären Erforschung gesellschaftlicher Transformationsprozesse durch wachsende Verdatung und digitale Vernetzung.
Die Einführung übernahm Alexandra Auer, sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprogramm Daten, Akteure, Infrastrukturen: Governance datengetriebener Innovation und Cybersicherheit. Im Projekt Data & Smart City Governance beschäftigt sie sich mit Designmaßnahmen, um das Sammeln und Verarbeiten von Daten, sowie die damit verbundenen Einwilligungsprozesse von Nutzer*innen transparent zu kommunizieren.
The podcast currently has 41 episodes available.