Wie kann sich unser Körper- und Lebensgefühl beim Liebesakt verändern, wenn wir mehr im Einklang mit unseren Bedürfnissen sind?

Darüber spreche ich heute mit der wunderbaren Nadine, die aufgrund eines zweifachen Schlaganfalls vor einigen Jahren auch eine Nahtoderfahrung erlebt hat. Durch die Praxis der Tantra- und Yoni-Massage kam sie zu der Erkenntnis, dass wir uns als Seelen oft gar nicht richtig verkörpert haben und deshalb kaum spüren können. Durch ihr Wirken führt sie Menschen in eine heilsame, erfüllende Körperlichkeit.

Sexualität kann knisternd, aufregend und lebendig sein. Doch so spannend es auch ist, zu fühlen, wie der eigenen Körper auf die Berührung eines anderen Menschen reagiert – oft leben wir den Sex im Grunde wie den Rest unseres Lebens auch: funktionell, verkopft und mechanisch. Fast alles dabei lenkt der Verstand. Und die Leere, die dies in uns zurücklässt – das Gefühl, nicht gefühlt worden zu sein – zeigt uns eigentlich nur, dass wir uns selbst nicht richtig spüren.

Viele merken zwar: Hier läuft etwas komplett falsch!, wissen aber nicht, wo sie ansetzen sollen. Oft fehlen auch die Worte, um offen mit dem Partner darüber zu sprechen. Nadines Erfahrung zeigt, dass es vielen Männern und Frauen da ganz ähnlich geht: Sie fühlen sich nicht gesehen und wissen auch zu wenig darüber, was in ihnen geschieht, wenn sie mit einem Menschen verschmelzen ... Es fehlt der bewusste Umgang mit diesem heiligen Akt des Eins-Werdens. Tantra kann ein Weg sein, sich in der Zweisamkeit auf einer tieferen Ebene zu begegnen und einander wirklich zu berühren.

Spüre einmal bewusst in dir nach: Was möchte ich denn? Wonach sehne ich mich? Wen mag ich überhaupt an mich heranlassen?

Wenn wir mit uns selbst im Kontakt sind und sich unser Körper einer wirklichen Nähe und Verschmelzung mit einem Menschen öffnet, dann spielt alles, was hier in 3D existiert, überhaupt keine Rolle mehr, und uns wachsen Flügel ...

Wie immer, viel Freude bei Lauschen!