Wir wissen doch, dass ihr euch Mona und Marcel schon immer im sexy Wrestling-Kostüm vorgestellt habt. Wir haben eure Gebete erhört: heute geht es nämlich um Glow. Georgous Ladies of Wrestling aka. Mona und Marcel.
In der Serie geht es um die fiktionalisierte Geschichte der ersten weiblichen Wrestlingtruppe im Amerika der 1980er. Sie zeigt kreischende Outfits, Föhntollen - und einen verzweifelten Kampf um Anerkennung. Frauen am Rande des Nasenbeinbruchs. „Glow“ erzählt die ausgedachte Vorgeschichte zu einer bescheuerten, aber realen amerikanischen Achtziger-Jahre-Fernsehshow, die ebenfalls „Glow“ hieß, in Los Angeles produziert wurde und besonders comedyhaft überzeichnete Frauen-Wrestlingkämpfe zeigte. Die „Glorious Ladies of Wrestling“ waren in der Regel Schauspielerinnen oder Models mit Karrierehoffnungen.
Ruth Wilder ist eine erfolglose Schauspielerin, die mit Geldproblemen kämpft. Ohne zu wissen, worum es geht, nimmt sie an einem Casting für eine Fernseh-Wrestling-Show teil. Regisseur des Ganzen ist Sam Sylvia, ein abgehalfterter Typ mit Kassengestell und Pornoschnäuzer, hat eine Vision. Er will Frauen-Wrestling ins Fernsehen bringen, inklusive Glanzstrumpfhosen, engen Spandex-Anzügen und bekloppten Backstorys.
Es findet also ein Casting statt. Aber die frisch gecastete Truppe von Wrestling-Neulingen ist ein Karnevalsverein. Kaum eine der Anwärterinnen kennt die Kampftechniken, kaum eine versteht, was der zynische Sexploitation-Fachmann Sylvia eigentlich von ihnen will. Für die abgebrannte Schauspielerin Ruth Wilder ist die Show jedoch die letzte Rettung. Sie braucht einen Job, irgendeinen.
Gleich die erste Szene von "GLOW" ist ein Träumchen: Sie zeigt ein Hollywood der Achtzigerjahre, das zwar schon wusste, was Feminismus ist, ihn aber vor lauter frauenfeindlicher Business-Realität ignorierte.