Jennys jüngerer und noch lediger Sohn Leopold ist Mittelpunkt heikler Gespräche, reitet aber lieber aus und trinkt Kaffee. Doch bitte nicht mehr als eine Tasse!

Beim Frühstück anderntags genießen Jenny und ihr Gatte fröhliche Zuckerzeiten, sind aber geteilter Meinung über einige Familieangelegenheiten. Auch Schwiegertochter Helene und ihr Mann Otto, Jennys älterer Sohn, diskutieren eifrig.

Frau Schmolke, die Bedienstete des Professors, ist verstimmt. Neben Homer und Schliemann werden auch Menufragen erörtert - mit despektierlichen Seitenhieben auf ihre Kochkunst. Marcell öffnet dem Professor nach dem Essen sein Herz in Sachen Corinna.

Gleichzeitig zum Dinner in der Treibelschen Villa findet bei Professor Schmidt sein wöchentliches Abendessen, mit den "sieben Weisen Griechenlands", statt, wie sich die Lehrer- und Gelehrtengruppe nennt.

Nach dem Dinner begleitet Marcell seine Cousine Corinna nach Hause. Unterwegs macht er ihr Vorwürfe. Es geht um Komödie, Intrige und Raketensteigenlassen.

Die Herren rauchen Zigarre im Arbeitszimmer des Kommerzienrates. Zum Abschluss gibt es Gesangsdarbietungen. Tenor Krola macht Eindruck, Jenny singt auch.

Das Essen bietet Gelegenheit zu Plaudereien. Frau Treibel unterhält sich mit Leutnant Vogelsang, mit dem der alte Treibel eine Wahl-Kampagne plant, über politische Dichter. Corinna sitzt zwischen Mr. Nelson und Leopold. Der Tenor und Millionär Krola sitzt zwischen den Stühlen.

Ein Dinner findet in der Treibelschen Villa statt. Jenny ist nicht ganz zufrieden. Die Gäste allerdings sind sorgfältig ausgewählt - nach gesellschaftlichem Rang oder Nutzen. Auch ein junger Mann aus Liverpool ist da. Und Corinna, Professors Tochter, die mit ihrem Esprit beeindruckt.

Kommerzienrätin Jenny Treibel fährt mit ihrer Kutsche vor dem Haus von Professor Wilibald Schmidt vor, Freund und Nachbar ihrer Kindheit. Anlass des Besuches ist Corinna, die Tochter des Professors.

"Lies mir was vor" bei WDR 5 entdeckt Klassiker der Weltliteratur wieder, vorgelesen von der ersten bis zur letzten Seite und mit Gesprächen zu den Hintergründen als Bonusmaterial. Diesmal "Frau Jenny Treibel" von Theodor Fontane. Es liest Regina Münch.