Türkisch für Anfänger? Nein. Türkisch für alle. Auch wer kein Wort versteht, wird vom Groove der Musik eingenebelt, als dröhne dieser direkt aus der Shisha-Bar. Funky, psychedelisch, rockig, folkig, traditionell, modern aber auch voll retro - gespielt von Holländern. Einmal mit alles. Und scharf!

Wenn der Berner Gitarrist Disu Gmünder nicht mit Patent Ochsner auf der Bühne steht, verfolgt der versierte Musiker seine Visionen mit seiner Band «Colibri». Ihr neues Album «Amore e Utopia» erscheint am 3. Mai 2019. Die alte Neugier am Weiden auf unterschiedlichsten musikalischen Weiden ist geblieben. Neu hingehen: Auf «Amore e Utopia» wird auch auf Berndeutsch gesungen.

Poncho an, Bass rauf! Die argentinische Folklore-Frau Leda Valladares erlebt eine Auferstehung im Tanzclub. Junge DJs verneigen sich vor den Urstimmen der Anden und dem Werk der Sängerin, Poetin und Musiksammlerin aus ihrer Heimat. Das Album «El Camino De Leda» - ein Elektro-Folklore-Geheimtipp.

Extrafish aus Zürich, Luzern, Winterthur und St. Gallen melden sich zurück. Nebst wildem Klezmer und Gipsy Einschlag, blubbern die Fische nun etwas gechillter durch die hiesigen Gewässer. Da blitzen auch bunter Reggae und Dub auf, zwischen kunstvollen Texten mit gesellschaftskritischem Anstrich.

Aufgewachsen in Venezuela, jahrelang musiziert in der Mestizo-Szene von Katalonien und mit Amparo Sánchez (Amparanoia) ein Duett gesungen. Esteban Reyes a.k.a Chamito wirbelt nun seine Lebensfreude von der Schweiz aus in die Welt und präsentiert sein neues Album «Da Le Con To» mit viel Humor live.

Gqom hat die Townships in Südafrika längst erfasst. Der wilde Elektro-Musikstil Gqom - ausgesprochen mit einem Klicklaut - bedeutet in der Landessprache Zulu Lärm. Bäng! Die Zulu-Rhythmen mit viel Bass aus einfachster Technik schütteln nicht nur in der Gqom-Geburtsstätte Durban Tanzkörper durch.

Sein Debut-Album «Watolosita» ist auch eine Fairtrade Schokolade. Genauso verspielt wie verführerisch singt der Afrika-Fan Glauco Cataldo in Italienisch, Englisch und Fantasiesprache. Der Luzerner mit Wurzeln in Süditalien lockt mit entwaffnender Aura, Stimme und Gitarrenspiel in elysische Gefilde.

Ladama wirken lustvoll gegen patriarchale Kräfte an. Die vier Frauen aus Brasilien, Kolumbien, Venezuela und den USA kämpfen und musizieren gemeinsam für gleiche Rechte. In Workshops ermutigen sie Frauen, ihre eigenen Träume zu leben und überwinden durch die Kraft ihrer Musik auch Landesgrenzen.

Anana Harouna von Kel Assouf lebt in Belgien im Exil. Sein Herz aber blieb in der Wüste. Der Tuareg-Rocker versteht sich genauso als Botschafter für die Leiden seines vergessenen Volkes wie sein Grammy-Nominierter Cousin Bombino. Sein neues Album erscheint mit Gitarrensolis in Led Zeppelin-Manier.

Aus einer Schnapsidee wurde bierernst. Das neue Album «Flamme i dim Füür» der Bieler Band Mirakolo bringt Füsse zum Tanzen bis die Sohlen glühen und zielt auf Selbstliebe. Im World Music Special spielt das Quintett eine Live-Session und verrät, welche Wunder ihre Fingerakrobatik bewirken sollen.