Deutschland steckt in der wirtschaftlichen Flaute – doch die gesellschaftlichen Ansprüche an die Arbeitswelt bleiben hoch: mehr Flexibilität, mehr Selbstbestimmung, weniger Hierarchien. Robin und Sascha fragen sich: Wie passt dieser Wertewandel zur aktuellen wirtschaftlichen Lage? Ist das Land bereit, sich neu aufzustellen – oder verlieren wir gerade den Anschluss, weil Leistung an Bedeutung verliert?

Im zweiten Teil geht’s zur Sache: Friedrich Merz hat mit seiner Stadtbild-Äußerung eine heftige Debatte ausgelöst. Für Sascha eine rassistische Grenzüberschreitung, für Robin eine bewusste Zuspitzung, die medial verzerrt wurde. Wer hat recht – und was sagt das über unsere Debattenkultur, unsere Einwanderungspolitik und die Frage aus, wer dieses Land in Zukunft eigentlich tragen soll?

Zwei Themen, ein roter Faden: Wie viel Wandel verträgt ein Land, das gleichzeitig nach Stabilität sucht?

Das Bürgergeld steht wieder am Pranger: zu teuer, zu bequem, zu ungerecht – so lauten die Schlagzeilen. Doch was steckt wirklich dahinter?

Robin argumentiert konservativ: Der Sozialstaat braucht Grenzen, sonst verliert er an Akzeptanz. Sascha hält dagegen: Die mediale Debatte über Betrug und Missbrauch verzerrt das Bild – und lenkt vom eigentlichen Problem ab: einer schwächelnden Wirtschaft.

Gemeinsam analysieren wir, warum Deutschland gerade über Ausgaben statt über Einnahmen spricht – und was das über den Zustand unseres Sozialstaats verrät.

„Wo kommst du her – aus dem Osten oder Westen?“ Kaum eine Frage zeigt deutlicher, dass die deutsche Einheit noch nicht in allen Köpfen angekommen ist. Robin und Sascha sprechen offen darüber, wie sie dieses Spannungsfeld erleben, warum die alten Grenzen wieder stärker spürbar sind und was das für unser Zusammenleben bedeutet.

Wer entscheidet eigentlich, wenn das Volk entscheidet? In dieser Folge sprechen Robin und Sascha über direkte Demokratie in Deutschland – von Volksinitiativen über Volksbegehren bis hin zum Volksentscheid. Wir schauen zurück auf Beispiele der Vergangenheit und diskutieren, was diese Verfahren leisten können – und wo ihre Grenzen liegen.

Im Fokus steht diesmal das Volksbegehren Autofreies Berlin: Ein Modell für mehr Bürgerbeteiligung und Nachhaltigkeit? Oder ein übergriffiges Projekt, das Politik blockiert und Freiheit einschränkt?

Freut euch auf eine kontroverse Debatte zwischen konservativem Pragmatismus und grün-sozialem Idealismus – über die Frage, ob Volksentscheide wirklich die Stimme des Volkes sind, oder doch nur ein lauter Zwischenruf.

Politik als Beruf oder gar Karriereweg – wie funktioniert das eigentlich? Und warum ist es so schwer, Menschen dafür zu gewinnen? In dieser Folge sprechen Robin und Sascha über die wenig transparenten Pfade politischer Karrieren, die hohe Belastung im Politikbetrieb und die Frage, warum immer mehr Talente bewusst einen Schritt zurückgehen.

Besonders aktuell: Robert Habeck zieht sich zurück – zum Zeitpunkt unserer Aufnahme war sein Rücktritt vom Bundestagsmandat noch nicht bekannt, aber wir sprechen bereits darüber, warum er und andere Politiker und Politikerinnen diesen Schritt gehen. Zwischen öffentlichem Druck, gezieltem Bashing, kaum Vereinbarkeit mit Familie und einem gnadenlosen Zeitpensum: Wer will unter solchen Bedingungen überhaupt noch Politik machen?

Eine Episode über Macht, Rückzug – und die Frage, ob wir am Ende zu wenige haben, die überhaupt noch Verantwortung übernehmen wollen.

Ministerpräsident Rainer Haseloff tritt 2026 nicht mehr an – und plötzlich rückt ein Szenario in greifbare Nähe, das bislang nur hitzig diskutiert wurde: Eine AfD-geführte Landesregierung in Sachsen-Anhalt.
In dieser Folge wagen wir den Blick nach vorn:
Wie könnte sich Bildungspolitik, Migrationspolitik und Sicherheit verändern? Welche Spielräume hätte eine AfD-Ministerpräsidentin oder ein Ministerpräsident tatsächlich – und welche Grenzen setzt das Grundgesetz?
Wir sprechen über politische Kultur, Machtbefugnisse und die Frage, ob sich ein Bundesland unter neuer ideologischer Führung grundlegend wandeln kann.
Ein Gedankenexperiment – nah an der Realität.

Jens Spahn - einst Gesundheitsminister im Ausnahmezustand, heute einflussreicher Strippenzieher in der CDU Fraktion.

In dieser Folge diskutieren Robin und Sascha über Spahns Rolle in zwei heiklen Kontexten: die umstrittenen Maskendeals während der Corona-Pandemie und die aktuelle Debatte um die Wahl von Richter:innen für das Bundesverfassungsgericht.

Wie groß ist Spahns tatsächlicher Einfluss auf Personalentscheidungen innerhalb der CDU - und was bedeutet das für die politische Unabhängigkeit des höchsten deutschen Gerichts?

Sascha sieht in Spahn ein Sinnbild für Machtpolitik und mangelnde Aufarbeitung. Robin argumentiert: Spahn handelt im Rahmen seiner parlamentarischen Verantwortung und die Kritik lenkt von tieferliegenden strukturellen Fragen ab.

Ein kontroverses Gespräch über politische Verantwortung, Fraktionsmacht und die Grenzen von Einfluss in der Demokratie.

Wie viel Macht hat Sprache wirklich? In dieser Folge diskutieren Robin und Sascha kontrovers über gendergerechte Sprache.

Sascha sieht im Gendern ein wichtiges Instrument für mehr Sichtbarkeit und Gleichberechtigung - gerade für Frauen, nicht binäre und trans Personen. Für ihn ist es ein Zeichen gesellschaftlichen Fortschritts.

Robin hingegen hält das Gendern für ein ideologisches Projekt, das den Sprachfluss stört, reale Probleme überdeckt und wenig bis gar nichts zur tatsächlichen Gleichstellung beiträgt.

Was bringt gendergerechte Sprache wirklich? Wird sie zum Motor für Veränderung - oder eher zum Symbol politischer Haltung?

Ein Streitgespräch zwischen Haltung, Skepsis und der Frage: Wie inklusiv kann und soll unsere Sprache sein?

In dieser Folge blicken Robin und Sascha auf die Geschichte des Ukraine-Kriegs und diskutieren die aktuelle Rolle Deutschlands im Konflikt. Dabei geht es nicht nur um politische Selbstbilder und Erwartungen, sondern auch um die Bedeutung der NATO und die damit verbundenen Verpflichtungen. Interessanterweise nähern sich die beiden in vielen Punkten stärker an als gedacht – eine ehrliche Auseinandersetzung mit Verantwortung, Realität und geopolitischen Zwängen.

Nach dem scharfen Schlagabtausch zur Migrationspolitik von Friedrich Merz in Folge 1 nehmen Robin und Sascha in dieser Episode ein brisantes Urteil auseinander: Drei Somalier:innen wurden rechtswidrig an der deutschen Grenze zurückgewiesen – sagt das Verwaltungsgericht München.

Was bedeutet das für die Praxis an den Grenzen? Ist das ein juristischer Einzelfall oder ein Wendepunkt in der deutschen Asylpolitik? Robin sieht darin ein gefährliches Signal an illegale Migration, Sascha hingegen ein überfälliges Korrektiv rechtsstaatlicher Prinzipien. Gemeinsam nehmen sie das Urteil auseinander, beleuchten die rechtlichen Grundlagen und diskutieren die politischen Konsequenzen – wie immer kontrovers, direkt und ohne Filter.