Am ersten Tag der nationalsozialistischen Machtübernahme in Bayern stürmen SA-Leute die Redaktion von "Der gerade Weg" in München. Noch am Morgen hätte der Chefredakteur Fritz Gerlich in die Schweiz fliehen können. Er aber bleibt, auch um seine Mitarbeiter zu schützen. Er sitzt an seinem Schreibtisch, als die Terrortruppe auf ihn einzprügeln beginnt. Sein Mitarbeiter Johannes Steiner wischt ihm mit einem Taschentuch das Blut aus dem Gesicht. Dessen Sohn, Prof. Tilman Steiner, erzählt im Podcast, wie seine Familie das Andenken an Fritz Gerlich hütet, der seinem persönlichen Gewissen folgte, das Adolf Hitler als "Erfindung der Juden" abtat. Der NS-Gegner war ein leidenschaftlicher Christ und stark von Therese Neumann beeinflusst, der berühmten stigmatisierten Resl von Konnersreuth. Die Erzdiözese München und Freisng hat für Fritz Gerlich einen Seligsprechungsprozess eingeleitet, den der Theologe Dr. Johannes Modesto begleitet.