Share ...achwas!? - Die Geschichten hinter den Pixeln.
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By Prof. Dr. Thomas Wirth und Hans-Werner Klein
The podcast currently has 24 episodes available.
Es geht wieder um monströse Muster und Manöver, mit denen Spieler/innen und Nutzer/innen weltweit aufgehalten, abgelenkt, ausgenommen, mindestens aber genervt werden. Und diesmal werden wir enzyklopädisch: Wie viele solcher Dark Patterns gibt es nun eigentlich? Woher kommt das Konzept? Wie kann man es definieren? Was kann die Wissenschaft derzeit dazu sagen? Wir haben drei wissenschaftliche Quellen zum Thema ausgewertet und dabei neunzehn "Dark Patterns" erbeutet. Der Untertitel - No Te escaparás! - ist zugleich der Titel unseres Episodenbildes, einer Radierung des spanischen Malers und Grafikers Fancisco Goya aus dem Jahr 1799. Übersetzt: "Du entkommst uns nicht!" Noch bewegt sich die junge Frau anscheinend frei und schwerelos, aber man ahnt, was geschehen wird. Wir fanden, das ist ein ausgezeichneter Titel für alles, was mit Dark Patterns zu tun hat.
Informationen zur Folge auf achwas.fm
Bildquelle: https://es.wikipedia.org/wiki/No_te_escapar%C3%A1s#/media/Archivo:No_te_escapar%C3%A1s.jpg
(Folge 22 vom 28.11.2021) Geschichten erzählt zu bekommen lockte Menschen schon immer an's Lagerfeuer, in's Theater, zum Radio oder in's Kino oder vor die Mattscheibe.
Heutzutage erfüllen diese Aufgabe zusätzlich Podcasts wie achwas?!® und Anbieter wie Netflix oder Amazon.
In dieser Folge erzählen wir die Geschichte hinter dem Erfolg von Netflix.
Es geht es auch um unglaublich viele Daten - im Jahr 2020 etwa 15% des gesamten Web-Traffics der USA.
Spoileralarm: Diesmal geht es nicht um Daten-Skandale, sondern um die Hintergründe, Geld mit der Nutzung von Daten zu verdienen. Und das macht Netflix seit 1997.
Mehr über den Podcast: auf achwas.fm
Folgennotiz und Shownotes:
https://achwas.fm/besuch-bei-netflix-was-mit-geschichten-und-daten/
Beitragsbild: Das Gemälde "The Measurers" wird dem flämischen Maler Hendrick van Balen dem Jüngeren (1621 - 1661) zugeschrieben und ist nicht datiert.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:The_Measurers_by_Hendrick_van_Balen_the_younger.jpg
Wir kümmern wir uns um eine weitere tragende Säule der Psychologie und ihre Bedeutung in sozialen Medien. Oder besser: wir kratzen an der Oberfläche des Themas. Es geht um „soziale Vergleichsprozesse“. Wir müssen eigentlich gar nicht erklären, was das ist, denn wir alle kennen das aus eigener Erfahrung. Man beobachtet ja permanent andere Menschen, setzt sich zu ihnen in Beziehung und vergleicht sich in vielerlei Hinsicht mit ihnen - ob man will oder nicht. Es mag sein, dass das automatisch geschieht, sodass es uns nicht wirklich bewußt wird, doch es geht nicht anders: viele unserer eigenen Eigenschaften oder Merkmale können wir nur sinnvoll bewerten, wenn wir geeignete Vergleichsmenschen zur Verfügung haben. Wir brauchen diese Vergleiche: möglichst viele, möglichst authentische, möglichst repräsentative. Und wo finden wir diese Leute? Eben. Schwierig wird die Situation, wenn wir bei diesen Vergleichen an inadäquate Vergleichsmenschen geraten - supernormale Attrappen.
Der Blogartikel zur Folge: https://achwas.fm/folge-021-soziale-vergleiche-und-supernormale-attrappen/
Das Bild zur Episode zeigt das berühmte Portrait der Zwillinge Grace und Kate Hoar, und es ist veröffentlicht unter Creative Commons Lizenz 4.0. Die schönste digitale Version, die wir auch als Episodenbild verwenden, findet sich auf der Website des Fitzwilliams Museums in Cambridge
Der Roman "Minority Report" von Philip K. Dick spielt im Jahr 2054. Eine Spezialabteilung der Polizei in Washington ist in der Lage, Morde weit im Vorfeld vorauszusagen und die zukünftigen Mörder frühzeitig auszuschalten. Verurteilen ohne Tat? Ein Dilemma. Und: was ist, wenn die Hellseher irren?
Im Jahr 2020 erscheint ein Bericht über SKALA, das in Nordrhein-Westfalen eingesetzte Computerprogramm für "Predictive Policing". Ist das jetzt Minority Report in der Gegenwart? In dieser Folge von ...achwas?!® sehen wir uns die Situation von Predictive Policing in NRW im Jahr 2021 an und vergleichen dies mit Predictive Policing in den USA, in Chicago und Los Angeles. Gute, langweilige Polizeiarbeit vs High Tech Big Data Based Policing? Seien Sie gespannt ...
Die Seite zur Folge 20 auf unserem Blog:
Quelle zum Beitagsbild "Priestess of Delphi" von John Collier (1891)
Frances Haugen ist wahrscheinlich eine der wichtigsten Whistleblower/innen der jüngeren Geschichte und hat uns den Stoff für unsere 19. Folge beschafft: jede Menge Interna über die Gepflogenheiten eines gigantischen Tech-Konzerns, der mit "Facebook" eigentlich nur ungenügend beschrieben ist. Dessen CEO - Mark Zuckerberg - hat sich ja konsequenterweise auch einen neuen Namen für sein Unternehmen ausgedacht oder ausdenken lassen: Meta! Irgendwie Pech für ihn, dass die Taufe der neuen Marke eben gerade mit der Enthüllung diverser unappetitlicher Gepflogenheiten seines Unternehmens zusammenfällt. Man kann es vielleicht so zusammenfassen: Facebook weiß sehr viel über die krank machende und polarisierende, ja spaltende Wirkung seiner Produkte auf Einzelne, auf Länder und Gesellschaften weltweit. Man forscht hierzu, sammelt Daten und Fakten, schreibt Memos, diskutiert sogar in internen Foren darüber, aber: man unternimmt nichts, verheimlicht sogar das möglicherweise für den Börsenwert gefährliche Wissen. Der Konzern steht damit in einer unglückseligen Tradition mit den Tabak- und Ölkonzernen, die schon in den 60er-Jahren wussten, dass Rauchen Krebs erzeugt und das Verbrennen von fossilen Energieträgern eine Erderwärmung auslösen wird...
Hier geht's zum Blogbeitrag mit allen Quellen auf achwas.fm
Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Anti-capitalism_color%E2%80%94_Restored.png
Nachdem wir in den bisherigen Folgen viel über die dunklen Seiten des Netzes und der digitalen Transformation berichtet und nachgedacht haben, gibt es in dieser Folge einen Lichtblick: Natürlich ist das Netz auch eine Quelle von Unterhaltung, Inspiration, Spiel, hochwertiger Information, guter Laune (…wir sagen nur: Katzenvideos!) und freundlicher sozialer Begegnung. Aber auch hier brauchen wir als Wissenschaftler/innen Begriffe, die diese Erfahrungen präzise beschreiben, das eine vom anderen unterscheiden und schließlich für eine Messung oder Beobachtung zugänglich machen können. Einem solchen Begriff nähern wir uns heute: Flow!
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Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Alpine_Climbers_-_Elijah_Walton_-_Google_Cultural_Institute.jpg
*Diese Folge widmen wir dem Psychologen Mihály Csíkszentmihályi. Er beschrieb und benannte 1975 den "Flow" - und hat sich als Wissenschaftler mit vielen Aspekten dieses Glücks-Zustands befasst. Mihály Csíkszentmihályi verstarb am 20.10.2021 in Claremont (Kalifornien).*
Kennen Sie diese Nachrichten, dass Facebook depressiv macht? Ist das Fake, Meinung oder Tatsache? Die Antwort von ...achwas?!®: Wozu gibt es Wissenschaft, die diese Meinung gründlich untersuchen kann. Die Studie mit dem Titel "Social Media Nutzung und jugendliche psychische Gesundheit" wertete dazu Informationen von 10.904 vierzehnjährigen Heranwachsenden aus. Sowohl die Menge von Daten wie auch die angewandten Untersuchungsmethoden bringen Licht ins Dunkle der Vermutungen. Die Ergebnisse sind - überraschend. Die Folgen für die Jugendlichen, besonders die Mädchen, erschütternd. Und: Es bleiben Fragen offen...
Viel Vergnügen mit einer weiteren Folge von ...achwas?!®
Prof. Dr. Thomas Wirth und Hans-Werner Klein
Podcastseite: www.achwas.fm
Folgenseite: https://achwas.fm/folge-16-social-media-und-depression-10-904-jugendliche-geben-auskunft/
Folgenbild: Albrecht Dürer hat in seinem Bild „Melancholia“ von 1504, Körperhaltung und Mimik eines melancholischen Wesens, einem Genius / Engel, sehr detailliert festgehalten. Der Engel steht für Künstler, die sich im Zustand mit „dem Willen zum Schaffen, aber unfähig, etwas zu tun“ erleben.
Bildquelle wikimedia: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Melencolia_I_(Durero).jpg
Der Jazz-Pianist und Instrumentalpädagoge Martin Peter vom Institut für Musikalisches Lernen aus Bensheim hat unsere Intro-Outro-Musik komponiert und eingespielt. Auf vielfachen Wunsch gibt es hier das ganze Stück ohne Sprecherinnen-Text zum Hören und Genießen... Enjoy!
hier geht's zur Website von Martin Peter https://iml-online.de/
Im zweiten Anlauf ist uns diese Episode geglückt, in der es um ein Internet-Phänomen geht, das wir alle kennen und nicht lieben, nämlich Trolling. Der Begriff hat im Verlauf der kurzen Internet-Geschichte einen Bedeutungswandel erfahren, der ihn heute zu einem "Catch-all-term" für viele destruktive Verhaltensweisen im Netz macht. Wir klären das und kümmern uns außerdem darum, wie man erklären kann, dass die Internet-Bevölkerung anscheinend ganz besonders zu Trolling neigt. Wir wollen hier nicht zu viel verraten, aber es hat etwas mit Psychopathie, Sadismus, Narzissmus und Machiavellismus zu tun - alles nicht eben sympathische Wesenszüge.
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Bildquelle:
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