Jahrzehntelang gab es in Nordirland einen blutigen Konflikt: Katholiken und Protestanten bekämpften sich aufs Schärfste. Diesen Monat vor 20 Jahren dann beendete das Karfreitagsabkommen den nordirischen Bürgerkrieg.
Das Abkommen zwischen der irischen und der britischen Regierung und den Parteien Nordirlands sollte den nordirischen Konflikt zwischen protestantischen Unionisten und katholischen Republikanern beenden. Paramilitärische Gruppen beider Seiten sollten entwaffnet werden. Außerdem sollte es eine Amnestie für die Kämpfer geben. Heute, also rund zwanzig Jahre danach, hat der Friedensprozess zwar große Fortschritte gemacht, aber zunehmend rückt auch der Konflikt wieder in den Fokus. Denn das Brexit-Votum könnte zu einer harten Grenze zwischen dem britischen Nordirland und der Republik Irland führen.