In Umfragen und Jahresrückblicken in den vergangenen Tagen und Wochen haben viele Menschen gesagt, dass sie das Jahr 2022 besonders anstrengend fanden. Ein Jahr, das an den Kräften gezehrt hat.
Der Sozialpsychologe Stefan Grünewald bescheinigt uns, derzeit eine übermüdete Gesellschaft zu sein. Kein Wunder, könnte man sagen. Ein Krisenjahr reihte sich ja zuletzt ans andere.
Entsprechend: Jetzt, zum Jahreswechsel, beim Blick nach vorne, da wünschen sich viele, dass es ein ruhigerers und entspannteres Jahr wird. Weniger anstrengend, weniger kräftezehrend.
Die spannende Frage, finde ich, ist, was wir selber dazu tun können. Denn manches an äußeren Krisenlagen haben wir ja gar nicht in der Hand - etwa die Krise, die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurde - mit allen Folgen für die Wirtschaft, die Finanzen und unseren Alltag.
Deshalb die Frage: Was können wir selbst in diesen Krisenzeiten für uns tun?
Welche Kräfte, welche inneren Kräfte können wir mobilisieren gegen das angestrengte Lebensgefühl?
Wie können wir Stärken entwickeln gegen die Überforderung und die Übermüdung?