Matti ist Vater von drei Kindern, Unternehmer, Ehemann – und hat vier Jahre lang eine Affäre mit einer Mitarbeiterin geführt. Nach außen scheint sein Leben zu funktionieren: Die Ehe ist stabil, das Familienleben organisiert, die Firma läuft. Doch unter der Oberfläche bröckelt etwas Grundlegendes. Die Beziehung zu seiner Frau ist über die Jahre von Nähe zu einer nüchternen Elternpartnerschaft geworden. Intimität ist zur Seltenheit geworden, emotionale Gespräche finden kaum statt. Matti beschreibt sich selbst als rational – Gefühle haben in seinem Alltag kaum Platz.
In der Affäre erlebte er das Gegenteil: Leichtigkeit, Begeisterung, offene Gespräche, emotionale Resonanz. Doch auch diese Beziehung stand vor Grenzen – sie wollte keine Familie zerstören, er weiß nicht, was er wirklich will. In dieser Folge sprechen Jakob und Matti über die Rolle von Intimität in langjährigen Beziehungen, über unausgesprochene Erwartungen, Kommunikationslücken und die Sehnsucht nach einem echten Gegenüber. Und sie fragen sich: Was braucht es, um nicht nur ein guter Vater und Geschäftsmann zu sein – sondern auch ein Mensch, der sich selbst spürt und zeigt?