Zweifel und Entfremdun
Man kann sie nicht lieben und nicht hassen, diese Halbhelden in Gerhart Hauptmanns "Michael Kramer". Sie wollen hoch hinaus, ins Reich des Geistes. Dabei verlieren sie den festen bürgerlichen Boden unter den Füßen und hetzen noch den zu Tode, der sich vielleicht in jenem Reich hätte halten können. Es ist der Sohn des Michael Kramer, eines Lehrers an der Königlichen Hochschule. Abend für Abend sitzt er in einer Kneipe und konterfeit Assessoren, Baumeister und Junker. Sie aber verspotten ihn. Erst an seinem Totenbett erkennt man die edlen Züge des Künstlers.
Autor: Gerhart Hauptmann
Vorlage: Michael Kramer (Schauspiel)
Besetzung: Albert Bassermann (Michael Kramer), Else Bassermann (Frau Kramer), Jo Wegener (Michaline Kramer), Hans Quest (Arnold Kramer), Hans Paetsch (Ernst Lachmann), Ursula Zeitz (Alwine Lachmann), Charlotte Witthauer (Liese Bänsch), Horst Beck (Assessor Schnabel), Helmut Peine (Baumeister Ziehn), Arnim Waldeck-Süssenguth (von Krautheim), Walter Klam (Quantmeyer), Adalbert Kriwat (Krause, Pedell), Erna Nitter (Bertha, Hausmädchen), Heinz Roggenkamp (Fritz, Kellner)
Bearbeitung: Gerda von Uslar
Technische Realisierung: Peter Gawehn
Regie: Otto Kurth
Redaktion: Thilo Guschas
Produktion: Nordwestdeutscher Rundfunk 1949