Heute treffe ich Spoho-Studentin Amalia. Amalia war bis vor einigen Jahren Triathletin, bis eine Bleivergiftung ihr Leben komplett verändert hat. Sie hat sich damals einen Dekofisch gekauft und ihn in ihr Trinkwasser gelegt, da Fische ja ins Wasser gehören. Auf das tägliche Trinken aus der Karaffe folgte ein jahrelanger Leidensweg, der letztes Jahr darin gipfelte, dass Amalia sich beide Füße amputieren lassen musste. Allerdings ließ sich Amalia dadurch nicht bremsen. Sie kämpfte sich zurück ins Leben. Unter anderem studiert sie Sport und arbeitet an ihrem Traum, als Para Ruderin an den Paralympics in Tokyo Ende August teilzunehmen. Amalias Wunsch war es, vor allem über die Gegenwart und die Zukunft zu sprechen. Wir haben über den Leistungssport Rudern gesprochen, und darüber, wie sich ihr Perfektionismus und Optimismus auf den Sport und ihren Alltag auswirkt. Ich habe sie gefragt, was es für sie bedeutet, für Deutschland zu rudern. Die Antwort fand ich sehr spannend und toll. Wir haben aber auch darüber gesprochen, wie sie heute mit Rückschlägen umgeht und wie die schwere Zeit darauf Einfluss hat. Ich habe eine sehr sympathische Frau kennengelernt, die unglaublich ehrgeizig für ihre Ziele arbeitet, die aber trotzdem eine gewisse Ruhe ausstrahlt. Amalia geht mit viel Liebe zum Detail durch die Welt geht und hat mich sehr inspiriert. Ich hoffe, dass es euch auch so geht und wünsche euch viel Spaß mit eurer Auszeit mit Amalia.