Dass die Hypertonie seit Jahrzehnten die Spitzenposition in der WHO-Liste der häufigsten Todesursachen einnimmt, ist gut bekannt. Blutdrucksenkung ist und bleibt damit die wichtigste Maßnahme, um das Leben der betroffenen Patienten mit einer Hypertonie zu verlängern. Nur wie man das in der Praxis am besten umsetzt, darüber wird immer wieder diskutiert. Bluthochdruck ist die häufigste Ursache für eine Herzinsuffizienz, gewissermaßen das Endstadium der hypertensiven Herzkrankheit. Je früher eine hypertensive Herzkrankheit erkannt und richtig behandelt wird, umso besser. In den 2018 ESC/ESH-Leitlinien wurde erstmals der Therapiebeginn mit einer antihypertensiven Kombination möglichst in Form einer Fixkombination empfohlen, um damit nicht nur die Wirksamkeit, sondern auch die Adhärenz zu verbessern. Diese Empfehlung zur frühen Kombination hat sich auch in den aktuellen Leitlinien zur Behandlung der Herzinsuffizienz mit eingeschränkter Pumpfunktion niedergeschlagen. Wenn zwei Wirkprinzipien auch in niedrigen Dosierungen von Anfang an gleichzeitig verabreicht werden, ist das der Dosiserhöhung einer Monotherapie überlegen und spart Zeit bis zur Erreichung des Therapieziels.
Dr. Martin Fedder stellt in dieser Folge die Highlights einer eCME-Fortbildung von Prof. Ralf Dechend zu den wissenschaftlichen Grundlagen der Therapieempfehlungen der 2018 ESC/ESH-Leitlinien zur Hypertonie Hintergründen der Leitlinienänderungen vor. Prof. Dechend ist Oberarzt am Helios Klinikum Berlin Buch und Arbeitsgruppenleiter am Experimental and Clinical Research Center der Charité, Campus Buch.
Mit freundlicher Unterstützung von Servier Deutschland GmbH
» Zur CME-Online-Fortbildung: medical-tribune.de/ecme-hypertensive-herzkrankheit