Yael hörte von ihrer 2001 verstorbenen Großmutter immer wieder den schicksalhaften Bericht eines verpassten Treffens mit ihrem Bruder. Die Geschwister aus Wilna hatten den Holocaust überlebt und sich dennoch nie wieder gesehen. Beide glaubten, der andere sei tot. Beide bauten sich ein Leben auf, mit Lebenspartnern, Kindern und Enkeln. Yael kannte bis vor einigen Jahren nur den Teil der Familie in Israel. Dann kam ein Brief aus der Nähe von Cottbus... Sie erzählt, was es für ihre Familie bedeutet, dass sie selbst in Deutschland lebt. Wie sie anfing, die Geschichte ihrer Oma zu erforschen und einen bislang unbekannten Zweig der Familie in Brandenburg entdeckte. Warum die Arbeit am Film so lange gedauert hat. Wie sich das Verhältnis zu ihren Eltern darüber verändert hat.
Der Film läuft bereits in Israel im Kino. Yael berichtet von den Reaktionen dort und den Unterschieden zum Publikum in Deutschland, das sie bei einigen Festivals bereits erlebt hat.
Sie sagt: "Wenn du in einer Familie aufgewachsen bist, wird dich der Film berühren." Mich hat er sehr berührt. Schaut ihn euch an und hört vorher oder danach (ein bisschen davon, was passiert, verraten wir im Podcast) mal rein.
Gesprochen wird neben deutsch übrigens englisch.