Axel Ranisch ist wieder da! Nachdem im letzten Jahr "Dicke Mädchen" im Kino lief, ist nun der Film fertig, der Schuld ist an den dicken Mädchen. Der mit den vielen Drehbuchfassungen, an dem Axel so lange geschrieben und gearbeitet hat, bis er das "Go" von Fernsehredaktion und Produktionsfirma bekam, es so zu machen, wie er es machen will. Davon erzählt er sehr hörenswert an anderer Stelle (hier und hier nämlich). Jetzt aber geht es um Flori. Der ist 15 und irgendwie anders, als sich Hanno seinen Sohn gewünscht hätte. Flori will lieber ein Klavier als ein Motorrad - und er hört gern Schlager, die "Sexualverkehr" heißen. Hanno hätte gern, dass Flori formvollendet vom 10-Meter-Turm springt, denn Hanno ist Springtrainer. Doch Flori ist pummelig, alles andere als sportlich und zu allem Überfluss verliebt er sich in den besten Springer von Papa, in Radu.
Natürlich sollt ihr euch den Film selbst ansehen, aber es sei noch erwähnt, dass der Schlagersänger Christian Steiffen, Rosa von Praunheim, eine Mama im Koma und eine Discokugel eine wichtige Rolle spielen.
Für Axel spielte der Erfolg von "Dicke Mädchen" eine Rolle, um diesen Film so realisieren zu können - mit viel Improvisation und wenig Drehbuch nämlich. Er erzählt außerdem, welche Rolle Familienaufstellungen und Herrendüfte für seine Figuren haben, wie viel Autobiografisches im Film steckt und wie er die Kussszene zwischen den Jungs inszenierte.