Die Angst vor dem Fehler
In der aktuellen Folge meines Podcasts geht es um den Moment, wenn gut genug nicht genug ist.
Lass mich dir eine Frage stellen: Stell Dir vor, du stehst du vor einer Herausforderung, die dir bereits bekannt ist und die du nun besonders gut meistern möchtest? Wie gehst du dabei vor? Die Routine, die sich bei wiederholten Aufgaben einstellt, ist nicht immer dein Freund. Im Fechten etwa wird nach wenigen Wiederholungen einer Bewegung eine Routine sichtbar. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Bewegung perfekt oder korrekt ist.
Also versuchen wir unter Umständen, das, was vor uns liegt, nicht nur „gut“ sondern besser - „besonders gut“ zu machen. Wenn du dich jedoch darauf konzentrierst, die Aufgabe besonders gut zu erledigen, brichst du aus deinem gewohnten Muster aus. Das Paradoxe daran ist, dass du Fehler in Bereichen machst, die du eigentlich beherrschst. Ein einfaches Experiment verdeutlicht dies: Versuche einmal, in der Dunkelheit gerade zu laufen, während du dir vorstellst, dass andere Passanten glauben könnten, du seist betrunken. Du wirst feststellen, dass du nicht mehr so gerade läufst wie sonst.
Dieses Phänomen tritt auf, weil wir uns zu sehr auf die Aufgabe konzentrieren und u.U. Angst haben, etwas zu verlieren oder uns zu blamieren und dabei den Zugang zu unseren Ressourcen verlieren. Wenn wir versuchen, etwas "besonders gut" zu machen, sind wir ständig damit beschäftigt, uns selbst zu bewerten und zu korrigieren. Das ist kontraproduktiv. Als Fechttrainer beobachte ich nicht selten wenn der Ausgang des Kampfes für beide Kontrahent(inn)en besonders wichtig ist.
Also, wie gehst du mit dieser Situation um? Zuerst solltest du dich vor einer Herausforderung fragen, ob dir lediglich das Ergebnis besonders wichtig ist oder ob tatsächlich deine bisherige Herangehensweise diesmal unzureichend wäre. Wenn letzteres zutrifft, brauchst du ausreichend Zeit zur Vorbereitung. Wenn ein Fechter oder eine Fechterin für einen besonderen Kampf die Leistung verbessern möchte, dann braucht es Zeit, zu trainieren und das Niveau dadurch anzuheben. Wenn du jedoch feststellst, dass du kaum Vorbereitungszeit hast, solltest du entweder versuchen, deine Deadline zu verschieben oder die Herausforderung so anzugehen, wie du es normalerweise tun würdest.
Ich wünsche dir eine erfolgreiche Woche und auf bald!
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Christian Bott - der mit dem Schwert coacht.
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