Der HAZ-Platzwart trifft dieses Mal nicht den Tiete, sondern Rolf Gehrcke. Der 90-Jährige ist der letzte lebende Spieler der 96-Meistermannschaft von 1954. Warum beendete Rolf Gehrcke seine Fußballkarriere bereits mit 27 Jahren? Auf der anderen Seite: Hendrik Weydandt hat es nicht anders gemacht. Anders als bei Weydandt hatte sein Abschied aber nicht nur sportliche Gründe. Ein paar Jahre „saß er im Schmollwinkel bei 96“, wie er sagt, „weil sie mich so abserviert hatten!“. Aus dem Schmollwinkel kam er dann aber zum Glück für Hannover 96 sehr schnell wieder heraus, was maßgeblich mit dem Neubau des Clubhauses an der Clausewitzstraße zu tun hatte. Wie und warum - das erfährt man im zweiten Teil des Podcasts mit Rolf Gehrcke1

Dort erfährt man auch, wie Gehrcke das neue 96-Vereinsheim an der Stammestraße findet. Und warum er mit Martin Kind nach eigenen Worten anfangs über Kreuz lag. Dem aktuellen Fußball ist der 90-Jährige weiter verbunden, er besucht als Ehrengast weiter viele Heimspiele seines Vereins. Nicht alles, was er dort auf dem Platz sieht, gefällt ihm, aber er traut 96 den Sprung in die 1. Bundesliga zu. Wobei: „Da muss eine ganze Menge in dieser Mannschaft passieren!“ Diese Saison sei aus seiner Sicht noch zu früh, aber in der nächsten Saison „muss was drin sein!“. Wann wird Hannover 96 wieder Deutscher Meister? Gehrcke lächelt: „Hoffentlich erlebe ich das noch!“ Lob, Kritik und Anmerkungen zu diesen und anderen HAZ-Podcasts und zum Podwart immer wieder gerne an [email protected].

Der HAZ-Platzwart trifft dieses Mal nicht den Tiete, sondern Rolf Gehrcke. Der 90-Jährige ist der letzte lebende Spieler der 96-Meistermannschaft von 1954. Wie war es damals, am 23. Mai 1954, als Hannover 96 in Hamburg auf den Titelverteidiger und haushohen Favoriten Kaiserslautern traf? Wie schaffte es der erst 21-jährige Gehrcke ins Endspiel? Und wie gelang es dem Jungspund, vor 80.000 Zuschauern Fußball-Idol und FCK-Kapitän Fritz Walter regelrecht aus dem Spiel zu nehmen?

Der HAZ-Platzwart hat vor dem Beginn der aktuellen Saison darüber mit Rolf Gehrcke in seinem Haus in der Südstadt von Hannover gesprochen. Der erste Teil des zweiteiligen 96-Podcasts handelt vor allem vom sensationellen 5:1-Sieg der 96er – von den Qualifikationsspielen, der Anreise, dem Finale in Hamburg, der Abreise und dem Empfang in Hannover. In bestem Hannöversch erklärt Gehrcke auch, warum es im Anschluss kein Spieler der Meistermannschaft in den WM-Kader von Sepp Herberger schaffte, die noch im gleichen Jahr überraschend Weltmeister wurde. Man musste Mitte der 50er Jahre als Fußballer eben noch darauf achten, dass man nebenbei einen vernünftigen Beruf erlernte.

Der HAZ-Platzwart trifft den Tiete, und bevor es in die Länderspielpause geht, schauen die drei auf den Saisonauftakt und die Transferbilanz von Hannover 96. Besser als Schalke, St. Pauli oder die Hertha in die Spielzeit gestartet, das ist nicht schlecht. Hätte das vor der Saison jemand so angekündigt, wir hätten es sofort gekauft. Apropos. Der Deadline Day hat das Personal-Karussell bei 96 nochmal ordentlich in Schwung versetzt. Scott, Damar und Voglsammer sind an den Maschsee gekommen, letzterer der wichtigste Neuzugang bei 96, oder? Tiete und Uwe sind anderer Meinung. Welcher? Podwart hören!

Nur beim Podwart erfährt man auch, dass der Tiete einen der drei Neuen vorher schon live in London gesehen und sich gedacht hat: Das könnte einer für Hannover sein. Hat er dann dem Marcus Mann in einem Vier-Augen-Gespräch auch so erzählt, und der hat Ende August auf Tietes Rat hin zugeschlagen. Eine Provision gab‘s für Tiete trotzdem nicht. Der Sport-Manager konnte sich einfach nicht mehr an das Gespräch erinnern – sagt er. Clever. Wir fragen uns auch, was mit den Mittelfeldspielern bei 96 passiert, die nicht mehr zum Einsatz kommen, weil jetzt die Neuen spielen. Und warum schießt Derrick Köhn ein Traumtor, kaum ist die Transferphase vorbei? Und welcher Wechsel war der seltsamste Transfer der gesamten 2. Liga? Wir denken an unseren nächsten Gegner und haben da eine Idee. Welche? Podwart hören! Und dann dem Podwart schreiben, unter [email protected].

Der HAZ-Platzwart trifft den Tiete, und selten hat es ein Spiel gegeben, das von den Fans so unterschiedlich gesehen wurde wie das gegen den anderen HSV. Es war ein intensives Spiel mit einem sehr guten Marcel Halstenberg – darauf kann sich der Podwart einigen. Aber warum kann 96 eine Überzahl mit Chancenplus vor Heimpublikum nicht in einen Sieg ummünzen? Steht das Spiel für eine Entwicklung in die richtige Richtung? Oder ist es eine Momentaufnahme eines Mittelfeldaspiranten? Und unserer Außen? Können Beinschüsse und Einwürfe. Reicht das? Wer sich an der diffus schlechten Laune im Umfeld des Teams stört, der sollte zur Entspannung Podwart hören!

Ist das offensive Mittelfeld die Achillesferse der Mannschaft? Oder ist es die mangelnde Passqualität, der unvermeidliche Gegnerdruck? Und während Tiete am sich langsam schließenden Transferfenster sitzt, rausguckt und sich Verstärkung fürs Zentrum wünscht, stellt Sportdirekt Marcus Mann Neuzugang Muhammed Damar vor, einen „hochveranlagten Spieler“, der im Mittelfeld und in der Offensive „variabel einsetzbar ist“, „Lösungen auf engstem Raum“ findet und „über eine hohe Spielintelligenz“ verfügt. Mit anderen Worten: von dem Luka Modric noch viel lernen kann. Aber vielleicht brauchen wir gar kein Mittelfeld, solange Halstenberg seine vertikalen Pässe mit Vollspann präzise über den halben Platz kloppt. Vielleicht braucht Tiete auch einfach nur jemanden, der ihm den kürzesten Weg von Hannover nach Fürth erklärt. Warum? Podwart hören! Und dem Podwart schreiben: [email protected]. 

Wenn Hannover 96 feiert, dann läuft in der Kabine Ikke Hüftgold, und vorher läuft Phil Neumann auf dem Platz allen davon. Dann schießt die Nummer 5 ein Traumtor gegen Rostock und bezwingt wenig später Ron-Robert Zieler. Das kann auch nicht jeder. Trotz der drei Punkte, es ist noch nicht alles Hüft-Gold bei den „Roten“. Freistöße landen in der Zwei-Mann-Mauer, im Mittelfeld hat der Gegner mehr Platz als Neymar in seinen drei neuen Saudi-Saunen.

Der Chef sagt: Deshalb muss Verstärkung her, Kind gibt grünes Licht für einen Neuzugang bei den „Roten“. Aber es drängt, die Transferphase endet in ein paar Tagen. Kommt ein neuer Angreifer? Oder bleibt alles beim Alten? Und wenn einer kommt – ist es ein Stürmer? Der Podwart sortiert schon mal vor, die Jungen und die nicht ganz so Jungen. Tiete sagt, 96 braucht einen, der von 16er zu 16er rennt und Ramba-Zamba macht. Bruno sagt, so einen haben wir schon. Wen? Podwart hören! Außerdem haben die Bayern einen Kane, 96 hat einen Halsten-Kane! Warum? Schon wieder Podwart hören! Und dann dem Podwart schreiben, und zwar an [email protected].

Der HAZ-Platzwart trifft den Tiete, und die Runde dreht sich wie das Thema im Kreis. Denn Hannover 96 hat in Gestalt von Martin Kind mal wieder das Trainerkarussell angeschmissen, dieses Mal allerdings ungewöhnlich früh. Dazu muss man wissen: Natürlich ist Stefan Leitl noch Trainer. Vielleicht sogar noch ganz, ganz lange. Aber das hält uns in Hannover natürlich nicht davon ab, über seine Nachfolge zu spekulieren. Tiete verrät, wie man die Gerüchte in der Mannschaft sieht: „Man muss sich das professionell vorstellen – was vermutlich gar nicht so gut ist.“ Wie gut oder schlecht steht es um Leitl? Ist die Mannschaft in der Trainerfrage so unentschieden wie ihre Spiele? Podwart hören!

Also, wer ist der Trainer-Favorit für die dann noch ausstehenden 30 Partien der Saison? Der Podwart lotet die Chance aus. Spoiler: Nagelsmann wäre gut, aber Uwe mag Nagelsmann  nicht. Tiete mag Breitenreiter, aber Breitenreiter die 2. Liga nicht. Bruno mag aus nostalgischen Gründen Ralf Rangnick, aber dann könnte man auch gleich Horst Ehrmantraut wieder reaktivieren. Bevor sich Leitl irritiert von der Debatte um den Trainerjob in München bemüht: Trainerdiskussionen sind in Hannover völlig normal und überhaupt nicht böse gemeint. Wenn Leitl allerdings gegen Rostock nicht gewinnt, sollte es sich um den Trainerjob in München bemühen. Tiete würde dem Trainer einen Sieg empfehlen – womit er sprachlich und inhaltlich voll auf einer Linie mit dem Chef liegt. So weit ist es gekommen.

Der HAZ-Platzwart trifft den Tiete, und kaum hat die Saison begonnen, müssen sich die drei Podwarte mit Krisen bei Hannover 96 befassen: Ergebniskrise, Elfmeterkrise, und dann ist da der Boss, der seine ganz eigene sportliche Krise durchlebt. Weil das 96-Mittelfeld zu langsam ist. Weil Fußball immer noch nicht planbar ist. Was den alerten Multifunktionär natürlich in den Wahnsinn treibt und zu höchst fragwürdigen Aussagen verleitelt. Wie viel Kredit hat Stefan Leitl wohl noch? Und wer im Umfeld von Martin Kind sagt, er sei schneller als ein aktueller Mittelfeldspieler bei 96? Podwart hören!

Uwe trinkt grüne Friesen-Fanta, und wir fragen wir uns, warum 96 immer nur 2:2 spielt. Oder ist 2:2 vielleicht gar nicht so schlecht? Immerhin ungeschlagen, und Tresoldi spielt Steckpässe wie Toni Kroos. Mindestens! Tiete spricht über die seltsame Angst der Führenden vor dem Anschlusstreffer, und wir alle sprechen über die Motive eines Schiedsrichters, der in der Nachspielzeit einen Elfmeter sieht, den außer ihm niemand gesehen hat. Warum nimmt er ihn nicht zurück? Wir kennen viele Gründe, aber am Ende gibt es nur eine Erklärung: Fußball ist nicht gerecht. Zum Glück.

Der HAZ-Platzwart trifft den Tiete, und wie immer zu Saisonbeginn tippen die drei Jungs die Auf- und Absteiger, den Torschützenkönig und den ersten Trainer mit viel Tagesfreizeit im neuen Jahr. Wie treffsicher sie sind, haben sie in den vergangenen Jahren bewiesen – gar nicht. Egal, einer glaubt sogar, dass Hannover aufsteigt. Wer? Podwart hören!

Der HSV steigt auf, Braunschweig ab, und Pal Dardai kriegt mit Hertha BSC echte Probleme. Wie die aktuelle Saison verläuft, weiß der Podwart. Der weiß auch, wer die meisten Tore schießt, die wenigsten eingeschenkt bekommt und wie weit es Hannover 96 im Pokal schafft. Exklusiv: Kommt noch ein neuer Stürmer bei Hannover 96? Unter uns – der Tiete weiß es auch nicht.

Der HAZ-Platzwart trifft erneut den Markus, und zwar zum zweiten Teil der bemerkenswerten Geschichte des Profifußballers Markus Weck. 25. Oktober 2005 bestreitet der Pattenser sein erstes Pflichtspiel. Er steht in der Startelf gegen Alemannia Aachen, die damals noch Pinto und Schlaudraff in ihren Reihen haben. Schon die Anreise im Mannschaftsbus ist für Markus Weck ein Abenteuer, wer von den gestandenen Profis wird ihm einen Platz anbieten? Es ist am Ende ein Spieler, den wir bis heute bei 96 verehren.

Markus Weck wird in der 56. Minute gegen Chavdar Yankov ausgewechselt. Das Ausnahmetalent Weck kann da noch nicht ahnen, dass es die einzigen Profi-Minuten in seinem Leben bleiben werden. Der HAZ-Platzwart hat mit Markus darüber gesprochen, warum es als Profi nicht geklappt hat, wann er gemerkt hat, dass die anderen Profis ihn als Konkurrenz betrachten, wie er heute über seine Entscheidungen denkt, und was für ihn damals und heute im Leben wichtig ist.

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Der HAZ-Platzwart trifft mal wieder nicht den Tiete, der Platzwart trifft den Markus. Markus Weck, den Stefan Mertesacker, der Vater von Wecks Freund Per, mal einen „gottbegnadenten Fußballer“ genannt hat, der beim TSV Pattensen in einer Saison 34 Tore in 26 Pflichtspielen erzielt hat. Als er bei der Herrenmannschaft vorspielt, glaubt der Trainer zunächst, die „Versteckte Kamera“ sei bei ihm zu Gast – so herausragend spielt Markus Weck Fußball. 96-Trainer Ewald Lienen sieht ihn in einem Testspiel – und will ihn sofort haben. Per Mertesacker wird ein paar Jahre später Weltmeister. Markus nicht einmal Profi. Warum?

Gemeinsam wechseln Per Mertesacker und Markus Weck von Pattensen zu Hannover 96. Beide gelten als unglaublich talentiert, der bessere Fußballer ist – auch nach Meinung von Mertesacker – sein Kumpel Markus. Beiden gelingt schnell der Sprung in die Profimannschaft von Hannover 96, wo sich Markus Weck mit Größen wie Ricardo Sousa und Jiri Stajner messen muss – und dabei eine gute Figur abgibt. Der Profikarriere scheint nichts mehr im Weg zu stehen, sein erstes Pflichtspiel steht bevor – die zweite Runde im DFB-Pokal gegen Alemannia Aachen. Alles wird gut. Oder?

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