Share Der Podcast für Magnetische Unternehmenskultur
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By Christian Conrad
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The podcast currently has 149 episodes available.
Martin Gaedts neuestes Buch ist ein Produktivitätsbuch. Es unterscheidet sich allerdings von allen ähnlichen Werken einerseits dadurch, dass das Ziel der Produktivitätssteigerung ist, dass Mitarbeiter weniger aber effektiver arbeiten können (Stichwort 4-Tage-Woche) und dass es aus 244 Geschichten, 40 praktischen Übungen und konkreten "Löschlisten" aus "echten" Unternehmen besteht.
Martin und ich sprechen darüber, wie Unternehmer erfolgreich die 4-Tagewochen umsetzen. Erkenntnisse aus über 100 Gesprächen, die Martin mit solchen Unternehmen geführt hat - und die für 34.000 Unternehmen in Deutschland stehen. Das, was ich auch immer mehr und häufiger bei Kunden beobachte ist der Grund dafür, dass er "Smart Arbeiten mit der Delete Strategie" geschrieben hat: immer mehr Menschen sagen, sie seien überlastet. Die Lösung: Prozesse und Arbeitsweisen überprüfen, ausmisten, mehr Fokus schaffen. Der Effekt: weniger Überlastung der Mitarbeiter, mehr Energie dieser Kolleginnen und Kollegen, die daher mehr Freude an ihrer Arbeit haben. Auf diese Weise wird das Unternehmen zum attraktiveren Arbeitgeber und löst für sich so das Problem des Fachkräftemangels.
Das grandiose an Martins Buch - und auch darüber sprechen wir - sind die vielen Beispiele, die er im Rahmen seiner 70-80 Vorträgen im Jahr unermüdlich sammelt. Durch den Austausch mit so vielen Unternehmen sammelt er best practice Beispiele, die im Buch als Impuls und Inspiration dienen. Wie er sagt: "Es gibt krass viele Unternehmen, die sehr toll sind und vieles besser machen." Damit spricht er mir aus dem Herzen: damit Menschen weniger jammern und klagen ist es eminent wichtig, mehr über "gute" Unternehmen und positive Entwicklungen zu sprechen - zum Beispiel darüber, dass Deutschland 2023 auf Platz zwei der Länder der Welt mit den meisten Patenten war.
Wer sich also inspirieren und Mut machen lassen will, dem sei dieses Gespräch, das wir in dieser Episode führen, wärmstens ans Herz gelegt!
Dieses Mal habe ich Jonas Reiling und Georg Bartels, Gründer und Geschäftsführer des Bremer Startups Ubica Robotics zu Gast. Wir sind Nachbarn, weil ich mein Büro (in einem Coworking) direkt nebenan habe und wir uns die Kaffeeküche teilen.
Ich bin neugierig, mehr über Ubica zu erfahren, nachdem mir aufgefallen ist, dass viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter international sind. Unseren lockeren Austausch beim Lunch wollen wir in diesem Gespräch vertiefen.
Ubica Robotics ist ein schnell wachsendes Bremer Startup mit ca. 45 MitarbeiterInnen, das nichts weniger vorhat als den Einzelhandel zu revolutionieren. Und zwar indem sie mithilfe moderne Robotertechnik und KI so genannte "digitale Zwillinge" erstellen. Was sich hinter diesem Begriff und dem Geschäftsmodell von Ubica verbirgt, darüber sprechen wir zunächst.
Was mich aber noch mehr interessiert sind zwei Dinge: wie es Ubica schafft, junge Top Talente für sich zu gewinnen und auch zu halten und wie es ihnen gelingt eine wirklich internationale und innovative Unternehmenskultur zu gestalten.
Für die Attraktivität als Arbeitgeber nennen die beiden Gründer drei Aspekte
Ein weiterer wichtiger Punkt ist Wertschätzung - und zwar darüber, das Mitarbeiter sehr viel Freiraum bekommen und Eigeninitiative entwickeln und so ihre Kreativität ausleben können. "Leute werden zufriedener mit ihrer Arbeit, wenn wir Ihnen Verantwortung übertragen"
Was tun die Roboticsspezialisten, damit internationale Talente bei anheuern sich bei ihnen wohlfühlen? Zum einen fokussieren Sie die Rekrutierung auf die deutschen Hochschulen, die den IT-, Software- und Roboticsnachwuchs ausbilden. Zum anderen bieten sie ganz spezifische Benefits: Arbeitssprache ist Englisch, unterstützen bei Visum und Bluecard, bringen die "Neuen" ganz schnell in das Ubica Netzwerk rein und vermitteln so das Gefühl "Du bist nicht allein". Deutschkurse sind im Angebot (freiwillig), und alle vier Wochen brunchen alle zusammen und jeder bringt etwas Selbstgekochtes aus ihrer /seiner Küche mit.
Fazit: auch wenn Jonas und Georg nicht behaupten würden, dass der Fachkräftemangel Ubica nicht tangiert, positioniert sich das Bremer Unternehmen erfolgreich als "Magnet" in einem engen Arbeitsmarkt für Toptalente. Wer Impulse sucht, wie er sein Unternehmen als Arbeitgeber noch attraktiver machen kann wird in unserem Gespräch unter Garantie fündig.
Barbara Kopp ist Mathematikerin und Ingenieurin und war viele Jahre tätig in einem großen deutschen Konzern mit Stationen im In- und Ausland. Heute ist sie erfolgreich als Speakerin, Coach, Trainerin und Organisationsentwicklerin unterwegs. Ihre Mission: Menschlichkeit ins Business zu bringen.
Und genau das interessiert mich, denn ich kann mir vorstellen, dass Unternehmen, die Menschlichkeit fest und glaubwürdig in ihre Unternehmenskultur integrieren können, magnetisch werden.
Zunächst macht Barbara klar, dass Menschlichkeit nicht bedeutet "Friede, Freude, Eierkuchen", sprich ein "Sich-in-den-Armen-Liegen", ohne jeden Konflikt. Vielmehr bedeutet Menschlichkeit, dass jede/r der Mensch sein kann, der er oder sie ist. Menschlichkeit heißt aus ihrer Sicht "Individualität im Unternehmen leben zu können". Das setzt voraus, dass man sich selber kennt. Wo liegen meine Stärken? Was kann ich besonders gut? Was liegt mir?
Konkret für die Umsetzung im Unternehmen bedeutet das: der Arbeitsplatz passt sich an den Menschen an und nicht umgekehrt. Und: jeder bekommt einen Vertrauensvorschuss - nämlich dass er/sie mit der Verantwortung präsent ist, dass die Dinge, die getan werden müssen auch getan werden.
Ein zweiter Schwerpunkt unseres Gesprächs sind die Grenzen, die es zwischen Menschen in Unternehmen gibt. Menschlichkeit heißt, diese Grenzen zu erkennen und abzubauen, seien es Schnittstellen, Silos und auch Denk-Grenzen.
Unser drittes Thema: dass mehr Menschlichkeit im Business auch betriebswirtschaftlich Sinn macht. Barbara Kopp macht es am Beispiel (un)produktive Meetings deutlich.
Für wen diese Themen relevant sind (ich behaupte: Unternehmer und Executives und Führungskräfte in Unternehmen), der sollte sich auch diese Folge des Podcasts für Magnetische Unternehmenskultur nicht entgehen lassen.
Heute habe ich Florian Völkner zu Gast, Partner der Steuerberatungskanzlei KMPro GmbH, einer Kanzlei mit ca 50 Mitarbeiter:innnen in München.
Die Steuerberatungsbranche ist sehr stark vom Fachkräftemangel betroffen. Viele Kanzleien nehmen keine neuen Mandanten mehr auf, weil ihnen die Kapazitäten fehlen. Insbesondere Finanz- und Bilanzbuchhalter sind Mangelware.
KMPro hat dieses Problem nicht, hat sogar Überkapazitäten in der Buchhaltung und sind in der Lage auch Neukunden zu versorgen. Florian erzählt mir, dass Employer Branding bei KMPro eine herausragende Rolle spielt - allerdings wirklich von innen nach außen. Es fängt beim Führungsteam an, das bis in die Haarspitzen motiviert ist und die Arbeit mit Freude und Leidenschaft macht. Insgesamt fällt das Wort "Team" mehrfach.
Weitere Stichworte:
Spannend ist die Positionierung vom KMPro: sie verstehen sich als Komplexitätsreduzierer für ihre Kunden. Sie reduzieren die Komplexität in den Standardprozessen durch Digitalisierung und besseres Reporting und haben so Kapazitäten für wirkliche Beratung der Mandanten. Sprich: wer hier arbeitet arbeitet in der Steuerberatungskanzlei von Morgen. Auch das ist attraktiv, vor allem für junge, digitalaffine Buchhalter und Steuerberater. Wenn man dann auch noch die Möglichkeit hat, temporär vom Ausland aus zu arbeiten ("KMPro Paradise") und viel zusammen zu feiern, dann verwundert es nicht, dass diese etwas andere Steuerberatungskanzlei magnetisch ist. Aber hören Sie selbst und lassen Sie sich inspirieren.
Dr. Britta Papay hat in Mailand und Oxford Jura studiert/promoviert und insgesamt 15 Jahre in großen Unternehmen gearbeitet, mehrere Jahre in der Wirtschaftsprüfung, sieben Jahre in einem sehr bekannten großen Modeunternehmen und in einer großen Krankenkasse, in der sie das Risikomanagement aufgebaut hat. Nach diesen insgesamt 16 Jahren hat sie - ausgelöst durch eine Lebenskrise - eine komplette berufliche Kehrtwende vollzogen hat und ist heute als systemische Beraterin, Einzel- und Paartherapeutin, Coach und Mediatorin in eigener Praxis tätig. Die gebürtige Deutsch-Baltin ist in Italien aufgewachsen und lebt heute in Hamburg.
Was mich interessiert ist der Zusammenhang zwischen Narzissmus und Führung und zwischen Narzissmus und der emotionalen Verbundenheit, die Unternehmen mit ihren Mitarbeitenden entwickeln müssen, um wettbewerbsfähig im immer enger werdenden Arbeitsmarkt zu bleiben oder zu werden.
Spannend: Dr. Britta Papay interessiert sich schon seit vor Beginn ihrer Berufstätigkeit für das Phänomen Narzissmus und hat daher während ihrer 15 Jahre spannende Beobachtungen im "Feld" machen können, die ihr heute, als Noch und Therapeutin helfen, ihre Klienten wirksam zu unterstützen.
Wir sprechen darüber, wie man selber erkennen kann, ob man Narzisst ist und auf welcher Stufe (es gibt 4) man sich einordnen sollte. Wichtig: nicht jede Narzisstin, nicht jeder Narzisst hat eine narzisstische Persönlichkeitsstörung. Klar ist auch: es gibt in den Top-Etagen der deutschen Wirtschaft zahlreiche und zunehmen mehr Führungskräfte mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Und das wird zum Problem, wenn es darum geht, die Attraktivität als Arbeitgeber zu gestalten. Es hat auch negative Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit von Organisationen.
Mein Eindruck nach dem Gespräch: das Problem wird unterschätzt, es ist kein rein männliches Phänomen und: es gibt Dinge, die Mitarbeiter, Manager und Unternehmen tun können, um mit dem Thema Narzissmus (noch) besser umzugehen.
Marvin Bunjes ist Lean- und Organisationsberater, und er kommt aus der Praxis. Nach einer Ausbildung bei Airbus und einem Maschinenbaustudium war er knapp vier Jahre beim Branchenprimus McKinsey als Lean and Operational Excellence Consultant tätig ehe er sich vor fünf Jahren selbständig machte.
Fast von Anfang an ist er in meinem „Unternehmerzirkel Magnetische Unternehmenskultur“ aktiv dabei. Aufhänger für unser Gespräch ist sein neu erschienen Buch „5 S-Methode Ein Praxisleitfaden“. Um dieses Buch und die Verbindung zu magnetischer Unternehmenskultur geht es in unserem Gespräch.
Marvin erläutert, wofür das aus dem Japanischen stammende "5S" eigentlich steht, nämlich für
Der Nutzen einer 5S Einführung vor allem in produzierenden Unternehmen ist direkt und vielfältig: weniger Fehler, mehr Ruhe in Prozessen, mehr Sicherheit und damit gesenkte Kosten, erhöhte Produktivität.
Aus "Kultursicht" ist 5S sehr spannend: Marvin hat beobachtet, dass durch die Einführung von 5 S die Motivation der Mitarbeitenden steigt. Denn: wenige Mitarbeiter wollen im Chaos arbeiten. Struktur und Ordnung schaffen (psychologische) Sicherheit. Bei einem mittelständischen Kunden kehrten Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen hatten, nach der 5 S Einführung wieder zurück - klarer Fall von Magnetismus, bzw. Steigerung der Anziehungskraft!
Spannend sind Marvins Praxisbeispiele anhand derer er die Wirksamkeit der Methode sowohl auf die Produktivität als auch auf die Loyalität der Mitarbeitenden plastisch erläutert. Lohnt sich auch für diejenigen, die in anderen Branchen tätig sind als dem produzierenden Gewerbe. Denn: ich bin davon überzeugt, dass die Prinzipien sich in allen Branchen, auch in Dienstleistungssektoren, wirksam umsetzen lässt.
Annette Rüdel ist Personalberaterin im Gesundheitssektor, speziell für Krankenhäuser mit ihrem eigenen Beratungsunternehmen P+ Personalberatung. Neben der Unterstützung beim Finden von Führungskräften unterstützt sie als erfahrene Organisationsberaterin Krankenhäuser dabei, als Arbeitgeber attraktiver zu werden. Sie verfügt über 30 Jahre Erfahrung im Gesundheitssektor, national und international. Wir sprechen über den Fachkräftemangel im Gesundheitssektor, besonders im Bereich der Krankenhäuser.
Klar ist: der Ärzte- und Pflegenotstand ist ein vielschichtiges Problem und alles andere als neu. Er ist weitgehend "hausgemacht", und wenn man sich mit dem Thema beschäftigt fragt man sich: wie ist es möglich, das wir seit mehr als 15 Jahren sehenden Auges in eine gesellschaftliche Katastrophe laufen?
Was genau diese Vielschichtigkeit ausmacht, darüber sprechen wir im Detail.Vor allem darüber, wie es gelungen ist, einen eigentlich sehr attraktiven Beruf (Pflege) systematisch unattraktiv zu machen.
Der Haken: es fehlt an Führung, Perspektive für die Mitarbeitenden und an wertschätzender Kommunikation.
Gleichzeitig gibt es spannende Ansätze dafür, wie Krankenhäuser sich mit einfachen Mitteln zu attraktiven Arbeitgebern entwickeln können. Wir sprechen ausführlich darüber, was Träger tun können, um Gesundheitseinrichtungen sowohl für Mitarbeitende als auch für Patienten zu "Magneten" zu machen.
Annette Rüdel merkt man an, dass sie, wie sie es sagt, ihren Beruf "aus Liebe zu den Menschen" ausübt und mit sehr viel Leidenschaft für mehr Menschlichkeit im Gesundheitswesen kämpft. Für mich ein sehr inspirierendes, nachdenklich und zugleich mutmachendes Gespräch!
Gabriele Riedmann de Trinidad ist visionäre Digitalisierungsexpertin und Unternehmerin. Sie gründete nach 25 Jahren in senioren Führungspositionen in globalen Konzernen (Siemens, Nokia Siemens Networks, T-Systems und der Metro AG) das EdTech Unternehmen Platform3L. Die gelernte Elektrotechnik-Ingenieurin wurde als eine der 25 einflussreichsten deutschen Ingenieurinnen und als eine der Top 50 Frauen in der IT durch die Computerwoche ausgezeichnet . Wir sind uns bei einer Netzwerk Veranstaltung begegnet auf der sie einen inspirierenden Vortrag hielt und ihr 2016 gegründetes KI Unternehmen Platform3L vorstellte. Was Platform3L mit „Magnetischer Unternehmenskultur“ zu tun hat wollen wir im Gespräch herausfinden.
Platform3L bietet eine KI-gestützte Software an, die durch "Gamification" mehr Freude am Lernen schafft. In einer immer komplexer werdenden Welt ist es unabdingbar, dass wir alle "LLL = lebenslange Lerner" werden - und das geht nur, wenn wir gerne lernen, Spaß am Lernen haben. Genau dafür sorgt die Platform3L Software.
Fasziniert haben mich zwei Anwendungsfälle: zum einen die spielerische Erfassung des Erfahrungswissens in Unternehmen (das ca. 90% des gesamten betriebswirtschaftlich relevanten Wissens ausmacht und selten bis nie erfasst wird) zum anderen die Umwandlung dieses Wissens in spielerische Formate, die einen wichtigen Beitrag für ein wirksames Onboarding leisten können.
Die Emotionale Verbundenheit von Mitarbeitern stärkt der Ansatz durch die Wertschätzung, die einerseits das Erfahrungswissen erfährt, und durch die Wertschätzung, die durch ein innovatives, spielerisches und individualisiertes Onboarding ausgedrückt wird.
Der Podcast lohnt sich für alle, die mehr über die faszinierenden Potenziale von KI lernen wollen und für jede/n, die/der nach innovativen Tools zur Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterbindung sucht.
Martin Watzel und Marius Ogdowski sind Mitarbeiter des Courtyard by Marriott in Hannover Maschsee, einem Hotel, in dem ich im August diesen Jahres einen denkwürdigen Abend verbringen durfte. Herr Ogdowski war im Service auf der schönen Terrasse mit Blick auf den Maschsee tätig und bereitete meinem Freund Markus Graas und mir ein außergewöhnliches gastronomisches Erlebnis, zusammen mit seinem Vorgesetzten, dem Serviceleiter und Weinkenner Herrn Watzel. Markus und ich hatten umgehend noch am gleichen Abend den Gedanken, die beiden in meinen Podcast einzuladen, um mehr darüber herauszufinden, was das Geheimnis dieses außergewöhnlichen Hauses sein könnte, das in Zeiten des dramatischen Fachkräftemangels in der Gastronomie ausschließlich hochmotivierte, außerordentlich serviceorientierte Menschen beschäftigt, und das in - so wirkt es - ausreichender Zahl.
Auf dieses Gespräch habe ich mich ganz besonders gefreut, weil mich mit den beiden ein so positives Erlebnis verbindet. Ich wollte wissen, warum Servicemitarbeiter lange in einem Haus bleiben - Herr Watzel 3 Jahre, Herr Ogdowski sogar 12 Jahre.
Eines vorweg: Herr Ogdowski und Herr Watzel geben ihrem Arbeitgeber Topnoten, ohne etwas zu beschönigen. Die 10 auf die Frage "Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie das Courtyard by Marriott Freunden und Bekannten als Arbeitgeber weiterempfehlen" ist ehrlich und authentisch. Gleichzeitig gibt es auch in diesem Haus Dinge, die sich verbessern lassen.
Mir geht es natürlich um die Gründe für dieses hervorragende "Arbeitgeberzeugnis". Die erfahren Sie im Podcast. Ein ganz wichtiges Stichwort ist "Gastgeber" - und Gastgeber sein ist eine Haltung, die offensichtlich im Courtyard by Marriott am Maschsee in Hannover gelebt wird. Mein Kollege Markus und ich haben das gespürt - und zwar in der Kommunikation mit ausnahmslos allen Mitarbeiter:innen, mit denen wir während unseres Aufenthalts in Kontakt kamen.
Mein Fazit: diese Haltung wünsche ich mir eigentlich in jedem Hotel, in jedem Restaurant, in das ich gehe. Und: sie ist auf jede Branche übertragbar, in der Mitarbeiter:innen direkten Kundenkontakt haben. Wie würden Sie Ihre Kunden behandeln, wenn sie Gäste bei Ihnen zuhause wären?
Lassen Sie sich inspirieren durch mein lebendiges Gespräch diesmal nicht. mit Unternehmern sondern mit Menschen, die Gästen ein besonderes Erlebnis bereiten.
Das erste Gespräch mit Gunnar Barghorn, dem Humanunternehmer, war so spannend und inhaltlich wertvoll, dass wir entschieden haben, zwei Gespräche daraus zu machen – hier folgt Teil 2. Gunnar ist Handwerksunternehmer – und ein sehr erfolgreicher dazu, mit ca 100 Mitarbeiter:innen. Ungewöhnlich ist die Kultur des Unternehmens, die Gunnar in seinem Buch „Der Humanunternehmer“ ausführlich beschreibt.
In Teil 1 hatten wir über die Geschichte der Firma Barghorn gesprochen. Besonders hängen geblieben ist für mich das Zitat „Mitarbeiter sind für mich als Chef KUNDEN für das Produkt Arbeitsplatz“.
Wir sprechen darüber, was „lustbetontes Arbeiten, das am Kundennutzen ansetzt“ bedeutet. Menschen WOLLEN eine Beitrag leisten. Wenn sie keine „Lust“ haben zu arbeiten, dann liegt das daran, dass sie die Arbeit als Beschäftigung und nicht als sinnvolle Tätigkeit wahrnehmen. Under Sinn kommt immer aus dem Nutzen für den Kunden.
Leichtigkeit im Unternehmen entsteht, wenn fünf Zutaten zusammenkommen: Demut, Gelassenheit, emotionale Kontrolle, Gewaltfreie Kommunikation und ein positives Menschenbild. Gunnar illustriert was das bedeutet und wie die Zutaten bei Barghorn ihre Wirkung entfalten.
Für mich das absolute Highlight des Gesprächs: die Schritt für Schritt Beschreibung des Prozesses, mit dem sich die Firma Barghorn bei potenziellen und bestehenden Mitarbeitern bewirbt. Und zwar ganz wörtlich! Mit Lebenslauf, Zeugnissen und allem, was zu einer Bewerbung dazugehört.
Dieses Interviews ist eine Inspiration für jeden, der wissen will, wie sich ein Unternehmen erfolgreich in einem „engen“ Arbeitsmarkt, im Fachkräftemangel behaupten kann. Wenn ich ehrlich bin: von dem, was Gunnar Barghorn berichtet kann sich jeder Unternehmer, jedes Unternehmen mindestens eine oder zwei Scheiben abschneiden. Hören Sie rein und lassen Sie sich inspirieren und herausfordern!
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