Der Wochenkommentar zu: Geht Deutschland dem Faschismus entgegen? Was hat es mit Wagners Marsch auf Moskau auf sich? Und darf man über tote Milliardäre lachen?

Arno Dübel, Opfer einer jahrelangen Hetzkampagne der BILD-Zeitung, durch die er als "Deutschlands frechster Arbeitsloser" gebrandmarkt werden sollte, ist tot. Warum stürzte sich mit Springer einer der größten Medienkonzerne Europas auf irgendeinen harmlosen älteren Herrn, der niemandem etwas getan hat, welches Exempel sollte an ihm statuiert werden? Dazu ein neuer Kommentar von mir.

Jetzt online: Meine Besprechung von Jürgen Kockas Untersuchung der "Kriegsplabwirtschaft" des Deutschen Reiches im ersten Weltkrieg und der sozialen Veränderungen vom Burgfrieden zur Novemberrevolution.

Bücher über die sozialen Konflikte des Klassenaufstiegs haben seit Ernaux und Eribon Hochkonjunktur. Schon vor knapp 200 Jahren hat aber Stendhal über dieses Thema einen der beeindruckendsten, psychologisch glaubwürdigsten Gesellschaftsromane der gesamten Literaturgeschichte geschrieben: "Rot und Schwarz", in dem ein von Ehrgeiz zerfressener Aufsteiger aus dem sozialen Nichts versucht, im Frankreich der bourbonischen Restauration mit allen Mitteln immer weiter nach oben in der gesellschaftlichen Pyramide einer rigiden Klassengesellschaft zu gelangen.

Die KPÖ hat in Salzburg einen der spektakulärsten kommunistischen Siege in Mitteleuropa seit Jahrzehnten errungen. Was folgt daraus für die österreichische Linke?

Warum wurde Deutschland während der Weltwirtschaftskrise faschistisch znd andere imperialistische Mächte wie die USA, Großbritannien oder Frankreich nicht? Darauf formuliert Alfred Sohn-Rethel in seinem Klassiker "Ökonomie und Klassenstruktur des deutschen Faschismus" eine materialistische Antwort.

Als wiederholter Hassredner befinde ich mich auf Facebook mittlerweile quasi ununterbrochen im gesperrten oder reichweitenbeschränkten Modus. Eine Rekapitulation meiner kafkaesken Erfahrungen mit dem FB-Zensuralgorithmus.

In "Judenfrage und Zionismus" analysiert der israelische Marxist Jakob Taut Geschichte und politischen Charakter der zionistischen Bewegung und des von dieser geschaffenen Siedlerstaates - ein Buch von ungeminderter Aktualität.

In der heutigen dritten Ausgabe des Wochenkommentars geht es wieder um zwei Themen: Die Kampfansage der "Fortschrittskoalition" Ampel an den Klimaschutz sowie die Pentagon-Leaks und was sie über den Stand des Ukrainekriegs aussagen.

Der indisch-amerikanische marxistische Soziologe Vivek Chibber hatte schon lange gegen den Siegeszug der postcolonial theory besonders an den geisteswissenschaftlichen Fakultäten amerikanischer Universitäten polemisiert. In seinem 2013 erschienenen und 2018 vom Dietz-Verlag auch in deutscher Übersetzung veröffentlichten Buch nahm er es in Angriff, in umfassender und systematischer Weise darzulegen, warum die postcolonial theory nicht nur philosophisch einen Rückfall hinter den Marxismus und sogar hinter den Materialismus der Aufklärung in Irrationalismus und Idealismus darstelle, sondern in starkem Kontrast zu ihrem „radikalen“ politischen Anspruch auch genau den Exotismus und Essenzialismus reproduziere, den zu bekämpfen sie vorgibt.