Vor zwei Wochen hat in Stockholm die Schwedische Akademie den diesjährigen Nobelpreis für Literatur 2023 an den norwegischen Schriftsteller Jon Fosse verliehen. Das ist einer der fünf von Alfred Nobel gestifteten Preise, die „denen zugeteilt werden, die der Menschheit den größten Nutzen geleistet haben“, so heißt es jedenfalls in der offiziellen Verleihungsurkunde. Wer den Literatur-Nobelpreis verliehen bekommt, der erhält vom Nobelpreis-Komitee immerhin ein Preisgeld in Höhe von elf Millionen Schwedischen Kronen überwiesen, nach heutigem Wechselkurs ist das etwa fast eine Million Euro.
Überraschend war für mich, dass dies schon der vierte Norweger ist, der mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet wird. Und jetzt kommt noch eine weitere Überraschung: von den vieren sind zwei katholisch und das ist wirklich etwas Besonderes in einem Land, in dem es kaum Katholiken gibt, obwohl mit Olav der Stämmige sogar ein norwegischer König heiliggesprochen wurde. Und bei Jon Fosse ist das Katholischsein sogar noch etwas besonderer, denn er ist 2013 erst zum katholischen Glauben konvertiert, also übergetreten.