Menschenrechtsorganisationen bezeichnen die Einzelhaft als Folter. Ein Gefangener, der über längere Zeit hinweg von anderen isoliert wird, kann Störungen seiner Organfunktionen, des Hormonhaushalts oder des Körpergefühls erleiden und sogar die Fähigkeit zu sprechen verlieren.
Wir Menschen unterscheiden uns von den Tieren unter anderem in der Komplexität unseres Sozialverhaltens. Was wir denken, tun, erstreben, hat in höchstem Maße mit anderen Menschen zu tun. Damit, was sie denken, wollen, fühlen. Tatsächlich ist unser hoch entwickeltes Gehirn kein Computer, sondern ein Beziehungsorgan. Damit dieses heranwachsen kann, braucht bereits das kleine Kind intensiven sozialen Kontakt.