Torsten Schulz, Jahrgang 1959, ist Professor für Dramaturgie an der Filmuni in Babelsberg. Er schreibt Drehbücher und Romane. Bekannt geworden ist er zum Beispiel durch seinen Roman "Boxhagener Platz", der auch verfilmt wurde. Jetzt gibt es einen neuen Roman von Torsten Schulz. "Skandinavisches Viertel" heißt er und er spielt auch wieder in einem Ost-Stadtviertel von Berlin. Frank Statzner stellt den Roman vor.

In dem Roman geht es um einen Kriminalfall aus dem 16. Jahrhundert. In Südfrankreich war der Bauer und Familienvater Martin Guerre plötzlich verschwunden. Jahre später tauchte er scheinbar wieder auf. Tatsächlich jedoch war es ein Betrüger, der sich da als Martin Guerre ausgab. Dieser historische Kriminalfall hat schon den Stoff für einige Bücher und Filme geliefert. Auch die US-Amerikanerin Janet Lewis hat sich in ihrem Roman „The wife of Martin Guerre“ mit diesem Thema beschäftigt. Der Roman ist jetzt auf Deutsch erschienen unter dem Titel "Die Frau, die liebte". Sylvia Schwab stellt ihn vor.

Der Schriftsteller Andreas Maier stammt aus Bad Nauheim. Seit einigen Jahren arbeitet er an einem auf elf Bände angelegten Romanprojekt, in dem er die schrittweise Entwicklung seines Romanhelden Andreas beschreibt. Darin finden sich auch autobiografische Elemente. Kürzlich ist der sechste Band erschienen: Andreas studiert jetzt an der Frankfurter Uni. Frank Statzner über Andreas Maiers „Die Universität“ (Suhrkamp Verlag, 20,- Euro).

Der als akribischer Rechercheur bekannte Autor Wolfgang Schorlau hat sich diesmal auf die Spur des Geldes der Griechenland-Rettung gemacht. Ausgangspunkt: Anna Hartmann, eine Mitarbeiterin der EU-Troika, ist entführt worden. Karin Trappe hat den Krimi "Der große Plan" gelesen.

Der Autor Szczepan Twardoch ist Jahrgang 1979 und ein Star der polnischen polnischen Literaturszene. Sein neuester Roman "Der Boxer" ist mitreißend, schonungslos und provozierend, findet Literaturredakteur Alf Mentzer. "Der Boxer" von Szczepan Twardoch, aus dem Polnischen übersetzt von Olaf Kühl, ist bei Rowohlt Berlin erschienen und kostet 22 Euro 95.

Es ist eine der großen ewigen Fragen des Lebens: Was ist Liebe?

Herzrasen, Sehnsucht, Gefühl, Schmetterlinge im Bauch - oder doch bloß Oxytocin, Dopamin und Serotonin?

War's das also schon? Von wegen! Die schwedische Comiczeichnerin und Feministin Liv Strömquist hat jetzt einen Comic gemacht - über den "Ursprung der Liebe".

Vor drei Jahren hatte die Hamburger Schriftstellerin Kristine Bilkau mit ihrem Debütroman "Die Glücklichen" großen Erfolg. Es ging um eine junge Familie, die nach Jobproblemen den Boden unter den Füßen verliert. Jetzt gibt es einen neuen Roman Von Kristine Bilkau. In "Eine Liebe, in Gedanken" geht es um ein Paar, das von einer gemeinsamen Zukunft träumt, aber doch nicht zusammenkommt. Frank Statzner hat den Roman gelesen.

Margriet de Moor gehört zu den bedeutendsten Autorinnen der Gegenwart in den Niederlanden. Ihre Romane und Erzählungen sind in alle großen Weltsprachen übersetzt. Gerade ist wieder ein neuer Roman von ihr auf Deutsch erschienen. "Von Vögeln und Menschen", so heißt er. hr-iNFO Büchercheckerin Sylvia Schwab hat ihn gelesen.

Der Kriminalroman "Die letzten Meter bis zum Friedhof" führt nach Finnland, in eine kleine Stadt, in der der Pilzhändler Jaako lebt. Wobei, lange wird er nicht mehr leben, denn sein Arzt hat ihm eröffnet, dass er bald sterben wird. Er ist vergiftet worden, lange wird sein Körper nicht mehr mitspielen. So beginnt ein absurd-komischer Krimi, der doch auch sehr ernsthaft die Themen Leben, Würde und Tod behandelt, findet hr-info Krimi-Checkerin Karin Trappe. "Die letzten Meter bis zum Friedhof" von Antti Tuomainen ist bei Rowohlt erschienen und kostet 19,95 Euro.

Der Roman des britischen Autors David Szalay hat es in Großbritannien bis auf die Shortlist des renommierten Man Booker Preises gebracht. Man darf also ein paar Einsichten in das Wesen des Mannes erwarten. Frank Statzner hat das Buch gelesen.

David Szalay: Was ein Mann ist, Hanser Verlag, 24,00 Euro