Jetzt, wo wir wegen Corona möglichst alle zuhause bleiben sollen, ist Lesen eine prima Möglichkeit, der Welt zu entfliehen, nachzudenken oder sich auseinanderzusetzen mit unserer Wirklichkeit. Doch für einen Schriftsteller, der gerade ein neues Buch veröffentlicht hat, bedeutet Corona auch: keine Begegnung mit dem Publikum. So geht es Ingo Schulze, 1962 in Dresden geboren. Gerade ist sein Roman "Die rechtschaffenen Mörder" erschienen, der uns hineinzieht in die faszinierende Welt eines Büchermenschen in der DDR. Und der uns schockiert, weil diese Bücherwelt zusammenbricht - mit fatalen Folgen für unsere Gegenwart.