Noemi Ristau fährt für Deutschland Ski bei den Paralympics in PyeongChang, rast mit fast 100 Stundenkilometern die Hänge hinunter und kann dabei kaum etwas erkennen. Sie hat nur noch zwei Prozent Ihrer Seh-Kraft und tritt in allen fünf alpinen Disziplinen an. Sie hat Mut und Vertrauen in Ihren Guide Lucien Gerkau, der vor ihr fährt und sie den Hang hinunter leitet.

Wie das geht, was Vertrauen bedeutet und natürlich wie viele Medaillen es in Südkorea werden sollen, darüber haben Martina Knief und Stefan Bücheler mit dem deutschen Paralympics Skifahrer-Team gesprochen.

Helge wer? So klang es noch vor zwei Wochen als durchsickerte, dass Helge Braun der neue Chef des Bundeskanzleramts werden soll. Bisher hat der CDU-Politiker aus Gießen eher im Hintergrund die Strippen gezogen. Das dürfte sich jetzt ändern. Mittwoch in einer Woche wird er sein neues Amt antreten. Unser Hauptstadtkorrespondent Christoph Scheld hat mit Helge Braun über seine neue Rolle und die wichtigsten Herausforderungen gesprochen.

Zu viele Verbrechen bleiben unentdeckt. Deshalb werden Leichenschauen in Frankfurt jetzt deutlich öfter von Rechtsmedizinern durchgeführt. Und zwar dann, wenn der Tod eines Menschen ungeklärt ist und die Polizei gerufen wird. Ein Pilotprojekt, das dem Frankfurter Rechtsmediziner Marcel Verhoff sehr am Herzen liegt, beklagt er doch seit langem die schlechte Qualität von Leichenschauen. Im Interview mit Mariela Milkowa und Heike Borufka berichtet er aus seiner Arbeit, die er als Dienst an den Lebenden versteht.

Das Bundesverwaltungsgericht hat den Weg für Diesel-Fahrverbote grundsätzlich frei gemacht. Wiesbaden zählt zu den hessischen Städten, wo dringend etwas gegen die Stickoxid-Belastung getan werden muss. Aber was bringt einem das jüngste Urteil, wenn man jetzt wie Andreas Kowol in unmittelbarer Verantwortung steht? Der Grünen-Politiker ist seit einem Jahr Umweltdezernent der Landeshauptstadt und muss nun schwierige Entscheidungen treffen. Er möchte Fahrverbote vermeiden und alternative Verkehrsmittel ausbauen. Landtagskorrespondent Christopher Plass hat Andreas Kowol zum Interview getroffen.

Seit Toni Erdmann ist für ihn alles anders: die Rolle im gleichnamigen Film von Maren Ade hat den renommierten Theaterschauspieler Peter Simonischek auch zum Film-Star gemacht. Heute kriegt er viele interessante Angebote.

Sein neuer Film "Der Dolmetscher" feierte jetzt als Berlinale Special Premiere.

Es ist eine Art Roadmovie, das in der Slowakei gedreht wurde: zwei ältere Männer begeben sich gemeinsam auf die Suche nach der Vergangenheit -

der eine ist Sohn eines Nazi-Täters, der andere Sohn eines Opfers.

Mariela Milkowa und Jan Tussing haben den Schauspieler vor der Premiere des Films in Berlin zum Interview getroffen.

Die Schweizerin und frühere Chefanklägerin des UN-Strafgerichtshofs in Den Haag Carla del Ponte war zuständig für die Aufklärung von Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien und des Völkermords in Ruanda. Am Freitag hat sie den Hessischen Friedenspreis erhalten. hr-iNFO-Landtagskorrespondent Christoper Plass hat Carla del Ponte sie zum Interview getroffen.

Er wird "Pflegepapst" genannt und sein Büro in München wird als "Kummerkasten der deutschen Altenpflege" beschrieben. Claus Fussek kämpft seit 40 Jahren für die Rechte der Menschen in den Heimen. Jeden Tag erreichen ihn Fragen, Anklagen und schreckliche Berichte über Zustände in den Einrichtungen. Er hört zu, berät, vermittelt und klagt an. Jetzt ist er 65 Jahre alt geworden und will trotzdem nicht in Rente gehen. Er will noch ein wenig länger für die Menschen da sein, die er als Opfer eines gescheiterten Systems sieht. Stefan Bücheler hat Claus Fussek in München zum Interview getroffen. .

"Versöhnung geht durch den Magen" - "Die Küche des Konvertiten" oder "Kölsch, aber Koscher". Das waren die Schlagzeilen, als vor fünf Jahren der Deutsche Tom Franz eine Koch-Show im israelischen Fernsehen gewann. Seither kennt Tom Franz in Israel jedes Kind und auch in Deutschland tritt er immer wieder bei Koch-Events auf. Jetzt erzählt Tom Franz seinen außergewöhnlichen Lebensweg von Deutschland nach Israel, vom Juristen zum Koch, vom ungläubigen Christen zum gläubigen Juden. Christoph Scheffer hat für hr-iNFO Das Interview mit ihm gesprochen.

Weil sie als junge Frau keine passende Kleidung fand, begann sie selbst Mode zu entwerfen. Heute ist sie 30 und mit ihrem Label Mizaan

international sehr erfolgreich. Meriem Lebdiri: in Algerien geboren, in der Pfalz

aufgewachsen, Muslima und Designerin. Sie macht Modest Fashion,

Mode für Frauen, die ihren Körper bedecken wollen - aus religiösen Gründen, aber nicht nur. Denn Modest Fashion ist ein weltweit angesagter Trend.

Im Interview mit Mariela Milkowa sagt Meriem Lebdiri: sie macht Mode für starke Frauen und sie hofft, dass es eines Tages normal sein wird,

sich anders zu stylen und trotzdem deutsch zu sein.

Der Unterbezirksvorsitzende der Wiesbadener Sozialdemokraten ist eines von über 400.000 SPD-Mitgliedern, die über die Große Koalition abstimmen sollen. Er war immer GroKo-Gegner, jetzt schwankt der 39-Jährige. Wären Neuwahlen nicht noch schlimmer? Im Interview spricht er über sein inneres Dilemma.