Was passiert, wenn die Welt wegschaut – und dennoch Menschen versuchen, zu überleben? In dieser Folge von „Im Krisenmodus“ ist FUNKE-Reporter Jan Jessen in einem Camp im Nordosten Syriens. Er spricht mit Müttern, Vätern, medizinischem Personal und Helfer:innen. Ihre Geschichten zeigen: Die Not ist groß – die Hilfe kommt kaum noch an.
🎙️ Gästeübersicht
Haifa
Geflüchtete Mutter, lebt im Camp bei Hasake unter prekären Bedingungen.
„Ich lerne Englisch – selbstständig. Ich habe an der Universität Geschichte studiert. Mein Traum ist es, wieder ein normales Leben zu führen.“
Sabah
Geflüchtete Frau aus Afrin
„Wir leiden unter dem Mangel an allem – Essen, Hilfe, Sicherheit.“
Ein Vater
Seit sechs Jahren im Camp, geflüchtet mit vier Kindern und behindertem Bruder.
„Manchmal müssen wir um Wasser kämpfen.“
Hebamme im medizinischen Zentrum
Arbeitet im Geburtszimmer, bis zu drei Geburten pro Tag.
„Wir haben bisher keine gravierenden Fälle erlebt.“
Mediziner im Gesundheitszentrum
Berichtet über den Zusammenbruch der medizinischen Versorgung.
„Die WHO leistet keinerlei Hilfe – es braucht internationalen Druck.“
Leiterin des Friedensdorfes International
Entscheidungsträgerin vor Ort.
„Wir dachten, wir würden Gespräche führen. Stattdessen mussten wir sofort entscheiden: helfen – oder wegsehen.“
Leiter eines Krankenhauses in Nordostsyrien
Kooperiert mit Friedensdorf International, leitet das Auswahlverfahren der Kinder.
„Viele Kliniken mussten schließen.“
🧭 Kapitelübersicht
1 | Alltag im Camp – Überleben im Ausnahmezustand
Sabah berichtet vom Leben in Notunterkünften, von Armut, Angst und der Hoffnung auf Rückkehr.
2 | Zusammenbruch der Hilfe – Wenn Organisationen sich zurückziehen
Wie der Wegfall von USAID und WHO die Lage im Nordosten Syriens dramatisch verschärft – und was das für das medizinische Personal bedeutet.
3 | Medizinischer Notstand – Geburt, Krankheit und Operationen im Ausnahmezustand
Von improvisierten Geburten im Camp bis hin zu dramatischen OPs ohne Ausrüstung – Einblicke ins tägliche Ringen um Leben und Würde.
4 | Friedensdorf International – Hilfe, wenn sonst niemand bleibt
Wie das Team des Friedensdorfes trotz widriger Umstände Kinder rettet, Operationen ermöglicht und Hoffnung bringt.
5 | Was bleibt – Perspektiven, Politik und persönliche Verantwortung
Warum Syrien nicht vergessen werden darf – aus humanitären und geopolitischen Gründen. Und was jede:r Einzelne tun kann.
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Hör-EmpfehlungenUkraine - Keine Ruhe, kein Frieden
Der Konflikt Indien vs. Pakistan
Eine Folge über Frauen in Syrien
🤝 Unterstützungsmöglichkeiten
Friedensdorf International
Hilfe für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten.
🔗 Website: friedensdorf.de
💳 Spendenkonto:
Stadtsparkasse Oberhausen
IBAN: DE59 3655 0000 0000 1024 00
BIC: WELADED1OBH
Heyva Sor a Kurdistanê (Kurdischer Roter Halbmond)
Humanitäre Hilfe in Nord- und Ostsyrien.
🔗 Website: heyvasor.com/de
Spendenkonto:
Kreissparkasse Köln
IBAN: DE49 3705 0299 0004 0104 81
BIC: COKSDE33XXX
PayPal: paypal.me/heyvasorakurdistane
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Danke an Annika Bönigk, Fabian Hölscher, Lena Berg, Nora Schulte und Thomas Bertram für ihre Stimmen.
Im Krisenmodus ist ein Podcast der FUNKE Mediengruppe