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By Alina Nahler
The podcast currently has 8 episodes available.
Am Abend des 3. März 2021 wurde die 33-Jährige Sarah Everard im Süden Londons gekidnapped, vergewaltigt und getötet. Sie war bei einer Freundin zu Besuch und ging den 40-minütigen Weg nach Hause zu Fuß. Der Täter: Der Polizeibeamte der Londoner Metropolitan Police Wayne Couzens. Er nahm sie unter dem Vorwand fest gegen die damals geltenden Covid-19 Restriktionen zu verstoßen. Der Beamte fuhr sie in die Nähe von Dover, vergewaltigte sie und entsorge die Überreste ihrer verbrannten Leiche in einem nahen gelegenen Teich. Wenige Tage nach dem Fund ihrer Leiche fand in der Nähe des Ortes ihres Verschwindens eine Mahnwache mit mehreren Hundert Teilnehmer/innen statt. Die Reaktion der Polizei war kontrovers. Im Vorfeld der Versammlung wurde Frauen in London geraten zu ihrer Sicherheit zu Hause zu bleiben. Unter dem Vorwand der Verstöße gegen die Covid-19 Vorschriften kam es bei der Mahnwache in Clapham Common zu Polizeigewalt gegen Frauen und zu vier Festnahmen. Der Mord löste eine Debatte über die Rolle der Polizei in der britischen Gesellschaft und die Sicherheit von Frauen im öffentlichen Raum aus. Wayne Couzens, der unter seinen Kollegen bei der Polizei als „Der Vergewaltiger“ bekannt war, wurde am 30. September zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Innenministerin Priti Patel kündigte eine Untersuchung der Metropolitan Police an, um das „systematische“ Versagen der Polizei aufzuklären. Das Vertrauen von Frauen im ganzen Land in die Polizei ist nach dem Fall Sarah Everard schwer geschädigt. Wie können sich Frauen im Land wieder sicher fühlen? Welchen Beitrag kann und muss die Politik leisten? Ist die britische Polizei wirklich frauenfeindlich? Und könnte sich ein solches Verbrechen wie der Mord an Sarah Everard wiederholen?
Leere Supermarktregale, geschlossene Tankstellen, Personalmangel im Tourismus, in Restaurants, in Wäscherein und in der Fleischindustrie. Steigende Energiepreise um bis zu 250 Prozent, eine heftige Inflation, die laut Wirtschaftsforschern/innen bis Ende des Jahres bis zu 8 Prozent betragen könnte und die Armee, die nun dabei hilft, die Infrastruktur in Großbritannien aufrecht zu erhalten. Was klingt wie in einem apokalyptischen Film ist in Großbritannien derzeit die bittere Realität. Konkret fehlt es nach der Coronakrise und nach dem EU-Austritt an 100.000 LKW-Fahrer/innen. Das hat mehrere Gründe. Klar ist aber, dass mindestens 30.000 der fehlenden Fahrer aus der EU kommen und nun keine Arbeitsgenehmigung im Vereinigten Königreich mehr haben. 98 Prozent aller Lebensmittel in Großbritannien werden mit einem LKW transportiert. Sollte die Regierung nicht bald massiv gegensteuern, wird es zu Weihnachten wahrscheinlich zu noch größeren Lieferengpässen kommen. Dann heißt es: Kein Truthahn am Teller und keine Geschenke unterm Baum. Aber anstatt drastische Maßnahmen zu ergreifen, spielt die Regierung das Problem herunter. Premierminister Boris Johnson nimmt das Wort Brexit nicht in den Mund. Die Engpässe und steigenden Preise seien ein globales Problem und würden sich wieder einpendeln. Hat Premierminister Boris Johnson recht? Wie besorgniserregend sind die aktuellen Entwicklungen in Großbritannien? Wie kann die Politik gegensteuern? Und was hat der Brexit tatsächlich mit den aktuellen Engpässen und dem Personalmangel in Großbritannien zu tun?
Das Finale der Fußball-Europameisterschaft zwischen Italien und England: Beim entscheidenden Elfmeterschießen treten die drei schwarzen englischen Spieler Marcus Rashford, Jadon Sancho und Bukayo Saka an. Alle drei scheitern und Italien gewinnt somit die EM. Die englischen Fans machen ihren Frust über das verlorene Finale in Form von massiven rassistischen Beleidigungen in den sozialen Medien Luft. In Manchester wird sogar ein Wandgemälde mit dem Porträt Rashfords mit rassistischen Parolen beschmiert. Der Verteidiger Tyrone Mings macht die Politik und insbesondere die britische Innenministerin Priti Patel für die aufgeheizte Stimmung gegen die Spieler verantwortlich. Sie hatte, genauso wie Premierminister Boris Johnson Verständnis für Fans gezeigt, die ihre Mannschaft für das Niederknien vor Spielen ausbuhte. Mit dieser Geste, die auf die „Black Lives Matter-Bewegung“ zurückgeht, wollen die Spieler ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Die konservativen Politiker zeigen sich empört und „angeekelt“ gegen die rassistischen Äußerungen nach dem EM-Finale. Warum wird die Empörung über solche Gesten in Teilen der Bevölkerung politisch ausgeschlachtet? Warum entflammt gerade in Großbritannien die Rassismus-Debatte immer wieder von neuem? Und welche Verantwortung trägt die Politik?
Der konservative Politiker Boris Johnson ist seit Juli 2019 Premierminister des Vereinigten Königreichs und Vorsitzender des Commonwealth. Die Briten und Britinnen kennen ihn noch als Londoner Bürgermeister, der für jeden medienwirksamen Spaß zu haben war. Noch heute prägen die sogenannten Boris Bikes, die von ihm eingeführt wurden, das Londoner Stadtbild. Spätestens seitdem er Großbritannien aus der EU geführt hat, ist er weltweit bekannt. Er gilt als einer der umstrittensten Politiker der heutigen Zeit, der oftmals unkonventionelle Ansichten hat. Seine Corona-Politik ist von starken Kurswechseln geprägt und sorgte während des letzten Jahres für weltweites Aufsehen.
Ein halbes Jahr nach dem Brexit erfreut sich Boris Johnson großer Beliebtheitswerte in Großbritannien. Wer ist der Mann mit der wilden Frisur aus der Downing Street Number 10? Was hat Boris Johnson zu dem Politiker gemacht, der er heute ist? Und wird er es bis zum Ende seiner Legislaturperiode 2024 schaffen?
Vom 11. Bis zum 13. Juni findet in Carbis Bay im englischen Cornwall der 47. G7 Gipfel statt. Es ist das erste Mal seit zwei Jahren, dass ein persönliches Treffen der Staatsoberhäupter stattfindet. Der Gruppe der Sieben gehören Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, die USA und Kanada an. Dieses Jahr werden außerdem Australien, Indien, Südkorea und Südafrika dabei sein. Der Gipfel findet unter den höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt und das Event orientiert sich an den höchsten Standards des Umweltschutzes. Tausende Journalisten und Journalistinnen aus aller Welt werden anwesend sein. Warum ist der G7 Gipfel für Großbritannien dieses Jahr besonders wichtig? Welche Themen werden besprochen? Und wird der Gipfel tatsächlich Auswirkungen auf das weltpolitische Geschehen haben?
Vom 11. Bis zum 13. Juni findet in Carbis Bay im englischen Cornwall der 47. G7 Gipfel statt. Es ist das erste Mal seit zwei Jahren, dass ein persönliches Treffen der Staatsoberhäupter stattfindet. Der Gruppe der Sieben gehören Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, die USA und Kanada an. Dieses Jahr werden außerdem Australien, Indien, Südkorea und Südafrika dabei sein. Der Gipfel findet unter den höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt und das Event orientiert sich an den höchsten Standards des Umweltschutzes. Tausende Journalisten und Journalistinnen aus aller Welt werden anwesend sein. Warum ist der G7 Gipfel für Großbritannien dieses Jahr besonders wichtig? Welche Themen werden besprochen? Und wird der Gipfel tatsächlich Auswirkungen auf das weltpolitische Geschehen haben?
Während es in Österreich täglich fast 4.000 Corona-Neuinfektionen gab und Deutschland nächtliche Ausgangssperren verhängt hat, hat Großbritannien schon Ende März den Lockdown beendet. Mit Hilfe eines Stufenprogramms soll Schritt für Schritt eine Rückkehr zur Normalität erfolgen. Schon seit dem 12. April sind der Handel, körpernahe Dienstleister und Pubs, sowie Restaurants wieder geöffnet. Zumindest Outdoor. Seit dem 17. Mai dürfen die Briten und Britinnen wieder ins Kino, Theater und Museum gehen. Auch das Reisen ist wieder möglich. Zumindest in jene Länder, die auf der sogenannten „grünen Liste“ stehen. Am 21. Juni soll das Land wieder zur völligen Normalität zurückkehren. Ein Leben ohne Maskenpflicht und ohne Abstandsregeln soll dann wieder möglich sein.
Warum hat es Großbritannien schneller als die anderen europäischen Länder aus der Krise geschafft? Was hatte das mit dem Brexit zu tun? Und ist die Coronakrise im Vereinigten Königreich tatsächlich überstanden?
Während es in Österreich täglich fast 4.000 Corona-Neuinfektionen gab und Deutschland nächtliche Ausgangssperren verhängt hat, hat Großbritannien schon Ende März den Lockdown beendet. Mit Hilfe eines Stufenprogramms soll Schritt für Schritt eine Rückkehr zur Normalität erfolgen. Schon seit dem 12. April sind der Handel, körpernahe Dienstleister und Pubs, sowie Restaurants wieder geöffnet. Zumindest Outdoor. Seit dem 17. Mai dürfen die Briten und Britinnen wieder ins Kino, Theater und Museum gehen. Auch das Reisen ist wieder möglich. Zumindest in jene Länder, die auf der sogenannten „grünen Liste“ stehen. Am 21. Juni soll das Land wieder zur völligen Normalität zurückkehren. Ein Leben ohne Maskenpflicht und ohne Abstandsregeln soll dann wieder möglich sein.
Warum hat es Großbritannien schneller als die anderen europäischen Länder aus der Krise geschafft? Was hatte das mit dem Brexit zu tun? Und ist die Coronakrise im Vereinigten Königreich tatsächlich überstanden?
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