Mansour und Mayer-Rüth diskutieren in dieser Folge über die Debattenkultur in Deutschland. Hierzulande scheuen offenbar viele aufgrund einer ausgeprägten Harmoniesucht eine klare und konfrontative Debatte und den Widerspruch. Umfragen zeigen, etwa die Hälfte der Deutschen traut sich in politischen Diskussionen bei den Themen Islam, Einwanderung und Migrationspolitik nicht mehr, ihre Meinung zu äußern. Das war in der Vergangenheit mal anders. Sie haben Angst vor Sanktionen, gesellschaftlich, juristisch oder am Arbeitsplatz.
Fakten, Analyse, aber vor allem: jede Menge Meinung - im BR-Podcast "Kaffee, extra schwarz" diskutieren der Autor Ahmad Mansour und der Journalist Oliver Mayer-Rüth alle zwei Wochen über das, was Deutschland bewegt: Migration, Islamismus, Kriminalität, Verteidigung, Wirtschaft und gesellschaftliche Spaltung. Mansour und Mayer-Rüth sind meinungsstark, streitlustig und konfrontativ. Meistens sprechen sie zu zweit, manchmal mit Gästen - immer mit Haltung, aber ohne woke Tabus. Sie fallen sich ins Wort, widersprechen sich hart, kritisieren sich gegenseitig und wollen genau das: Reibung statt Harmonie.
Ihre Debattenkultur ist geprägt von persönlichen Erfahrungen im Nahen Osten - Mansour ist in Israel geboren, Mayer-Rüth hat dort mehr als zehn Jahre gelebt und gearbeitet. "Kaffee, extra schwarz" ist kein Harmoniepodcast - sondern ein Meinungstalk zweier konservativer Stimmen, die sich mit Lust an der Zuspitzung ins aktuelle Geschehen einmischen und dieses politisch einordnen.
Mehr Hintergrund zur aktuellen Folge:
Prof. Dr. Jürgen Traunmüller forscht zu diesem Thema an der Uni Mannheim. Eine Vorlesung von Traunmüller findet Ihr hier.
Spannend dazu sind auch die Erkenntnisse des Instituts für Demoskopie Allensbach.
Unser Podcast-Tipp ist dieses Mal:
Zwischen Politik und Clubkultur, sozialem Engagement und Drogen, mentaler Gesundheit und Sex. Bei uns gibt's die großen Themen unserer Zeit, erzählt in persönlichen Geschichten. Jeden 2. Freitag eine neue Reportage. Y-Kollektiv - der junge Doku-Podcast der ARD.