Wir befinden uns wenige Tage vor der Bundestagswahl 2025. Erstmals könnte die AfD, wenn die Umfragen Realität werden sollten, zweitstärkste Kraft im Deutschen Bundestag werden.
Viel war in diesem Wahlkampf von der AfD die Rede. Im Deutschen Bundestag inszenierte der Kanzlerkandidat von CDU und CSU, Friedrich Merz, eine Abstimmung von Union, FDP und BSW gemeinsam mit der AfD. Statt über die Zukunftsthemen zu sprechen, über Wirtschaft und Klima beispielsweise, wurde vor allem das rechte Narrativ der Migration als vermeintliche Mutter aller Probleme bedient.Die AfD ist ein gesamtdeutsches Problem. Aber immer noch wird sie als ein ostdeutsches Phänomen betrachtet. Dabei wählt weit mehr als die Hälfte der Ostdeutschen nicht die AfD sondern demokratische Parteien.
Susan Arndt hat darüber ein sehr persönliches Buch geschrieben, in dem sie der Mehrheit derjenigen, die nicht die AfD wählen, eine Stimme gibt. Sie fragt in »Ich bin ostdeutsch und gegen die AfD«, erschienen im Verlag C.H.Beck, wie ein Miteinander gegen Diskriminierungen und Ausgrenzungen gestaltet werden kann.
Die Inhaber:in-geführte Buchhandlung Moby Dick im Berliner Prenzlauer Berg veranstaltete dazu eine Lesung und Diskussion mit der Autorin Susan Arndt, die ich moderierte. In dieser Folge von KUNST DER FREIHEIT ist die Dokumentation der etwas mehr als einstündigen Veranstaltung nachzuhören.