Bei den Römer war es nicht nur schick, seinen Reichtum in den opulenten Villen durch Bäder oder wertvolle Möbel zur Schau zu stellen. Auch der Besitz von Mosaiken spiegelte den Stellenwert in der Gesellschaft wieder. So wurde in Mosaiken beispielsweise der Sieg einer Schlacht abgebildet. Wer es sich leisten konnte, ließ gar ein Mosaik seiner Liebsten anfertigen.
In mühsamer Kleinarbeit dauerte es oft Jahre, bis diese Kunstwerke fertig gestellt wurden. Dabei ist es nicht mal sicher, ob Sklaven diese Arbeit erledigten oder ob es die Künstler selbst waren, die diese millimetergroßen Steinchen zusammen fügten.
Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Mosaik in Richtung Industrialisierung und die Anfertigung wurde ein bisschen leichter. Das Liechtensteinische Landesmuseum zeigt in der Ausstellung "Pompeji, Pracht und Tod unter dem Vulkan" nahezu perfekt erhaltene Mosaike, die in der Asche des Vulkans konserviert wurden. Prof. Dr. Rainer Vollkommer berichtet über die Unterschiede der Mosaike in Darstellung und Material.