Anju Rupal, eine Engländerin mit indischen Wurzeln, arbeitete unter anderem als Sozialarbeiterin. Nun ist sie als Unternehmerin tätig, wobei ihre soziale Ader immer noch pulsiert. «Abhati» verkauft Kosmetikprodukte, welche anderen Menschen zugutekommen: Mit einem Teil des Verkaufserlöses will Rupal sanitäre Anlagen in der Dritten Welt und die Ausbildung von Kindern aus armen Verhältnissen mitfinanzieren. Mit Luxus soll also Armut bekämpft werden. Dabei hat die Unternehmerin ihre Prinzipien, beispielsweise werden für die Produkte keine Giftstoffe verwendet.

Als Bettina Heim noch Unternehmerin in der Schweiz war, kannte sie keine anderen Technologie-Unternehmerinnen; ihr fehlten also schlicht die weiblichen Vorbilder. Ganz anders dann in den USA: 2006 in Boston traf sie auf viele Geschlechtsgenossinnen, welche Technologie-, E-Commerce- und Medien-Unternehmen führten. Heim leitet dort das Tech-Unternehmen «Pixability».

Barbara Roux-Levrat stammt aus der Dominikanischen Republik und kann mit Management, Organisation, Fernost-Studien, Psychologie und Coaching einen vielfältigen Bildungshintergrund vorweisen.

 

Nachdem sie sich sieben Jahre lang voll dem Muttersein widmete, wollte sie wieder in der Berufswelt tätig sein. In einem Unternehmen angestellt zu sein kam für sie allerdings nicht in Frage, so dass die passende Option die Selbständigkeit war. Heute arbeitet sie als Lebens-Coachin für Frauen.

Geht es um die Zukunft der Kirche, sind auch neue Ideen gefragt.

Radio Life Channel stellt neue Formen und Möglichkeiten einer Kirche von morgen vor. Heute mit Bluesdiakon Reto Nägelin. Er ist seit längerem mit unterschiedlichen Kirchen und Kirchenformen unterwegs. Reto Näglin hat auch schon diverse Projekte, wie Kirche sein kann, umgesetzt. Kirche von morgen mit Reto Nägelin.

Geht es um die Zukunft der Kirche, sind die Landeskirchen wichtige Protagonisten dieser Thematik. Wir sprachen mit zwei Personen, welche die Landeskirchen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.

 

Für den Zukunftsforscher Andreas Walker ist die Landeskirche als Form nicht mehr zeitgemäss und überholt. Für Michel Müller (Kirchenratspräsident der reformierten Kirche des Kantons Zürich) hingegen hat die reformierte Landeskirche eine Relevanz, welche keine andere Kirche erreicht.

Die reformierte Kirchgemeinde Zürich-Sihlfeld hat seit September 2016 den Gottesdienst am Sonntagmorgen gestrichen: Neu findet er am Freitagabend unter dem Namen «FeierWerk» statt. Der Name ist ein Wortspiel aus Feierabend und Feuerwerk. Dieser Wechsel bringt auch neue Gottesdienstformen mit sich, wie Pfarrer Thomas Schüpbach erzählt.

Landläufig wird Kirche immer noch gleichgesetzt mit einem Kirchengebäude und dem Gottesdienst am Sonntagmorgen. Das ist jedoch ein Stereotyp, denn Kirche geht darüber hinaus. «Fresh Expressions» ist eine Bewegung, welche neue Ausdrucksformen von Kirche und des christlichen Glaubens fördern will. Und diese neuen Formen bestehen bereits: Die «Metalchurch» beispielsweise bringt Christen zusammen, welche ein starkes Interesse an christlicher Heavy-Metal-Musik haben.

 

Sabrina Müller ist Forscherin am Zentrum für Kirchenentwicklung der Universität Zürich und Leiterin der Spurgruppe von «fresh expressions Schweiz». Mit ihr sprachen wir über neue kirchliche Formen und deren Potenzial.

Bislang hat man unter dem Begriff Seelsorge vor allem das Gespräch zwischen Personen verstanden, die sich möglichst am selben Ort aufhalten oder wenigstens über das Telefon miteinander verbunden sind. In den vergangenen Jahren ist die digitale Seelsorge über Mail oder Chat dazugekommen. Immer mehr Menschen nutzen dieses Angebot, Kirchen bieten es vermehrt an.

 

Wir haben mit zwei Personen darüber gesprochen, wie sie die Zukunft der Internetseelsorge sehen: mit Silja Greber von der Internetseelsorge Zürich und mit Tony Styger, dem Stellenleiter der Dargebotenen Hand 143 Zürich.

In dieser Sommerserie sprechen wir über die Kirche von morgen und damit über die Zukunft der Kirche. Wir stellen neue Formen und Möglichkeiten vor und befragen Experten dazu.

Die reformierte Kirche des Kantons Zürich hat in der Hauptstadt den Coworking Space «Blau 10» eröffnet. Interessierte können dort einen Arbeitsplatz mieten. Ein attraktiver Aspekt dieser Arbeitsform ist, dass sich die verschiedenen Teilnehmer vernetzen und gegenseitig inspirieren können.

In St. Gallen gibt es seit diesem Jahr mit dem «Stattkloster St. Gallen» ein neues Kloster; allerdings liegt der Fokus mehr auf der Gemeinschaft statt auf dem Kloster an sich. Im Juli beginnt unter der Leitung des reformierten Pfarrers Kurt Pauli offiziell dessen Betrieb.

 

Das neue Projekt unter dem Dach des ökumenischen Vereins «WirkRaum Kirche» erprobt im urbanen Umfeld neue Wege, den Glauben miteinander zu leben.