Vögel, die über den Zuschauern kreisen und Landschaften, die sich über die Bühne hinaus in den Festsaal erstrecken – Es war ein digitales Experiment: die diesjährigen Wagner-Festspiele in Bayreuth. Denn der Höhepunkt in diesem Sommer war der „Parsifal“, dessen Inszenierung um eine virtuelle Ebene erweitert wurde. Mit sogenannten AR-Brillen – „AR“ steht für „Augmented Reality“, also „erweiterte Realität“ – konnten die Besucherinnen und Besucher neben der analogen Bühnenaufführung auch digitale Bilder, teils zum Greifen nah, erleben.
Möglich machte dieses Experiment Vincent Kaufmann. Der 26-jährige Mühlener ist Theatertechniker und berät deutschlandweit Schauspielhäuser beim Einsatz digitaler Technik. Und das äußerst erfolgreich. Wie ihn sein beruflicher Weg von der Musical AG des Gymnasiums Lohne zum grünen Hügel in Bayreuth führte, wie er das Opern-Spektakel vor und hinter den Kulissen erlebte und warum man nicht extra nach Bayern fahren muss, wenn man einen Eindruck von seiner Arbeit bekommen möchte – darüber spricht Moderator Casjen Duzat mit Vincent Kaufmann in dieser Folge des Podcasts von OM-Online.