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Flyer Heidelberger Dienstag-Abend-Reihe 2018/19
Hass lässt sich als eine anhaltende affektive Gesinnung auffassen, die auf eine erlebte Kränkung und Ungerechtigkeit zurückgeht und auf Rache an ihrem Urheber, in extremen Fällen auf die Vernichtung des »Todfeindes« ausgeht. Die besondere Dynamik und Gefährlichkeit des Hasses resultiert aus der Affektverhaltung, die durch die empfundene eigene Schwäche oder Ohnmacht des Hassenden bedingt ist. Gerade dieser Rückstau lässt den Hass sich in der Latenzphase immer weiter nähren, solange bis er schließlich in akute destruktive Handlungen umschlagen kann. Diese individuelle Dynamik findet sich in oft potenzierter Form im Hass von Gruppen wieder, der auf soziale und politische Kränkungserfahrungen zurückgeht.
By Dr. Cécile Loetz und Dr. Jakob Johann MüllerFlyer Heidelberger Dienstag-Abend-Reihe 2018/19
Hass lässt sich als eine anhaltende affektive Gesinnung auffassen, die auf eine erlebte Kränkung und Ungerechtigkeit zurückgeht und auf Rache an ihrem Urheber, in extremen Fällen auf die Vernichtung des »Todfeindes« ausgeht. Die besondere Dynamik und Gefährlichkeit des Hasses resultiert aus der Affektverhaltung, die durch die empfundene eigene Schwäche oder Ohnmacht des Hassenden bedingt ist. Gerade dieser Rückstau lässt den Hass sich in der Latenzphase immer weiter nähren, solange bis er schließlich in akute destruktive Handlungen umschlagen kann. Diese individuelle Dynamik findet sich in oft potenzierter Form im Hass von Gruppen wieder, der auf soziale und politische Kränkungserfahrungen zurückgeht.

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