Was das Sterben mit den frühen Beziehungserfahrungen verbindet
Chronologisch liegt der Kindheit kein Lebensalter ferner als die letzte Lebensphase, das Sterben. Dennoch sind Lebensanfang und Lebensende miteinander verwoben, ist dem Sterben eine Wiederkehr frühkindlicher Erfahrungen eingeschrieben. Der Vortrag möchte, anhand der eigenen Forschungstätigkeit in einer palliativmedizinischen Klinik, entwicklungspsychologische Gesichtspunkte der letzten Lebensphase skizzieren und einen psychoanalytischen Zugang zu einem Lebensabschnitt eröffnen, der in jüngerer Zeit zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit erfährt.
Besprechung auf dem Blog von Edith Buchhalter
Müller, J & Loetz, C (2019). Die Bedeutung von Trost in der psychoanalytisch orientierten SterbebegleitungOder: Was bleibt, wenn keine Zukunft ist
Müller, J (2018). Bindung am Lebensende. Eine Untersuchung zum Bindungserleben von PalliativpatientInnen und HospizbewohnerInnen. Gießen: PsychosozialMüller, J. & Loetz, C. (2016). Wiederkehr der Kindheit? Psychoanalytische Überlegungen über das Sterben in der stationären Palliativversorgung. In: Frick, E. & Vorgel, R. T. (Eds.) Den Abschied vom Leben verstehen. Psychoanalyse und Palliative Care. München: Kohlhammer, 151-168.Loetz, C. & Müller, J.J. (2016). Die Patientenklingel als Bindungssignal.Eine bindungspsychologische Feldstudie zum Konzept der Feinfühligkeit in der Palliativversorgung In: Frick, E. & Vorgel, R. T. (Hrg.) Den Abschied vom Leben verstehen. Psychoanalyse und Palliative Care. München: Kohlhammer, 131-150. Petersen, Y & Köhler, L (2005). Die Bindungstheorie als Basis psychotherapeutischer Interventionen in der Terminalphase. Forum der Psychoanalyse, 3, 277-292.Informationen zur Herbstakademie der DPG