Seit dem Völkermord 1994 hat Ruanda sich zu einem modernen Land entwickelt
Kigali, die Hauptstadt von Ruanda, sieht aus wie Manhattan ohne Müll auf den Straßen. Das ist nur eine der überraschenden Fakten über ein Land, bei dem die meisten Menschen vor allem an den Genozid von 1994 denken. Barbara Brustlein erzählt in dieser Folge über den erfolgreichen Umweltschutz, den das Land betreibt. Sie hat beispielsweise eine Plastik-Recyclingfirma besucht. Außerdem geht es um Drohnen, die Blutkonserven zu einer Klinik fliegen, in der eine Ärztin und Ordensfrau komplizierte Operationen an Säuglingen durchführt.
Im August sind auch die missio-Redakteurinnen und Redakteure im Urlaub.
Eine gute Zeit also, um uns noch mal zwei Lieblingsfolgen anzuhören. Auch aus aktuellem Anlass:
Denn das kleine Land Ruanda hat es in den letzten Monaten immer wieder in die deutschen Schlagzeilen geschafft. Nachdem Großbritannien einen – übrigens extrem teuren – Flüchtlingsdeal mit dem Ostafrikanischen Land abgeschlossen hatte, finden jetzt auch Oppositionspolitiker in Deutschland die Idee sehr gut, Asylverfahren nicht hier stattfinden zu lassen, sondern zum Beispiel in Ruanda. Übrigens: Die neue Regierung in London hat den Plan, abgelehnte Asylbewerber nach Ruanda abzuschieben, erstmal gestoppt.
Wir hier in der Reisewarnung haben letztes Jahr vorgestellt, wie gut sich das Land entwickelt hat. Vor allem wirtschaftlich und umweltpolitisch. Allerdings hat Barbara Brustlein auch damals schon gesagt, dass die Regierung zunehmend autokratisch agiert.
Das solltet ihr im Hinterkopf behalten, wenn ihr den Reiseerinnerungen von Barbara Brustlein lauscht, die sich einige sehr positive Entwicklungen näher angeschaut hat. Und vor allem von den jungen Leuten begeistert ist, die eine gute Schulbildung genossen haben und innovative Ideen umsetzen.
Kontakt: [email protected]