„Es ist falsch zu sagen, ich denke. Es müsste heißen: Man denkt mich“, so ein unvergessenes Zitat Arthur Rimbauds. Der deutschsprachige Dichter Georg Trakl hinterließ nicht nur zahlreiche lyrische Werke, sondern ebenso ein ganzes Lebenswerk, auf welches sich jener Aphorismus eindrucksvoll projizieren lässt. Trakls Dasein wurde vom Verfall gezeichnet, doch letztlich blieb nur seine Prosa – ebenso Produkt jenes Prozesses –, die in den Köpfen der Rezipienten weiterwirkt; den scheinbar irreversiblen Akt Paroli bietet.