Der Tourismus ist sicherlich kein unbedeutender Zweig in der schottischen Wirtschaft und das dadurch generierte Einkommen zahlreicher Firmen und Betriebe vorwiegend in der Hotellerie und Gastronomie dabei nicht zu unterschätzen, aber es gibt es noch viele andere Bereiche, die mindestens genauso wichtig sind. Deshalb haben wir, Wilfried und Thorsten als Gastgeber von ScotPad, uns heute dazu zwei Experten eingeladen, die beide im Büro von Scottish Development International (SDI) in Düsseldorf arbeiten und dadurch professionelle Einblicke in die verschiedensten Wirtschaftsbereiche Schottlands haben. Zum einen ist dies Katharina Kraehahn, die dort als Senior Business Development Executive für Zentraleuropa tätig ist. Zum anderen freuen wir uns auf das Gespräch mit Johannes Augustin, der nicht nur der Leiter dieses Büros ist, sondern sich auch gleichzeitig den Aufgaben des EMEA Head of Inward Investment stellt.
Wenn wir einmal über den Tellerrand der touristischen Reisen nach Schottland aus der D-A-CH Region hinausschauen, stellen wir sehr schnell fest, dass es sehr vielfältige wirtschaftliche Beziehungen zwischen diesen Ländern gibt. Und damit sind nicht nur der schottische Whisky, Lachs und Knabbereien gemeint, die wir in unseren deutschen Supermarktregalen finden, sondern hier geht es u.a. auch um Marktanalysen, Technologietransfers, Forschung und Kooperationen, die in der Regel mit Direktinvestitionen deutscher Firmen in Schottland und umgekehrt verbunden sind. Genau dies gehört zu Katharinas Aufgabenbereich, nämlich die interessierten Firmen diesbezüglich kompetent zu beraten und dann auch die entsprechenden Kontakte zwischen den Firmen in Deutschland und Schottland herzustellen. Da SDI eine Organisation der schottischen Regierung darstellt, ist dieser Service von »Türen öffnen« nicht nur kostenfrei für die Unternehmen, sondern wird teilweise auch noch finanziell gefördert, was aber (leider) bei zahlreichen Firmenleitungen noch nicht richtig bekannt ist.
Johannes lässt uns zunächst wissen, dass er sich bei seinem Studium der Architektur & Urbanistik in die schottische Hauptstadt Edinburgh verliebt hat. Sein späteres Studium der Internationalen Betriebswirtschaft hat dann den Grundstein zu seiner Tätigkeit bei SDI gelegt. Seine beiden Hauptaufgabenbereiche sieht Johannes in dem Anwerben von Direktinvestitionen von deutschen Firmen in Schottland und der Förderung des schottischen Außenhandels, um Produkte, Waren und Know-How aus Schottland auf dem deutschen Markt zu platzieren. Dass diese Aufgaben durch die Brexit-Entscheidung aus London nicht einfacher geworden sind, liegt laut Johannes klar auf der Hand, aber gleichzeitig sieht er einen enormen Schub an kreativen Ideen, die meist sehr partnerschaftlichen Kooperationen zwischen Deutschland und Schottland in beiden Richtungen jetzt erst recht zu initiieren. Da die schottische Regionalregierung inzwischen eine Repräsentanz in der Britischen Botschaft in Berlin hat und dort auch ein SDI-Mitarbeiter tätig ist, gehört es auch zu seinen eher außergewöhnlichen Aufgaben, schottische Minister, die auf Staatsbesuch nach Deutschland kommen, hier vor Ort zu betreuen.
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