Share Sechsmal Tschechien
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By Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, Radio Prague International
The podcast currently has 12 episodes available.
Im Verhältnis zum Einkommen ist Wohnraum in Tschechien im europäischen Vergleich am wenigsten erschwinglich. Schlagzeilen wie diese tauchen in den letzten Jahren immer öfter auf. Und es gilt nicht nur für Wohneigentum. Auch die Mietpreise sind in einem noch nie dagewesenen Ausmaß gestiegen. Wie viele tschechische Haushalte kämpfen mit hohen Wohnkosten? Warum hat Tschechien bis heute kein Gesetz über den sozialen Wohnungsbau? Woran liegt es, dass die tschechische Wirtschaft einerseits seit langem eine niedrige Arbeitslosigkeit und andererseits relativ niedrige Löhne aufweist? Wie groß sind die sozialen Unterschiede zwischen den verschiedenen Bevölkerungsschichten? Und wie ist es um das tschechische Sozialsystem bestellt? Darum geht es in einer weiteren Ausgabe unseres Podcasts „Sechsmal Tschechien“ zum Thema Wohnen, Arbeiten und Sozialpolitik, die Filip Rambousek in Zusammenarbeit mit Ivo Vacík vorbereitet hat.
Mehr Hintergrundinformationen zu der Folge, den Gästen und dem Projekt unter www.slpb.de/podcast-sechsmal-tschechien
Tschechien gilt als eines der am stärksten säkularisierten Länder der Welt. Fast die Hälfte der Bevölkerung bezeichnet sich selbst als nicht gläubig, und ein Drittel verweigert die Frage nach dem Glauben. Nur eine Minderheit ordnet sich einer Kirche oder Religionsgemeinschaft zu. Was ist damit gesagt? Und wo liegen die Ursachen? Welche Religionen sind eigentlich in Tschechien vertreten und welche Position haben sie in der Gesellschaft? Haben Kirchen in Tschechien Einfluss auf die Politik und wie positionieren sich diese zu kontroversen gesellschaftlichen Themen wie Ehe für alle, Istanbul Konvention oder Hilfe der Geflüchteten? Darum geht es in einer weiteren Ausgabe unseres Podcasts „Sechsmal Tschechien“ zum Thema Religionen und Säkularisierung, die Markéta Kachlíková in Zusammenarbeit mit Ivo Vacík vorbereitet hat.
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Die nationalsozialistische Besatzung der Tschechoslowakei und die Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg haben die tschechisch-deutschen Beziehungen für Jahrzehnte schwer belastet. Der große Umschwung kam erst nach der politischen Wende von 1989. Heute betonen die Politikerinnen und Politiker immer wieder, die Beziehungen seien so gut wie nie zuvor. Doch wie tief reicht das? Sind auch die Kontakte zwischen den Menschen auf beiden Seiten und entlang der Grenze intensiv? Was trägt die zivilgesellschaftliche Ebene dazu bei? Und wie wirken sich politische Differenzen zu Themen wie Migration, Energiepolitik und der Hilfe für die
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Tschechien ist der einzige aller vier Visegrád-Staaten, der bisher weder eine Premierministerin noch eine Staatspräsidentin hatte. Damit sind Polen, Ungarn und die Slowakei dem Land zumindest in dieser Hinsicht in puncto
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Unser Podcast über Tschechien kehrt für eine zweite Staffel zurück!
Ab dem 10. Oktober erwarten euch sechs neue Folgen zu den Themen Gleichstellung, deutsch-tschechische Beziehungen, Sozialpolitik, Religion und Rechtsstaatlichkeit.
Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner Radio Prague International möchten wir euch durch aktuelle politische Debatten eine neue Perspektive auf unseren Nachbarn Tschechien ermöglichen.
Seit Februar 2022 sind etwa 900.000 ukrainische Flüchtlinge in Tschechien angekommen. Knapp 400.000 davon haben in dem Land zumindest vorübergehend ein Zuhause gefunden und sind geblieben. Im Gegensatz dazu hat Tschechien während der sogenannten Flüchtlingskrise um das Jahr 2015 fast gar keine Flüchtlinge aus dem Nahen und Mittleren Osten aufgenommen. Wie ist es möglich, dass eine stark flüchtlingsfeindliche Stimmung plötzlich abgelöst wurde von einer relativen Freundlichkeit und Offenheit? Wie läuft die Integration der ukrainischen Flüchtlinge in die tschechische Gesellschaft? Und können die positiven Erfahrungen mit ukrainischen Flüchtlingen zu einer offeneren tschechischen Migrations- und Asylpolitik beitragen, die Expertinnen und Experten zufolge seit langem zu den restriktivsten in der Europäischen Union zählt? Diese Fragen stelle ich der Regierungsbeauftragten für Menschenrechte Klára Šimáčková Laurenčíková, dem Direktor der nichtstaatlichen Organisation für Flüchtlingshilfe (OPU) Martin Rozumek und der Migrationsexpertin Marie Jelínková von der Prager Karlsuniversität. Weitere Gesprächspartner sind der
2024 ist es 20 Jahre her, dass Tschechien der Europäischen Union beigetreten ist. Dennoch sind die Tschechinnen und Tschechen zurückhaltend hinsichtlich der EU-Politik. Nur 28 Prozent aller Einwohnerinnen und Einwohner interessieren sich laut einer Studie von Eurobarometer für die bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament. Damit ist Tschechien unter den Mitgliedsstaaten Schlusslicht. Warum identifizieren sich die Menschen hierzulande nicht mit der Europäischen Union? Weshalb denkt ein großer Teil der Bevölkerung, Tschechien sollte eine „zweite Schweiz“ werden? Warum wird in den tschechischen Medien in Zusammenhang mit der EU mitunter der Begriff „Diktat aus Brüssel“ benutzt? Und wie haben sich die Ansichten zur EU seit 2004 verändert? Antworten auf diese Fragen suchen wir mit dem Politikwissenschaftler Jiří Pehe, der Analytikerin Helena Truchlá, dem Sozialwissenschaftler Martin Buchtík, der Leiterin der Vertretung der Europäischen Kommission in Tschechien Monika Landmanová und mit Alexandr Vondra, der für die Bürgerdemokraten im Europaparlament sitzt.
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Romnja und Roma, Ukrainerinnen und Ukrainer, Vietnamesinnen und Vietnamesen, aber auch Vertreterinnen und Vertreter vieler weiterer nationaler Minderheiten sind bereits seit mehreren Jahren Teil der tschechischen Gesellschaft. Wie ist das Leben in Tschechien für sie? Wie gut kommen sie mit dem Rest der Gesellschaft aus? Inwiefern begegnen sie Vorurteilen, Rassismus und Diskriminierung? Und wie stark ist der Rechtsextremismus in Tschechien? Darüber sprechen wir mit der Regierungsbeauftragten für Menschenrechte, Klára Šimáčková Laurenčíková, dem Experten für politischen Extremismus Jan Charvát, dem Sozialwissenschaftler Ivan Cuker – und vor allem mit Vertreterinnen und Vertretern einiger nationaler Minderheiten: der Regierungsbeauftragten für die Angelegenheiten der Roma, Lucie Fuková, der Roma-Historikerin Renata Berkyová und dem tschechisch-vietnamesischen Unternehmer Tung Nguyen.
Auch wenn zwei Drittel der tschechischen Bevölkerung für die Ehe für alle sind, hat der entsprechende Gesetzentwurf im Abgeordnetenhaus für lebhafte Diskussionen gesorgt. Es wurde sogar ein Gegenentwurf eingebracht, durch den in der Verfassung nach dem Vorbild von Polen, Ungarn, Russland oder der Slowakei die Ehe als ein Bündnis zwischen Mann und Frau verankert werden soll. Wieso spaltet die Diskussion um die rechtliche Stellung von LGBTQIA+ die politische Szene? Welche Rolle spielt die katholische Kirche in der Debatte? Und wie sehen queere Menschen selbst die Situation in Tschechien? Darüber sprechen wir mit der Regierungsbeauftragen für Menschenrechte, Klára Šimáčková Laurenčíková, mit der Juristin und Aktivistin Adéla Horáková und mit Michal Pitoňák vom Nationalen Institut für seelische Gesundheit (NUDZ). Außerdem zählen Jiří Navrátil von der christdemokratischen Partei und der katholische Priester Miloš Szabo zu unseren Gästen.
Anmerkung:
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Tschechien und die USA waren im Mai 2021 die ersten beiden Länder, die Russland auf seine „Liste feindlicher Länder“ gesetzt haben. Warum war gerade die Tschechische Republik Wladimir Putin ein Dorn im Auge? Wie haben sich die tschechisch-russischen Beziehungen nach 1989 entwickelt? Und inwiefern wird die Debatte heute immer noch von der Nachkriegszeit bestimmt, also von jener Zeit, in der die Tschechoslowakei Teil des Ostblocks war und in der es 1968 zum Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes kam? Unsere Gäste sind drei Wissenschaftler der Prager Karlsuniversität, und zwar der politische Geograph Michael Romancov, der Historiker Karel Svoboda sowie der Politologe und Extremismusexperte Jan Charvát.
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