Ja hallo, herzlich willkommen heute zur Folge vierunddreißig bei Späte Väter fünfzig Plus.
Heute mit einem sehr spannenden Thema wie du dem Titel entnehmen kannst. da kommen wir auch gleich drauf zu sprechen.
Ich möchte dich gerne einladen, auch mit mir zu diskutieren und natürlich auch mit allen anderen Vätern darüber zu diskutieren. Komm doch einfach in unsere geschlossene Facebookgruppe Späte Väter fünfzig Plus.
Oder schreib mir unter [email protected], damit wir entsprechend uns auch weiter zu dieser Thematik austauschen können, denn ich bin ziemlich sicher, dass wir die heute in diesen Podcast und dieser Folge auf gar keinen Fall abschließend klären können.
Es geht um das Thema wie schütze ich mein Kind vor sexuellem Missbrauch.
Wieso komme ich gerade jetzt darauf? Wir hatten diese Woche vor zwei Tagen Elternabend in der Kita.
Und das war unter anderem ein Tagesordnungspunkt auf der Einladung, wo ich schon beim Lesen gedacht habe, aha, das ist ja spannend, gab's vielleicht irgendeinen Vorfall.
Na ja aber der Reihe nach, wie war denn dieser Elternabend? Das war der erste und auch einzige in diesem Jahr.
Und für mich als Vater natürlich auch total spannend, da dabei zu sein, weil meistens sind ja die Mütter immer bei den Elternabenden.
Der Elternabend wurde auch unter diesen Koronaregeln in einer anderen Räumlichkeit statt der Kita dort stattgefunden mit Abstandsregelungen und so weiter,
Aber gut, dann müssen wir uns ja gerade alle irgendwie ein bisschen dran gewöhnen. Und die Gruppenleiterin unserer.
Helena ist auch gleichzeitig die Leiterin der Kita, eine sehr erfahrene Frau. Ich finde sie sehr sympathisch, sie macht das auch konzeptionell, sehr, sehr gut, wie ich finde,
auch nach den Dingen, die ich mir selbst auch so vorstelle, nach allem, was ich weiß und wie ich mich beschäftigt habe, aber ich möchte auf gar keinen Fall hier irgendwie den Daumen heben. Ich bin kein Psychologe in diesem Bereich.
Na ja, jedenfalls ging's erstmal darum, wie läuft's überhaupt so in der Kita? Was ist so gewesen die ganzen letzten Monate, wie ist das mit der mit der Corona, wie war das im Lockdown? Wie war das mit der Schließung
Also alles interessante Themen. Unsere Tochter war ja auch zwischendurch zwei Monate im Sommer, dann wo die Kitas war schon wieder offen war.
Da war sie ja in der englischen Sprachschule, habe ich ja schon mal berichtet und jetzt ist sie seit Anfang September, also wieder regelmäßig in der Kita, auch für uns sehr schön, hat der Tagesablauf an wieder eine gewisse Routine und sie hat auch wirklich eine Menge Spaß mit den ganzen,
Kindern da zu spielen auch mit ihren Freunden und Freundinnen und das wurde auch so erzählt. Also die Kinder spielen untereinander,
sehr sehr intensiv. Es gibt in der Gruppe keine Kinder, die sich gegenseitig vielleicht beißen oder die aggressiv sind, die treten, wie man das vielleicht manchmal so hört von Kindern.
Alles natürlich Ich sage mal, altersgerecht, ja, also da sind sicherlich auch mal Streitigkeiten, die da vorkommen, ganz normal, aber im Großen und Ganzen ist das alles sehr, sehr toll,
Und die Kinder haben da wirklich viel, viel Möglichkeiten zu spielen. Unter anderem gibt es zum Beispiel,
so 'ne Art Papier, wir haben die das können als Baustellenspielplatz, also da haben die im Garten eine große Ecke,
da sind so Regenrohre, alles aus Plastik, Bäckerkisten und sowas alles,
Und da dürfen die Kinder quasi völlig unabhängig spielen, da dürfen auch die Erzieher nicht eingreifen, die müssen alles also alles für sich selbst herausfinden und das machen die ganz toll, da brauchen die irgendwas, das ganze lange Rohrleitungen oder,
bauen Kunstwerke aus Plastikrohren, also ganz ganz tolle Sachen einfach um die Eigenständigkeit der Kinder,
entsprechend zu fördern ihrer Kreativität zu fördern, auch ihrer Autonomie zu fördern. Und das ist ein ganz wichtiger Punkt. Und natürlich auch Ein paar Anekdoten, ein paar lustige Dinge wurden erzählt, was da alles so passiert, denn die Kinder selber erzählen ja meistens gar nicht so viel zu Hause aus der Kita. Also sie sagte zum Beispiel, dass einige Kinder die ganze Zeit während der Kitazeit zu Hause nie erzählen, was da gewesen ist, ne? Warum das so ist? Tja darüber gibt es unterschiedliche Meinungen,
Auch unsere Helena ist nicht so besonderes Gesprächig mal so, ja, es war toll in der Kita und wir haben gespielt und das und das und das und dann oder wir haben einen Kuchen gebacken oder das, aber so mal ausführlich, dass ja, eher nicht so.
Und auf jeden Fall ging es dann irgendwann in den Bereich rein. Was Sind so für Fragen und so und dann kam halt das Thema wie schütze ich das Kind vor sexuellem Missbrauch beziehungsweise wie ist man überhaupt dazu.
ein ganz wichtiges Thema. Es wird ja immer noch so ein bisschen tabuisiert, hinter vorgehaltener Hand habe ich so den Eindruck, obwohl wir ja in den Medien.
Täglich vorgehalten bekommen, was draußen so passiert mit sexuellem Missbrauch von Kindern, was es alles für Fälle gibt und ja, wo man sich manchmal fragt, wie kann das passieren, welches Ausmaß das teilweise annimmt.
Und zunächst erstmal wurde darauf hingewiesen, dass sexueller Missbrauch gar nicht so häufig, also nicht häufiger im fremden Umfeld, sondern viel häufiger im Persönlichen, privaten Umfeld stattfindet.
Also quasi in der Familie, also oftmals sind die Täter oder auch Täterinnen schon bekannt, ja, auch den Kindern bekannt, Sodass da ein gewisses in Anführungsstrichen Vertrauensverhältnis vorher besteht, bevor es stattfinden kann. Und so wurde halt darauf hingewiesen, dass es ganz ganz wichtig ist, als ein Schutzkriterium, das Kind. Quasi ein selbstbewusst zu machen, also einen selbstbewussten Charakter des Kindes,
Ich will jetzt gar nicht sagen, erziehen, sondern zu fördern ja? Also das Kind so selbstbewusst zu machen, damit es quasi weiß, es kann auch nein sagen, wenn es etwas nicht möchte. Ne, also das Schlimmste sagt so, die meisten Opfer sind Kinder, wo vielleicht schon Gewalterfahrung war, häusliche Gewalt oder wo die Kinder gebrochen wurden und da sozusagen innerlich für sich gesagt haben oder sich zurückgezogen haben nach dem Motto Erwachsene haben sowieso immer Recht und ich habe keine Stimme gegen Erwachsene,
und dann Dinge halt mit sich geschehen lassen und dann auch nicht darüber sprechen.
Ja und halt das Beste, was man tun kann, ist halt ein Kind sehr, sehr, sehr selbstbewusst und zwar auch frühzeitig selbstbewusst Entsprechend zu fördern. Im Umkehrschluss dazu habe ich mich jetzt gefragt: Aber setzt das denn nicht dann voraus, dass die Eltern selber auch sehr Selbstbewusst sein müssen?
Ein selbstbewusstes Kind zu haben heißt ja ich muss damit umgehen lernen, dass ein Kind häufig nein sagt.
Dass das Kind seinen eigenen Willen entwickelt, seinen eigenen, ja, seine eigenen Vorstellungen entwickelt.
Dass das Kind selbstbewusst auch einfordert, was es gerne möchte, ja.
Und dass man häufiger dann auch mal mit dem Kind diskutieren muss. Weil es eben dann nicht gerade das macht, was man von ihm erwartet. Oder was man von ihm fordert, ja.
Und da glaube ich, es gibt es natürlich auch viele Eltern, die dann vielleicht damit auch Schwierigkeiten haben, weil sie vielleicht entweder gerade in einer Situation sind, wo sie genervt sind, ja, wo das gerade nicht passt oder, oder, oder, oder, ne, oder als aus dem eigenen Erleben heraus, als Kind ganz anders erzogen worden sind.
Und ja wo vielleicht auch das Thema Schlagen eine Rolle gespielt hat, ja? Also so nach dem Motto 'ne kleine Klaps, der kann ja nicht schaden, ja? Ohne sich darüber Gedanken zu machen, was das tatsächlich für Auswirkungen hat für so ein Kind, wenn immer mal wieder passiert.
Weil jeder jeder Klaps, der schlägt, hat natürlich Auswirkungen. Das ist ganz klar. Und ja, insofern Frage ich euch einfach mal, wie seht ihr das denn mit euren Kindern,
Wie macht ihr das? Wie setzt ihr das um oder welche Herausforderungen habt ihr dabei auch? Ja und das Gleiche ist ja, es geht dann schon weiter, dass man den Kindern eben auch einen einen selbstbewussten Umgang mit
ihrem eigenen Körper beibringen soll. Also da spielt ja Nacktheit eine Rolle und vor allen Dingen Kinder sollen auch ganz unbefangen sich selbst kennen, ihre Körperteile kennen und es wurde halt gesagt, dass wenn ein Kind ganz normal jedes einzelne Körperteil benennen kann, ja und das Körper kennt, dann ist das also gute Grundlage, weil Kinder selber in dem Alter ja überhaupt noch nichts sexualisieren. Das machen ja nur wir Erwachsene, ne? Also Kinder in dem Alter haben ja mit Sexualität an sich gar nichts bewusst am Hut ja, das ist ganz wichtig. Und Beim Thema selbstbewusste Kinder fällt mir ein, es gibt einen sehr, sehr spannenden. Autor und Psychologen, Kinderpsychologen, der Doktor Gerald Hüther. Ich habe auch einige Bücher von ihm gelesen.
Unter anderem äh das das Buch "Jedes Kind ist hochbegabt".
Die angeborenen Talente, das kann ich einfach nur mal empfehlen. Alleine das Inhaltsverzeichnis, wenn ich mir das mal hier so anschaue, da geht es halt darum, welche Begabungen unsere Kinder mit auf die Welt bringen, Liebe und Zuneigung,
Offenheit und Entdeckerfreude, Kreativität und Gestaltungslust, Vertrauen und Zuversicht, Beharrlichkeit und Eigensinn, Achtsamkeit und Mitgefühl.
Und dann geht es auch darum, wie man das richtig unterstützen kann anstelle von falsch zu fördern. Also lest euch das Buch ruhig mal durch, bestellt es euch, gibt's bei Amazon kostet glaube ich ein Zehner als Taschenbuch, aber hat sehr, sehr viel wirklich guten Inhalt.
Und da geht's halt auch darum, Um dann nochmal den Rückschluss jetzt zu schließen, Selbstbewusstsein des Kindes zu entwickeln. Es ist ja auch so.
Häufig passieren Dinge im Umfeld, dass Kinder ja irgendwohin gehen, sich dann irgendwie locken lassen, ja, von dem von dem.
Dem Täter oder auch der Täterin äh mit einem Plüschtier oder mit Süßigkeiten oder sonst irgendwelchen Dingen .
Eigentlich ist es ja so, wenn ein Kind zu Hause in seiner Familie, in seinem, Ja, also einer gewohnten, geborgenen Umgebung alles bekommt, was es braucht, wie zum Beispiel Liebe und Zuneigung, ja. Wenn es sich entwickeln darf, dann braucht es das eigentlich gar nicht, dass es woanders hingehen muss oder sich woanders entsprechend ja Freude verschaffen muss.
Ja also das ist sicherlich, ich habe jetzt will jetzt nicht irgendwie einen Anspruch haben auf Vollständigkeit.
Es sind Anregungen, erstens mal was, was dort erzählt wurde, was die die Gruppenleiterin erzählt hat und auch einige Dinge, die ich da durchaus teile.
Wie gesagt, ich bin kein Kinderpsychologe, aber wir legen auch sehr, sehr viel Wert bei unseren Kindern darauf, dass sie sehr selbstbewusst sind, dass sie sehr eigenständig sind, also es geht auch darum
Kindern auch Freiheit zu lassen, ja? Viele Eltern, ihr kennt das Phänomen, der Helikoptereltern, ja, wo wo Eltern müssen halt immer, ich sage mal, mittlerweile jeden Schritt des Kindes überwachen
Und Kinder werden gar nicht mehr selbstständig gelassen, auch natürlich vor der Angst, was alles passieren kann. Natürlich können wir unsere Kinder, auch ich will meine Kinder natürlich Beschützen und schützen.
Aber es gibt manchmal Dinge, da kann man sie nicht beschützen. Und sagen wir mal, so ein Kind muss auch mal hinfallen, es muss auch mal, wenn's aufn Baum klettert, von mir aus von einem Baum fallen, damit es einfach auch mal merkt, wie das ist und ein Gefühl dafür entwickelt,
All diese Dinge, wir können unsere Kinder und sollten auch unsere Kinder nicht vor allen Gefahren des Lebens schützen. Ja, natürlich sollten wir immer alles im Auge behalten.
Da bin ich schon klar, aber auch so diese Geschichten sind ja sehr kontrovers, wenn es darum geht, dass die Kinder dann schon Handys dabei haben, dass wir Trekking Apps drauf haben, also diese volle Kontrolle und diese Vollüberwachung. Also sehr, sehr kontroverse Themen, da diskutiere ich gerne mit euch drüber, würde auch gerne eure Meinungen dazu erfahren,
Wie gesagt, kommt in unsere Facebookgruppe, diskutiert mit uns darüber oder schreibt mir auch, dass ich das vielleicht auch zu einer anderen Folge nochmal aufgreifen kann, auch wenn ihr Fragen habt, die wir dann diskutieren können.
Also wäre sehr, sehr, sehr, sehr schön. Ein weiteres Thema ist ja das Verhalten Fremden gegenüber.
Und da habe ich glaube ich einen sehr, sehr guten Tipp. Also gerade Ging ja wieder durch die Presse, dass ,ich glaube in Leipzig, ein Mann unterwegs war, der Kinder entführen wollte und es gibt ja auch immer wieder so Berichte,
wo Fremde Kinder irgendwo abholten und und so nach dem Motto, ich komme von Mama oder Papa, die sind im Krankenhaus und ich soll dich dort hinbringen.
Ja, empfehle ich euch vereinbart mit euren Kindern ein Codewort. Das nur ihr kennt oder, Ja, eigentlich nur ihr. Das heißt, dass sobald ein ein Kind von jemanden angesprochen wird, den es nicht kennt, dass das Kind nach dem Codewort verlangt
Ja, also selbst wenn der sagt, Mama oder Papa schickt mich, sollte das Kind fragen, wie ist das Codewort oder das Geheimwort, ja? Denkt euch da ein einfaches Geheimwort aus und nur wenn derjenige dieses Geheimwort kennt, dann weiß das Kind aha,
Das ist tatsächlich jemand, der von Mama oder von Papa entsprechend geschickt wurde und wenn der das nicht kennt, dann sollte natürlich entsprechend das Verhalten des Kindes so sein, dass eigentlich eine Aktion stattfindet, also entweder laut schreien oder nach dem Motto, geh weg, geh weg.
Also ganz ganz wichtig, dass jedenfalls Kinder grundsätzlich nicht Angst vor fremden Menschen haben. Also es ist ja sehr, sehr schlimm, wenn man in in der Angst lebt, ja? Ich bin ja, der Meinung, Kinder sollten trotzdem aufgeschlossen sein, ja? Aber und nicht in Angst.
Aber trotzdem natürlich sollte auch eine gewisse Vorsicht walten lassen, um halt hier Missbrauch vorzubeugen.
Ja, auch das ist natürlich ja immer so eine ein schmaler Grad, ja? Also entweder oder, schwarz oder weiß, das gibt's hier sicherlich nicht und man muss an seiner eigenen Strategie dafür entwickeln, um halt bestmöglich, zu schützen. Wir aber alle wollen, dass unseren Kindern nichts passiert. Wir wollen alle starke, gesunde, selbstbewusste Kinder haben, die irgendwann wirklich im Leben stehen können, erfolgreich das Leben meistern können vor allem glücklich sind, ja,
Und ich, weil unser Leitspruch ist ja, Erziehung ist Liebe und Vorbild, sonst nichts.
Mit Liebe, mit Vorbildwirkung, mit dem, was wir den Kindern vormachen und vorleben, können wir schon ganz, ganz viel erreichen und in diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Tag und bis zum nächsten Mal. Noch mehr Infos unter http://spaete-vaeter.com oder schreib mir an [email protected] und komm in unsere FB-Gruppe https://www.facebook.com/groups/spaetevaeter