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In dieser Folge geht es um ein Thema, das in kaum einem Stall so richtig zu Ende gedacht wird: die Fütterung von Sportpferden.
Was unterscheidet ein Freizeitpferd eigentlich von einem Sportpferd?
Darüber sprechen wir mit Prof. Karsten Feige, Leiter der Pferdeklinik der Tierärztlichen Hochschule Hannover und Ehrenpräsident der GPM,
🔹 Inhalte dieser Folge
Abgrenzung Freizeitpferd vs. Sportpferd
Einteilung nach Energiebedarf und Arbeitsbelastung
Für welche Disziplinen gelten echte Sportpferde-Rationen? (Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Renn- und Fahrpferde)
Warum Heu und Weidegang auch beim Sportpferd die Grundlage bleiben müssen
Richtwerte: 10–13 kg Heu/Tag für ein Großpferd
Ziel: Erhaltungsbedarf über Raufutter decken – Energie-Mehrbedarf kommt obendrauf
Wann Hafer, Mais & energiereiche Kraftfutter wirklich sinnvoll sind
Thermisch aufgeschlossener Mais, getreidereiche vs. getreidereduzierte Müslis
Beispielration für ein intensiv trainiertes Springpferd
Warum moderne Heuqualitäten oft zu proteinarm sind
Essenzielle Aminosäuren (z. B. Lysin, Methionin, Leucin) und ihre Rolle im Muskelstoffwechsel
Sinnvolle Eiweißquellen:
Luzerne, Esparsette
Erbsenflocken, Lupinen
Leinschrot – und der wichtige Unterschied zu Leinöl
Warum Sportpferde tatsächlich mehr Eiweiß brauchen als Freizeitpferde
„Das Auge füttert mit“ – aber bitte mit System
Body-Condition-Score (BCS) statt Bauchgefühl
Fell, Hufe, Leistung, Muskulatur als praktische Checkpunkte
Adipositas vs. echte Abmagerung – verschobene Wahrnehmung im Stallalltag
Was im Schweiß wirklich verloren geht (Natrium, Kalium, Chlorid)
Warum Salzlecksteine oft nicht ausreichen
Praktische Faustzahlen:
1 EL Salz ≈ 20 g
bei viel Schweiß: bis zu 80–90 g Salz/Tag möglich
Warum Elektrolyt-Produkte oft zu wenig Natrium enthalten
Salz immer mit ausreichend Wasser – und nicht ins Trinkwasser mischen
Echte Selenmangel-Erkrankungen vs. deutlich häufigere Überversorgung
Symptome von chronischer Selen-Vergiftung (Hufhorn, Haare, „Bobtail-Disease“)
Warum „viel hilft viel“ bei Spurenelementen gefährlich sein kann
Blutuntersuchung als sinnvolles Tool nur bei Selen
B-Vitamine, Vitamin C, Vitamin K: meist ausreichende Eigenversorgung durch Darmflora
Vitamin A über Beta-Carotin (Gras, Möhren, Rote Bete) und Mineralfutter
Vitamin E als Schlüsselfaktor:
Bedeutung für Muskulatur und Immunsystem
Bedarf beim Sportpferd deutlich höher
Einsatzzweck von hoch dosierten Vitamin-E-Präparaten
Warum man Glycogenspeicher beim Pferd nicht „hochfüttern“ kann
Unterschiede zum Humanathleten (Stichwort „Pasta-Party“)
Distanzpferd vs. Springpferd – wann die Speicher wirklich leer sind
Rolle der Elektrolyte nach Belastung für Regeneration und Muskulatur
Was Studien zur beruhigenden Wirkung von Magnesium und Tryptophan sagen
Warum die meisten Pferde ohnehin mit dem 2–3-fachen Magnesiumbedarf versorgt sind
Placebo-Effekt bei Menschen vs. echte Wirkung beim Pferd
Statt „Zauberdose“: Haltung, Arbeit, Reiten, Ausgleich
Wasserbedarf: 3–5 Liter pro 100 kg KGW – bei Hitze und Arbeit deutlich mehr
Qualität des Tränkewassers (TränkWasser vs. Trinkwasser)
Selbsttränken: Hygiene, Durchflussmenge, Schreckgeräusche
Warum viele Pferde Eimer und Bottiche bevorzugen
Wassertemperatur & Turniersituation (Transport, fremde Box, ungewohnte Tränken)
Kleiner Exkurs: Kleietrunk, Müsli im Wasser & warum „Apfelsaft im Eimer“ keine gute Standardlösung ist
Erhöhte Körperkerntemperatur nach Belastung – warum Weide besser ist als Wärmelampe
Laktatabbau, Schrittbewegung, Gras als Wasser- und Nährstoffquelle
Praktisches Management direkt nach dem Ritt
🐴 Für wen ist diese Folge spannend?
Reiterinnen und Reiter mit Sportpferden (Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Distanz, Fahren)
Stallbetreiber und Trainer
Pferdebesitzer mit „Freizeitpferden im Sportmodus“
Tierärztinnen und Tierärzte, die Fütterungsempfehlungen geben
Alle, die das Gefühl haben: „Im Schrank stehen 10 Dosen – aber bin ich wirklich bedarfsgerecht?“
🔗 Erwähnt in dieser Folge
Leipziger Tierärztekongress mit VetExpo Europe
Infos & Programm: tierärztekongress.de
Hinweis: Der Kongress ist nur für Tierärztinnen, Tierärzte, TFAs und Studierende geöffnet.
By Gesellschaft für Pferdemedizin, Prof. Karsten Feige, Ina Tenz5
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In dieser Folge geht es um ein Thema, das in kaum einem Stall so richtig zu Ende gedacht wird: die Fütterung von Sportpferden.
Was unterscheidet ein Freizeitpferd eigentlich von einem Sportpferd?
Darüber sprechen wir mit Prof. Karsten Feige, Leiter der Pferdeklinik der Tierärztlichen Hochschule Hannover und Ehrenpräsident der GPM,
🔹 Inhalte dieser Folge
Abgrenzung Freizeitpferd vs. Sportpferd
Einteilung nach Energiebedarf und Arbeitsbelastung
Für welche Disziplinen gelten echte Sportpferde-Rationen? (Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Renn- und Fahrpferde)
Warum Heu und Weidegang auch beim Sportpferd die Grundlage bleiben müssen
Richtwerte: 10–13 kg Heu/Tag für ein Großpferd
Ziel: Erhaltungsbedarf über Raufutter decken – Energie-Mehrbedarf kommt obendrauf
Wann Hafer, Mais & energiereiche Kraftfutter wirklich sinnvoll sind
Thermisch aufgeschlossener Mais, getreidereiche vs. getreidereduzierte Müslis
Beispielration für ein intensiv trainiertes Springpferd
Warum moderne Heuqualitäten oft zu proteinarm sind
Essenzielle Aminosäuren (z. B. Lysin, Methionin, Leucin) und ihre Rolle im Muskelstoffwechsel
Sinnvolle Eiweißquellen:
Luzerne, Esparsette
Erbsenflocken, Lupinen
Leinschrot – und der wichtige Unterschied zu Leinöl
Warum Sportpferde tatsächlich mehr Eiweiß brauchen als Freizeitpferde
„Das Auge füttert mit“ – aber bitte mit System
Body-Condition-Score (BCS) statt Bauchgefühl
Fell, Hufe, Leistung, Muskulatur als praktische Checkpunkte
Adipositas vs. echte Abmagerung – verschobene Wahrnehmung im Stallalltag
Was im Schweiß wirklich verloren geht (Natrium, Kalium, Chlorid)
Warum Salzlecksteine oft nicht ausreichen
Praktische Faustzahlen:
1 EL Salz ≈ 20 g
bei viel Schweiß: bis zu 80–90 g Salz/Tag möglich
Warum Elektrolyt-Produkte oft zu wenig Natrium enthalten
Salz immer mit ausreichend Wasser – und nicht ins Trinkwasser mischen
Echte Selenmangel-Erkrankungen vs. deutlich häufigere Überversorgung
Symptome von chronischer Selen-Vergiftung (Hufhorn, Haare, „Bobtail-Disease“)
Warum „viel hilft viel“ bei Spurenelementen gefährlich sein kann
Blutuntersuchung als sinnvolles Tool nur bei Selen
B-Vitamine, Vitamin C, Vitamin K: meist ausreichende Eigenversorgung durch Darmflora
Vitamin A über Beta-Carotin (Gras, Möhren, Rote Bete) und Mineralfutter
Vitamin E als Schlüsselfaktor:
Bedeutung für Muskulatur und Immunsystem
Bedarf beim Sportpferd deutlich höher
Einsatzzweck von hoch dosierten Vitamin-E-Präparaten
Warum man Glycogenspeicher beim Pferd nicht „hochfüttern“ kann
Unterschiede zum Humanathleten (Stichwort „Pasta-Party“)
Distanzpferd vs. Springpferd – wann die Speicher wirklich leer sind
Rolle der Elektrolyte nach Belastung für Regeneration und Muskulatur
Was Studien zur beruhigenden Wirkung von Magnesium und Tryptophan sagen
Warum die meisten Pferde ohnehin mit dem 2–3-fachen Magnesiumbedarf versorgt sind
Placebo-Effekt bei Menschen vs. echte Wirkung beim Pferd
Statt „Zauberdose“: Haltung, Arbeit, Reiten, Ausgleich
Wasserbedarf: 3–5 Liter pro 100 kg KGW – bei Hitze und Arbeit deutlich mehr
Qualität des Tränkewassers (TränkWasser vs. Trinkwasser)
Selbsttränken: Hygiene, Durchflussmenge, Schreckgeräusche
Warum viele Pferde Eimer und Bottiche bevorzugen
Wassertemperatur & Turniersituation (Transport, fremde Box, ungewohnte Tränken)
Kleiner Exkurs: Kleietrunk, Müsli im Wasser & warum „Apfelsaft im Eimer“ keine gute Standardlösung ist
Erhöhte Körperkerntemperatur nach Belastung – warum Weide besser ist als Wärmelampe
Laktatabbau, Schrittbewegung, Gras als Wasser- und Nährstoffquelle
Praktisches Management direkt nach dem Ritt
🐴 Für wen ist diese Folge spannend?
Reiterinnen und Reiter mit Sportpferden (Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Distanz, Fahren)
Stallbetreiber und Trainer
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Tierärztinnen und Tierärzte, die Fütterungsempfehlungen geben
Alle, die das Gefühl haben: „Im Schrank stehen 10 Dosen – aber bin ich wirklich bedarfsgerecht?“
🔗 Erwähnt in dieser Folge
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