Können Sie sich vorstellen, dass es einst einen Ort gab, an dem Waisenkinder und Gefangene zusammen untergebracht waren? Genauso ein Ort war das Zucht- und Waisenhaus der Stadt Gera. Ab 1724 erbaut, diente es Waisenkindern bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts als Zuhause und Gefangenen als Ort, wo sie ihre Strafe absitzen mussten. Für uns heute ein unvorstellbarer Zustand, doch in der damaligen Zeit etwas völlig Normales. Heute fungiert das barocke Gebäude mit dem kleinen Türmchen auf dem Dach als Museum und erzählt die wechselvolle Geschichte der Stadt.