Share still.leben – der Podcast für christliche Meditation
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By ERF Medien Schweiz / netzkloster
The podcast currently has 13 episodes available.
Text in dieser Folge: «Als der Altvater Antonius einmal mit düsteren Gedanken in der Wüste sass, sprach er zu Gott: ‹Herr, ich will gerettet werden, aber meine Gedanken lassen es nicht zu. Was soll ich in dieser meiner Bedrängnis tun? Wie kann ich das Heil erlangen?› Bald darauf erhob er sich, ging ins Freie und sah einen, der ihm glich. Er sass da und arbeitete, stand dann von der Arbeit auf und betete, setzte sich wieder und flocht an einem Seil, erhob sich dann abermals zum Beten; und siehe, es war ein Engel des Herrn, der gesandt war, Antonius Belehrung und Sicherheit zu geben. Und er hörte den Engel sprechen: ‹Mach es so und du wirst das Heil erlangen.› Als er das hörte, wurde er von grosser Freude und mit Mut erfüllt und durch solches Tun fand er Rettung.» (Erich Schweitzer, Apophthegmata Patrum, 2012).
Antonius gilt als der erste Mönch. Diese Kurzgeschichte aus den sogenannten «Aussprüchen der Väter» gilt als programmatische Erzählung für die christliche Mystik und sie legt den Grundstein für das klösterliche Leben im Wechsel zwischen Gebet und Arbeit (= ora et labora).
Mit dieser Folge geben wir dir die Möglichkeit, deine Arbeit für einen Moment zu unterbrechen und dich dem Gebet zu widmen. Andrea Jost führt dich durch die Zeit der Stille.
Hast du eine Rückfrage oder eine Anregung zu dieser Ausgabe von «still.leben». Dann melde dich via Webformular: erf-medien.ch/podcast. Wir freuen uns über euer Feedback.
"still.leben" ist ein Podcast von ERF Medien Schweiz in Zusammenarbeit mit netzkloster.ch.
Autor: "netz-abt" Simon Weinreich
Text in dieser Folge: "Schmecket und sehet, wie freundlich Gott ist." (Psalm 34,9).
Diese Folge ist "sinnlich". Wir widmen uns nämlich in der geführten Meditation unserem Geschmackssinn. Du brauchst also, wenn möglich, etwas Kleines zu essen. Gut eignet sich ein kleines Stück schwarze Schokolade. Aber auch alle anderen Lebensmittel sind möglich. Und wenn du gerade nichts zu essen bei dir hast, kannst du die Folge auch als Gedankenreise mitmachen. Die Methode des achtsamen Essens wurde von Jon Kabat-Zinn entwickelt. Sein Programm heißt Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR).
Links zum Thema:
MBSR-Verband Schweiz
MBSR-Kurs am Kantonsspital St. Gallen
Jon Kabat-Zinn
Artikel über MBSR im GEO-Magazin
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Autor: "netz-abt" Simon Weinreich
Texte in dieser Folge: "Ihr seid das Licht der Welt" (Matthäus 5.14) und "Ich bin das Licht der Welt" (Johannes 8,12).
Der jüdische Mystiker und Rabbi Azriel ben Menahem hat seinen Schülern empfohlen, immer wieder in das göttliche Licht einzutauchen.
In der geführten Meditation nehmen wir diese Empfehlung auf und machen ein kleines Gedankenexperiment; in der Hoffnung, dass wir für Gottes Licht durchlässiger werden.
Der Text "Ich bin das Licht der Welt" ist ein Zitat aus der sogenannten Bergpredigt von Jesus. Ein paar Hintergrundinfos dazu haben wir in der Folge "Selig sind…" integriert.
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Autor: "netz-abt" Simon Weinreich
Text in dieser Folge: "Wo ich gehe – du! Wo ich stehe – du! Nur du, wieder du, immer du!"
Martin Buber war ein jüdischer Religionsphilosoph.
Das spezielle an diesem Gedicht ist, dass das Wort "du" exakt 26-mal vorkommt.
Gott ist ein Gegenüber und wir dürfen ihn mit "du" ansprechen. 26-mal "du".
Das Gedicht lautet:
(Martin Buber, Die Erzählungen der Chassidim. Zürich 1984, Manesse Verlag, S. 342)
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Autor: "netz-abt" Simon Weinreich
Text in dieser Folge: "Sei nur still meine Seele, denn Gott tut dir Gutes." (Psalm 116,7)
Die meiste Zeit unseres Lebens verbringen wir im Autopilot-Modus. Wir denken zurück an die Vergangenheit oder planen innerlich die Zukunft.
In dieser Folge laden wir dich ein, ganz im Hier und Jetzt zu sein; achtsam und gegenwärtig. Dabei hilft dir dein Atem, eine aufrechte Körperhaltung und ein sogenanntes Atemwort aus der Bibel. Ein Atemwort ist ein Wort, das du während der Stille auf deinen Atem legen kannst, indem du es innerlich beim Ein- und Ausatmen sprichst.
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Autor: "netz-abt" Simon Weinreich
Text in dieser Folge: "Ich glaube, dass du ganz anders bist, Gott, als wir denken; dass du dich niemals festschreiben lässt
Den Versuch, den Glauben in Worte zu fassen und ein Glaubensbekenntnis zu formulieren, gab es in der Geschichte des Christentums immer wieder. Glaubensbekenntnisse wurden aber oft auch dazu gebraucht, Menschen auszuschliessen.
Christa Peikert-Flaspöhler, eine deutsche Schriftstellerin und Lyrikerin hat ebenfalls ein Glaubensbekenntnis formuliert. Jedoch nicht, um Menschen auszuschliessen, sondern um zu zeigen, dass Gott immer grösser ist, als wir uns das vorstellen können.
An ihren suchenden und tastenden Worten ist zu erkennen, dass ihr Bekenntnis tief in der Tradition der christlichen Mystik verankert ist.
In der geführten Meditation laden wir dich ein, Ausschnitte aus dem Bekenntnis auf dich wirken zu lassen, und auch wahrzunehmen, wo sich dein Glaube in ihren Worten widerspiegelt.
Das vollständige Glaubensbekenntnis lautet folgendermassen:
Ich glaube, dass du ganz anders bist, Gott, als wir denken; dass du dich niemals festschreiben lässt
Ich glaube an dich, heilige Kraft,
Ich glaube, dass du Erde und Himmel geboren hast,
Ich glaube an Jesus von Nazaret,
Ich glaube an den heiligen Geist,
Ich glaube, dass du uns bedingungslos annimmst als Kinder,
Ich glaube, dass du uns durch den Tunnel des Todes
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Autor: "netz-abt" Simon Weinreich
Texte in dieser Folge:
Carlos Martínez wird auch als "Poet der Stille" bezeichnet. Der weltbekannte Pantomime-Künstler aus Spanien ist seit mehr als 40 Jahren auf Kleinkunstbühnen, in Konzerthallen und Theatern auf der ganzen Welt unterwegs.
Da er bei seinen Auftritten kein einziges Wort verwendet, wird er problemlos auch in Afrika, Südamerika und Asien verstanden. Seine Sprache sind die Gesten.
Dass er auch mit Wörtern umgehen kann, hat er als Autor mehrerer Bücher bewiesen. Ein Thema, das seine Texte durchzieht ist die "Stille". Einige seiner Zitate sind Teil der geführten Meditation in dieser Folge. Alle Zitate sind dem Buch "Ungeschminkte Weisheiten" (Verlag Aussaat, 2009) entnommen.
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Autor: "netz-abt" Simon Weinreich
Text in dieser Folge: Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde, da hatte ich immer weniger zu sagen. Zuletzt wurde ich ganz still. Ich wurde, was womöglich noch ein größerer Gegensatz zum Reden ist, ich wurde ein Hörender. Ich meinte erst, Beten sei Reden. Ich lernte aber, dass Beten nicht bloss Schweigen ist, sondern Hören. So ist es: Beten heisst nicht, sich selbst reden hören. Beten heisst: still werden und still sein und warten, bis der Betende Gott hört.
Søren Kierkegaard war ein dänischer Philosoph, der im 19. Jahrhundert in Kopenhagen lebte. Seine Schriften sind durchdrungen von einer kontemplativen christlichen Spiritualität. Nach ein paar Hintergrundinfos zum Zitat von Søren Kierkegaard wirst du von Andrea Jost durch eine Zeit der Stille geführt. Mach es dir wenn möglich in einer aufrechten Haltung bequem, damit du ein paar Minuten entspannt sitzen kannst.
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Autor: "netz-abt" Simon Weinreich
In dieser Folge laden wir dich zu einer Gedankenreise ein. Wir reisen zurück und hören den ersten Teil der sogenannten "Bergpredigt" von Jesus Christus.
Die Bergpredigt beinhaltet Sätze wie: «Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen» oder « Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch!» Und das "Unser Vater" kommt vor. Ein Gebet, das auf der ganzen Welt auch heute noch gebetet wird. Und sie startet mit den sogenannten "Seligpreisungen". Diese gehören zu den bekanntesten Worten, die Jesus Christus gesprochen hat.
Die Bergpredigt steht in der Bibel im Matthäusevangelium in den Kapiteln 5-7. In der Folge werden sie aus der Lutherübersetzung und nach der Übersetzung in Schweizer Mundart nach Emil Weber gelesen.
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Autor: "netz-abt" Simon Weinreich
Text in dieser Folge:
Marianne Vogel Kopp ist freiberufliche Theologin aus dem Berner Oberland in der Schweiz. Ihre Gedichte nehmen die Tradition der christlichen Mystik auf und ermöglichen einen Zugang zu einer mündigen Spiritualität fürs 21. Jahrhundert. Ebenfalls zitiert wird Karl Rahner mit dem Satz: "Der Mensch lebt, mit den Sandkörnern des Strandes beschäftigt, am Rand des unendlichen Meeres des Geheimnisses". Nach ein paar Hintergrundinfos zum Gedicht von Marianne Vogel Kopp wirst du von Andrea Jost durch eine Zeit der Stille geführt. Mach es dir wenn möglich in einer aufrechten Haltung bequem, damit du ein paar Minuten entspannt sitzen kannst.
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Autor: "netz-abt" Simon Weinreich
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