Sabine hat im Februar 2019 das Unternehmen The Organicer gegründet. Damit räumt sie nebenberuflich auf. Das bedeutet, dass sie ihre Kunden dabei begleitet, von Keller bis Dachboden aufzuräumen, denn zu zweit räumt es sich einfach besser auf! Was anfangs einfach erscheint, ist eigentlich ein höchst emotionales Unterfangen, denn wer räumlich Platz schafft, lässt damit auch Erinnerungen raus und los. Quasi ein Neustart im eigenen Heim.
Der administrative Aufwand ist dabei nicht zu unterschätzen. Ein gutes Zeitmanagement ist für sie das A und O. Sie arbeitet in Teilzeit, was ihr ausreichend Zeit gibt, um sich um die Administration und ihre Kunden zu kümmern. Besonders das Wissen um eine sinnhafte Tätigkeit motiviert sie. Das Feedback der Kunden bestätigt sie weiterhin in ihrem Tun. „In dem Moment,wo du reduzierst, siehst du die Dinge, die du besitzt und magst und benutzt sie häufiger. Dadurch konsumierst du anders. Somit agierst du nachhaltiger und das macht mich glücklich!“
„Ich hätte nie gedacht, dass ich auf andere Personen so inspirierend wirken kann.“ Viele spricht dabei besonders der soziale Aspekt an, also das gesamtheitliche Geschäftsmodell. Damit knüpft Sabine an den Bedarf ihrer Zielgruppe an.
Sie kann auch sehr gut mit ihren Kunden mitfühlen. Denn den Schritt in die Selbstständigkeit hat sie durch ihre persönliche Reise gemacht. Sie hat früher viel konsumiert, selbst ausgemistet und wurde im Anschluss in Kenia von den vorherrschenden Lebensumständen schockiert. In dem Moment machte es klick. Und es geht noch weiter, denn Ende 2019 entschied sie, sich 10% ihrer Erlöse zu spenden.
Sabine nimmt uns vor allem auch die Angst vor Komplexität. Sie hat ihren Verwaltungsaufwand prozessoptimiert und hat viel im Kopf und punktet vor allem durch offene Kommunikation mit ihren Kunden mit einer unkomplizierten Terminkoordination.
Wir lernen, man kann anderen nur etwas Gutes tun, wenn man sich vorher auch um sich selbst kümmert.
Vielen Dank für das inspirierende Interview, Sabine!