Predigt zum Theaterstück im Heiligabend-Gottesdienst.

Wie kann ich an den Weihnachtstagen Gottes Frieden in mein Umfeld bringen? Dreht sich mein Glaubensleben nur um Gottes Liebe und beschenkt zu werden oder bin ich bereit mich heute von Gott rufen zu lassen? Lass dich herausfordern mit Gott in deinem Leben zu herrschen und Gottes Weihnachtsbotschaft in diese Welt zu bringen. Es geht nicht um eine weichgespülte Form christlicher Frömmigkeit, sondern um den liebenden und erlösenden König.

Wir sind berufen, königliche Priester zu sein und für die Welt vor Gott ein zu treten. Und wir sind als königliche Menschen diejenigen, die etwas von Gott auf die Welt bringen. Die mit ihm regieren, die Umstände verändern, die im Leben herrschen. Diejenigen, die die Welt sozusagen von einer höheren Ebene aus anschauen. Wie das aussieht, sehen wir in vielen Stellen der Bibel.

Die Gemeinde ist ein umkämpfter Ort und es gibt einen Feind, der die Steine aus dem Tempel herausziehen möchte. Es ist wichtig, das zu wissen und wir sollten wachsam sein, uns unsere Vision für unseren Platz in der Gemeinde nicht rauben zu lassen. Wir sind nicht nur königliche Priester, sondern wir sind auch Bauleute, die mit Hilfe des Mörtels der Gnade die Steine in den geistlichen Tempel einsetzen. Gott beruft Menschen, um andere in ihrer Vision zu fördern und freizusetzen.

Jeder kommt irgendwo her. Jeder hat Wurzeln. Wir haben eine Geschichte und sind nicht einfach vom Himmel gefallen. Fast in jeder Familie gibt es im Stammbaum ein paar Wurzeln, die schwierig sind, Menschen, über die keiner mehr redet, die man totschweigt, die einen Makel hatten, die nicht zum eigenen Selbstbild passen. Sogar in der Geschichte von Jesus gibt es solche Vorfahren. Wie ist er damit umgegangen? Er stand dazu.

Wenn wir über Finanzen sprechen, dann kribbelt es. Es betrifft jeden, jeder hat damit etwas zu tun und jeder hat seine Konzepte für einen guten Umgang mit Geld. Die Bibel sagt, dass wir nicht zwei Herren gleichzeitig dienen können: Das Thema Geld ist also eine Frage von Anbetung.

Wir sprechen oft von dem Hunger nach mehr von Gott. Wir wollen mehr mit ihm erleben und ihn näher erleben. Wir wünschen uns mehr Eingreifen und Handeln. Aber warum ist dies oft so schwer? Warum klaffen Wunsch und Realität so oft so weit auseinander?

Wasser ist Leben und wo Wasser ist, da ist auch Leben. In Psalm 63 heißt es: "Es dürstet meine Seele nach dir, mein ganzer Mensch verlangt nach dir aus trockenem, dürrem Land, wo kein Wasser ist." Auch wir Menschen brauchen Wasser und können nur wenige Tage ohne es überleben.

Ester aus der Bibel hat ihr Leben eingesetzt, um Gottes Willen zu tun. Sie hat alles riskiert. "Wenn ich umkomme, komme ich um." Wie kommen wir dahin, dass uns Jesus alles kosten darf? Es geht nur durch eine Begegnung mit ihm und unsere ganze Hingabe. Aber was das erste und was das zweite ist, das wird unterschiedlich sein.

In den Geschichten aus der Bibel geht es neben der eigentlichen Handlung meistens um eine andere Sache: Eine geistliche Wahrheit. Diese steht oft hinter der eigentlichen Erzählung. Um diese Geschichte, hinter der eigentlichen Geschichte aus dem Buch Esther, geht es in dieser Predigt.