Max Ernst liebte das freie Spiel von Halluzination, Assoziation, Analogie und Deutungen. So erkundete er in zahlreichen auch von ihm entwickelten, einzigartigen Gestaltungsmethoden, wie man bildhafte, oft surreale Vorstellungen aktivieren und steuern kann. Sein Experimentierfeld hierfür war unter anderem das von phantastischer Flora und Fauna belebte, von ihm so völlig neu gedeutete Landschaftsbild. Im Jahr 1927 gestaltete Max Ernst das Gemälde "Der große Wald”. Zu sehen ist darauf eine düstere, versteinert wirkende Struktur, der Wald, hinter der sich eine fahle Kreisform, wohl als Sonnen- oder - angesichts der Farbigkeit - eher als Mondscheibe zu lesen, erhebt. Das Motiv, das Max Ernst dem Betrachter darbietet, ist also bereits auf den ersten Blick alles andere als eine einladende oder natürliche Waldlandschaft, vielmehr zeigt das Bild eine surreal anmutende, nicht unmittelbar zu entschlüsselnde Szene.
00:00 Einleitung
00:49 Vorspann
01:03 Leben und Werk: 1891-1918
02:15 Dada und Surrealismus: 1919-1938
03:10 Die Entdeckung der Frottage
04:20 Die Entdeckung der Grattage
05:10 Exil - Frankreich und die USA: 1938-1948
05:58 Werkbetrachtung: "Der große Wald" (1927)
10:30 Der Wald als Motiv bei Max Ernst
11:59 Kriegsmotivik bei Max Ernst und anderen
12:46 Parallelen zu Paul Nash
13:05 Interpretation: "Der große Wald" (1927)
13:49 Abspann
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