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In dieser Folge teile ich meine wertvollsten Finanz-Lektionen aus drei Jahrzehnten Börsenerfahrung mit Dir. Es geht um Geld, das Investieren und Weisheiten von Warren Buffett und Charlie Munger. Die Weisheiten, die ich mit Dir teilen werde, haben nicht nur meine Investment-Philosophie geprägt, sondern auch meine persönliche Einstellung zu Finanzen und Freiheit nachhaltig verändert .
Ich gebe Dir praktische Strategien für langfristigen Anlage-Erfolg an die Hand und werde außerdem beleuchten, was Reichtum wirklich bedeutet.
Das erwartet Dich in dieser Folge:
Die Philosophie der Börsenlegenden: Buffett und Mungers wichtigste Lektionen
Langfristig denken: Warum Geduld der Schlüssel zum Reichtum ist
Unverzichtbare Grundprinzipien an der Börse
Mit bald 48 Jahren und über 30 Jahren Börsenerfahrung blicke ich auf eine bewegte Zeit zurück. Zwar sind meine Erfahrungen im Vergleich zu Charlie Munger, der Ende 2023 mit 99 Jahren verstorben ist, oder Warren Buffett, der sein Lebenswerk nun an seinen Nachfolger übergibt, bescheiden. Doch genau das macht die Beschäftigung mit diesen außergewöhnlichen Persönlichkeiten so wertvoll.
Die entscheidende Erkenntnis: Erfolgreiche Menschen hören nie auf zu lernen. Sie lesen kontinuierlich, arbeiten diszipliniert und entwickeln sich ständig weiter.
Nach Charlie Mungers Tod Ende November 2023 sind viele Artikel über ihn veröffentlicht worden, auch über Warren Buffett und die Firma Berkshire Hathaway. Ich werde unter anderem auch Zitate dieser beiden Personen nennen, die den Nagel auf den Kopf treffen und auch meine Philosophie widerspiegeln.
Charlie Munger hat damals gesagt: „Das Beste, was ein Mensch tun kann, ist einem anderen Menschen zu helfen, mehr zu wissen und mehr zu lernen." Diese Philosophie ist auch der Grundstein meiner Arbeit. Wie ich bei der Finance Mastery manchmal sage: „Ich habe viel in meinem Leben bekommen – jetzt ist die Zeit, etwas zurückzugeben." Und ich denke, das ist das, was Munger sagt. Er sagt auch: „Es ist nicht wichtig, Ferrari zu fahren oder Porsche zu fahren, sondern es geht darum, wirklich seine Freiheit zu haben, die Dinge zu tun, auf die man wirklich Lust hat."
Sein Rat „Versuche jeden Tag ein bisschen weiser zu werden, als Du beim Aufwachen warst" ist eine lebenslange Aufgabe. Jeder Mensch definiert seinen Erfolg an der Börse natürlich auf unterschiedliche Weise. Munger sieht es so: „Praktisch alle sehr erfolgreichen Menschen vereinen drei Dinge: Sie sind intelligent, sie arbeiten hart und sie hatten auch ein bisschen Glück." Für ihn braucht es also alle drei Punkte – Intelligenz, harte Arbeit und eine Portion Glück. Und auch ich denke, dass das die wichtigen Faktoren sind, um jeden Tag ein bisschen besser zu werden.
Munger gab auch konkrete Tipps für Unternehmer, wie beispielsweise: „Wähle Deine Kunden so aus, als ob es alles Freunde wären." Ich denke, das sind wichtige Punkte, die man im Leben mitnehmen darf und über die man nachdenken kann.
Denken wir an die Börse und ans Investieren, dann wisst Ihr, dass ich einer knallharten Strategie folge, die ich für mich erarbeitet habe und umsetze. Jeder Mensch hat seine individuelle Strategie.
Munger sagte diesbezüglich mal: „Kein intelligenter Pilot, so groß sein Talent und auch seine Erfahrung sein mag, kommt ohne seine Checkliste aus." Genau wie ein Pilot vor dem Start systematisch alles prüft und dabei einer Checkliste folgt, benötigen wir als Investoren eine klare Routine.
Du überlegst Dir also, ob es Dinge gibt, die Du täglich oder wöchentlich checken solltest, und erstellst Dir darauf basierend eine Tages- sowie Wochenroutine. Das mag unspektakulär klingen, doch genau diese Disziplin ist es, die den Unterschied macht. Mithilfe einer Check- und Handlungsliste, weißt Du immer, wann Du was zu tun hast und vergisst nichts.
Langfristig denken: Warum Geduld der Schlüssel zum Reichtum istMunger hat man einen Satz gesagt, der mir seitdem im Kopf geblieben ist: „Das große Geld liegt nicht im Kaufen und Verkaufen, sondern im Warten und einfach die Zeit zu nutzen." Diese Einsicht ist fundamental. An der Börse geht es nicht darum, über Nacht reich zu werden, sondern durch eine disziplinierte Strategie über fünf bis zehn Jahre ein Vermögen aufzubauen.
Seine Beobachtung zu Unternehmen ist heute relevanter denn je: „Fast alle guten Unternehmen investieren Geld in Aktivitäten, die heute nicht lukrativ erscheinen, aber vielleicht die großen Gewinner von morgen werden können." Genau das sehen wir aktuell im KI-Bereich, der die Welt verändern wird. Die „Big Seven" investieren in den nächsten Jahren über 600 Milliarden Dollar in künstliche Intelligenz – ein klares Signal, dass KI heute noch nicht lukrativ ist, aber das Geschäft von morgen sein wird.
Mungers Aussage „Es gibt nur einen einzigen sicheren Weg an die Spitze zu kommen, und das ist knallharte Arbeit" verdient besondere Beachtung. Darüber muss ich manchmal schmunzeln, weil manche Menschen es so sehen, dass man weniger arbeiten kann, wenn man ein gutes System hat.
An den Spruch „Lieber smart als hart arbeiten" glaube ich nicht. Smart zu arbeiten bedeutet, Prozesse intelligent zu gestalten – doch ohne disziplinierten Einsatz, also die benötigte Arbeitszeit, führt auch das klügste System nicht zum Erfolg, egal ob im Leben, beim Investieren, im Unternehmen oder an der Börse.
Diese Erkenntnis führt zur fundamentalen Frage: Was bedeutet Geld eigentlich? Die Antwort erfolgreicher Menschen ist oft verblüffend simpel: Geld ist gedruckte Freiheit. Es geht nicht primär um teure Autos oder Luxusimmobilien, sondern um die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie man seine Zeit verbringt. Diese Freiheit, das eigene Leben nach persönlichen Vorstellungen zu gestalten, ist der wahre Wert von Vermögen .
Unverzichtbare Grundprinzipien an der BörseVon Lehrern wie Buffett, Munger und André Kostolany habe ich gelernt, dass bestimmte Grundprinzipien unverzichtbar sind. Die wichtigsten Erkenntnisse, die ich mit Dir teilen möchte, sind diese:
Warren Buffetts berühmteste Regel ist so einfach wie grundlegend: „Vermeide Verluste. Die erste Regel des Investierens ist es, kein Geld zu verlieren. Die zweite ist, die erste Regel niemals zu vergessen."
Doch wie lässt sich das in der Praxis umsetzen, wo Schwankungen doch zum Börsenalltag gehören? Hier bringt Buffett eine wichtige Differenzierung an: „Die Volatilität (also die Schwankungsbreite an der Börse) ist kein Feind, sondern es ist ein Freund." Entscheidend ist die richtige Vorbereitung. Mit einer durchdachten Strategie und ausreichenden Cash-Reserven werden Marktschwankungen von einer Bedrohung zu einer Chance.
Diese mentale Einstellung ist entscheidend. Beim Money-Machine-Seminar verdeutliche ich das mit „minus 8 gleich 0" und das meine ich damit: Ein Minus von 8 Prozent im Depot sollte sich für Dich wie Null anfühlen. Als Investor müssen wir lernen, normale Marktschwankungen auszuhalten.
Charlie Munger hat es sogar noch drastischer formuliert: „30 Prozent meines Depots habe ich im Kopf schon abgeschrieben." Er rechnet damit, dass sein Depot irgendwann um 30 Prozent fallen wird – und hat sich mental darauf vorbereitet. Diese realistische Erwartungshaltung ist der Schlüssel, um in Krisen ruhig zu bleiben.
Die vielleicht wertvollste Erkenntnis ist: Geld ist der beste Arbeitnehmer. Es arbeitet rund um die Uhr, ohne Urlaub und ohne Krankentage. Wie Buffett sagt: „Wenn Du nicht im Schlaf Geld verdienst, wirst Du arbeiten, bis Du stirbst." Geld ist der beste Arbeitnehmer, also fang endlich an, ihn zu nutzen. Der Unterschied zwischen Sparen und Investieren ist: Beim Sparen bewahrst Du Dein Geld auf, beim Investieren lässt Du es für Dich arbeiten – Du kannst dann also im Schlaf Geld verdienen.
Warren Buffett war auch sehr bekannt für seine Aussage: „Nicht auf schnellen Reichtum setzen!"
Buffetts Warnung vor schnellem Reichtum unterstreicht den Aspekt, dass Geduld an der Börse ein ausschlaggebender Faktor ist: „Schnelles Geld ist meistens eine gefährliche Sache. Und so schnell, wie es manchmal da ist, so schnell ist es auch wieder weg." Der wahre Reichtum entsteht also mit der Zeit und dafür braucht es Geduld.
Diese Grundsätze habe ich in meinem System eins zu eins umgesetzt. Besonders wichtig ist Buffetts Fokus auf den fundamentalen Wert: „Preis ist das, was Du bezahlst. Wert ist das, was Du bekommst." Als Investor solltest Du Dich auf den wahren Wert eines Unternehmens konzentrieren – nicht auf kurzfristige Kursbewegungen. Langfristig folgt der Börsenkurs stets der wirtschaftlichen Entwicklung: Steigende Umsätze, wachsende Gewinne und steigende Dividenden werden sich früher oder später im Kurs widerspiegeln. Die Börse ist letztlich nur eine Handelsplattform; auf lange Sicht passt sich der Preis immer dem tatsächlichen Wert an.
Genau diese irrationalen Phasen sind die größte Herausforderung für Anleger. Menschen haben aber Angst, sind in ihren Emotionen und dementsprechend werden Preise an der Börse gedrückt, da die Sicht auf das Wahre vernebelt ist. Monate oder Jahre später wird vielen klar: Hätte ich nur die Ruhe bewahrt und ausgehalten. Denn wenn das Geschäftsmodell funktioniert und Umsätze sowie Gewinne steigen, erholen sich die Kurse meist wieder. Eine Aktie, wie beispielswiese Apple, kann sich halbieren, aber auch wieder ansteigen, wenn das Geschäftsmodell funktioniert und die Umsätze sowie die Gewinne wirklich steigen.
Für ihn ist es auch wichtig, unnötige Kosten zu vermeiden und beim Investieren ruhig zu bleiben.
Buffett brachte es mit diesem Zitat auf den Punkt: „Bleib beim Investieren ruhig auf Deinem Arsch sitzen." Diese Aussage hat zwei entscheidende Vorteile: Du vermeidest unnötige Transaktionskosten und entgehst der Versuchung, emotional getriebene Fehlentscheidungen zu treffen. Mit einem günstigen Broker und disziplinierter Ruhe sparst Du nicht nur Gebühren, sondern vor allem Nerven.
Buffetts Fokus lag stets auf dem Cashflow und auch auf den Dividenden. Wichtig: Es ging nie um Zockerei mit Optionsscheinen, sondern darum, mit Optionen regelmäßige „Miete" einzunehmen oder Depots intelligent abzusichern.
Diese Prinzipien sind fester Bestandteil meiner Akademie, denn sie sind fundamental. Die Beschäftigung mit Buffett und Munger hat meine gesamte Investment-Philosophie geprägt: Was ist Geld? Wie investiere ich richtig? Worauf kommt es wirklich an?
Eine der wichtigsten Lektionen: Sei skeptisch gegenüber exotischen Finanzprodukten. Immer wieder tauchen „lustige" Anleihen, komplexe Derivate oder zweifelhafte Kryptowährungen auf. Buffett warnt: „Sei skeptisch gegenüber diesen exotischen Themen." Sein Poker-Vergleich bringt es auf den Punkt: „Wenn Sie eine halbe Stunde lang Poker gespielt haben und immer noch nicht wissen, wer der Trottel ist, sind Sie der Trottel." Die Finanzindustrie ist voll von Akteuren, die Dich nach ihren Regeln spielen lassen wollen. Viele Anleger haben so bereits Vermögen verloren, weil sie blind einem Trend oder einem vermeintlichen Experten folgten.
Die Inflation ist ein Thema, das viele Anleger verunsichert, doch sie hat eine oft übersehene positive Dimension. Zwar war die Geldentwertung in den 70er und 80er Jahren ein beherrschendes Thema und ist es in den letzten Jahren wieder geworden, doch für Unternehmen kann sie durchaus vorteilhaft sein. Wenn Produkte und Dienstleistungen teurer werden, steigen in der Folge auch die Umsätze und Gewinne der Unternehmen. Diese Entwicklung kann sich positiv auf Deine Assets auswirken, da sie an Wert gewinnen können.
Die kontinuierliche Lernbereitschaft von Buffett und Munger ist ein weiterer entscheidender Erfolgsfaktor. Munger betonte stets, dass es keinen reichen Menschen gibt, den er kennt, der nicht immer weiter gelesen und gelernt hat. Diese Einstellung ist fundamental, denn Dein Investment-Erfolg wird maßgeblich durch Dein Wissen und Deine persönliche Entwicklung bestimmt. Genau wie ein Unternehmen nur so stark ist wie sein schwächstes Glied, gilt dies auch für Dich als Investor.
Schließlich ist die Gelassenheit, die Märkte so anzunehmen, wie sie sind, eine der wertvollsten Lektionen. Die historische Gewissheit, dass Märkte langfristig stets steigen, gibt Dir die notwendige Ruhe, um kurzfristige Schwankungen und volatile Phasen gelassen auszusitzen, ohne in Panik zu verfallen.
Die Märkte sind zwar langfristig aufwärts gerichtet, aber natürlich nicht immer perfekt – es gibt immer wieder Phasen, in denen sie in die falsche Richtung laufen. Um diese Schwankungen zu meistern, kommt es entscheidend darauf an, wie Du als Investor aufgestellt bist.
Hier liefert Warren Buffett eine entscheidende Erkenntnis: „Wenn Du ein guter Investor bist, dann bist Du nicht nur Value, Du bist aber auch nicht nur Growth." Diese Aussage unterstreicht die Bedeutung einer ausgewogenen Diversifizierung. Es geht darum, Unternehmen vernünftig aufzuteilen und bewusst verschiedene Bereiche im Portfolio zu berücksichtigen. Besonders spannend ist die Mischung aus zyklischen und antizyklischen Werten, die je nach Wirtschaftsphase unterschiedlich performen.
Zum Abschluss des Podcasts möchte ich noch auf das Thema Selbsteinschätzung eingehen. Buffett brachte es treffend auf den Punkt: „Wenn Du denkst, Du hättest einen IQ von 160, er liegt aber bei 150, dann ist das für Dich ein großes Desaster. Es ist doch wesentlich besser, einen IQ von 130 zu haben, aber zu denken, er liegt nur bei 120."
Diese Einstellung hilft nicht nur dabei, Leichtsinn zu vermeiden und den eigenen Antrieb zu fördern, sondern ist auch entscheidend im Umgang mit den unvermeidlichen Tiefschlägen des Lebens. Denn jeder Investor wird irgendwann mit Rückschlägen konfrontiert – manche davon sind unfair und scheinen unüberwindbar.
Manche Menschen erholen sich von solchen Tiefschlägen, andere nie ganz. Doch ich bin überzeugt: Die richtige Einstellung ist das Wertvollste, was Du besitzen kannst.
Ich wollte heute einfach einmal über die Börse philosophieren, die Weisheiten von Charlie Munger und Warren Buffett teilen und auch eigene Erfahrungen einfließen lassen.
Ich weiß, dass solche Sprüche und Lebenslektionen sich manchmal leicht anhören, ihre Umsetzung im Alltag aber eine echte Herausforderung sein kann. Doch man kann sie nicht oft genug hören, denn in ihnen steckt eine tiefe Wahrheit. Letztendlich geht es darum, diese wertvollen Prinzipien so zu verinnerlichen, dass sie Dein Handeln leiten – und das Investieren damit vielleicht ein kleines Stück einfacher und leichter machen.
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Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite:
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(00:00:00) Weisheiten von Buffett & Munger
(00:05:17) Warten macht reich
(00:10:28) Geld ist der beste Arbeitnehmer
(00:14:06) Exoten: Sei nicht der Trottel!
By Ulrich Müller5
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In dieser Folge teile ich meine wertvollsten Finanz-Lektionen aus drei Jahrzehnten Börsenerfahrung mit Dir. Es geht um Geld, das Investieren und Weisheiten von Warren Buffett und Charlie Munger. Die Weisheiten, die ich mit Dir teilen werde, haben nicht nur meine Investment-Philosophie geprägt, sondern auch meine persönliche Einstellung zu Finanzen und Freiheit nachhaltig verändert .
Ich gebe Dir praktische Strategien für langfristigen Anlage-Erfolg an die Hand und werde außerdem beleuchten, was Reichtum wirklich bedeutet.
Das erwartet Dich in dieser Folge:
Die Philosophie der Börsenlegenden: Buffett und Mungers wichtigste Lektionen
Langfristig denken: Warum Geduld der Schlüssel zum Reichtum ist
Unverzichtbare Grundprinzipien an der Börse
Mit bald 48 Jahren und über 30 Jahren Börsenerfahrung blicke ich auf eine bewegte Zeit zurück. Zwar sind meine Erfahrungen im Vergleich zu Charlie Munger, der Ende 2023 mit 99 Jahren verstorben ist, oder Warren Buffett, der sein Lebenswerk nun an seinen Nachfolger übergibt, bescheiden. Doch genau das macht die Beschäftigung mit diesen außergewöhnlichen Persönlichkeiten so wertvoll.
Die entscheidende Erkenntnis: Erfolgreiche Menschen hören nie auf zu lernen. Sie lesen kontinuierlich, arbeiten diszipliniert und entwickeln sich ständig weiter.
Nach Charlie Mungers Tod Ende November 2023 sind viele Artikel über ihn veröffentlicht worden, auch über Warren Buffett und die Firma Berkshire Hathaway. Ich werde unter anderem auch Zitate dieser beiden Personen nennen, die den Nagel auf den Kopf treffen und auch meine Philosophie widerspiegeln.
Charlie Munger hat damals gesagt: „Das Beste, was ein Mensch tun kann, ist einem anderen Menschen zu helfen, mehr zu wissen und mehr zu lernen." Diese Philosophie ist auch der Grundstein meiner Arbeit. Wie ich bei der Finance Mastery manchmal sage: „Ich habe viel in meinem Leben bekommen – jetzt ist die Zeit, etwas zurückzugeben." Und ich denke, das ist das, was Munger sagt. Er sagt auch: „Es ist nicht wichtig, Ferrari zu fahren oder Porsche zu fahren, sondern es geht darum, wirklich seine Freiheit zu haben, die Dinge zu tun, auf die man wirklich Lust hat."
Sein Rat „Versuche jeden Tag ein bisschen weiser zu werden, als Du beim Aufwachen warst" ist eine lebenslange Aufgabe. Jeder Mensch definiert seinen Erfolg an der Börse natürlich auf unterschiedliche Weise. Munger sieht es so: „Praktisch alle sehr erfolgreichen Menschen vereinen drei Dinge: Sie sind intelligent, sie arbeiten hart und sie hatten auch ein bisschen Glück." Für ihn braucht es also alle drei Punkte – Intelligenz, harte Arbeit und eine Portion Glück. Und auch ich denke, dass das die wichtigen Faktoren sind, um jeden Tag ein bisschen besser zu werden.
Munger gab auch konkrete Tipps für Unternehmer, wie beispielsweise: „Wähle Deine Kunden so aus, als ob es alles Freunde wären." Ich denke, das sind wichtige Punkte, die man im Leben mitnehmen darf und über die man nachdenken kann.
Denken wir an die Börse und ans Investieren, dann wisst Ihr, dass ich einer knallharten Strategie folge, die ich für mich erarbeitet habe und umsetze. Jeder Mensch hat seine individuelle Strategie.
Munger sagte diesbezüglich mal: „Kein intelligenter Pilot, so groß sein Talent und auch seine Erfahrung sein mag, kommt ohne seine Checkliste aus." Genau wie ein Pilot vor dem Start systematisch alles prüft und dabei einer Checkliste folgt, benötigen wir als Investoren eine klare Routine.
Du überlegst Dir also, ob es Dinge gibt, die Du täglich oder wöchentlich checken solltest, und erstellst Dir darauf basierend eine Tages- sowie Wochenroutine. Das mag unspektakulär klingen, doch genau diese Disziplin ist es, die den Unterschied macht. Mithilfe einer Check- und Handlungsliste, weißt Du immer, wann Du was zu tun hast und vergisst nichts.
Langfristig denken: Warum Geduld der Schlüssel zum Reichtum istMunger hat man einen Satz gesagt, der mir seitdem im Kopf geblieben ist: „Das große Geld liegt nicht im Kaufen und Verkaufen, sondern im Warten und einfach die Zeit zu nutzen." Diese Einsicht ist fundamental. An der Börse geht es nicht darum, über Nacht reich zu werden, sondern durch eine disziplinierte Strategie über fünf bis zehn Jahre ein Vermögen aufzubauen.
Seine Beobachtung zu Unternehmen ist heute relevanter denn je: „Fast alle guten Unternehmen investieren Geld in Aktivitäten, die heute nicht lukrativ erscheinen, aber vielleicht die großen Gewinner von morgen werden können." Genau das sehen wir aktuell im KI-Bereich, der die Welt verändern wird. Die „Big Seven" investieren in den nächsten Jahren über 600 Milliarden Dollar in künstliche Intelligenz – ein klares Signal, dass KI heute noch nicht lukrativ ist, aber das Geschäft von morgen sein wird.
Mungers Aussage „Es gibt nur einen einzigen sicheren Weg an die Spitze zu kommen, und das ist knallharte Arbeit" verdient besondere Beachtung. Darüber muss ich manchmal schmunzeln, weil manche Menschen es so sehen, dass man weniger arbeiten kann, wenn man ein gutes System hat.
An den Spruch „Lieber smart als hart arbeiten" glaube ich nicht. Smart zu arbeiten bedeutet, Prozesse intelligent zu gestalten – doch ohne disziplinierten Einsatz, also die benötigte Arbeitszeit, führt auch das klügste System nicht zum Erfolg, egal ob im Leben, beim Investieren, im Unternehmen oder an der Börse.
Diese Erkenntnis führt zur fundamentalen Frage: Was bedeutet Geld eigentlich? Die Antwort erfolgreicher Menschen ist oft verblüffend simpel: Geld ist gedruckte Freiheit. Es geht nicht primär um teure Autos oder Luxusimmobilien, sondern um die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie man seine Zeit verbringt. Diese Freiheit, das eigene Leben nach persönlichen Vorstellungen zu gestalten, ist der wahre Wert von Vermögen .
Unverzichtbare Grundprinzipien an der BörseVon Lehrern wie Buffett, Munger und André Kostolany habe ich gelernt, dass bestimmte Grundprinzipien unverzichtbar sind. Die wichtigsten Erkenntnisse, die ich mit Dir teilen möchte, sind diese:
Warren Buffetts berühmteste Regel ist so einfach wie grundlegend: „Vermeide Verluste. Die erste Regel des Investierens ist es, kein Geld zu verlieren. Die zweite ist, die erste Regel niemals zu vergessen."
Doch wie lässt sich das in der Praxis umsetzen, wo Schwankungen doch zum Börsenalltag gehören? Hier bringt Buffett eine wichtige Differenzierung an: „Die Volatilität (also die Schwankungsbreite an der Börse) ist kein Feind, sondern es ist ein Freund." Entscheidend ist die richtige Vorbereitung. Mit einer durchdachten Strategie und ausreichenden Cash-Reserven werden Marktschwankungen von einer Bedrohung zu einer Chance.
Diese mentale Einstellung ist entscheidend. Beim Money-Machine-Seminar verdeutliche ich das mit „minus 8 gleich 0" und das meine ich damit: Ein Minus von 8 Prozent im Depot sollte sich für Dich wie Null anfühlen. Als Investor müssen wir lernen, normale Marktschwankungen auszuhalten.
Charlie Munger hat es sogar noch drastischer formuliert: „30 Prozent meines Depots habe ich im Kopf schon abgeschrieben." Er rechnet damit, dass sein Depot irgendwann um 30 Prozent fallen wird – und hat sich mental darauf vorbereitet. Diese realistische Erwartungshaltung ist der Schlüssel, um in Krisen ruhig zu bleiben.
Die vielleicht wertvollste Erkenntnis ist: Geld ist der beste Arbeitnehmer. Es arbeitet rund um die Uhr, ohne Urlaub und ohne Krankentage. Wie Buffett sagt: „Wenn Du nicht im Schlaf Geld verdienst, wirst Du arbeiten, bis Du stirbst." Geld ist der beste Arbeitnehmer, also fang endlich an, ihn zu nutzen. Der Unterschied zwischen Sparen und Investieren ist: Beim Sparen bewahrst Du Dein Geld auf, beim Investieren lässt Du es für Dich arbeiten – Du kannst dann also im Schlaf Geld verdienen.
Warren Buffett war auch sehr bekannt für seine Aussage: „Nicht auf schnellen Reichtum setzen!"
Buffetts Warnung vor schnellem Reichtum unterstreicht den Aspekt, dass Geduld an der Börse ein ausschlaggebender Faktor ist: „Schnelles Geld ist meistens eine gefährliche Sache. Und so schnell, wie es manchmal da ist, so schnell ist es auch wieder weg." Der wahre Reichtum entsteht also mit der Zeit und dafür braucht es Geduld.
Diese Grundsätze habe ich in meinem System eins zu eins umgesetzt. Besonders wichtig ist Buffetts Fokus auf den fundamentalen Wert: „Preis ist das, was Du bezahlst. Wert ist das, was Du bekommst." Als Investor solltest Du Dich auf den wahren Wert eines Unternehmens konzentrieren – nicht auf kurzfristige Kursbewegungen. Langfristig folgt der Börsenkurs stets der wirtschaftlichen Entwicklung: Steigende Umsätze, wachsende Gewinne und steigende Dividenden werden sich früher oder später im Kurs widerspiegeln. Die Börse ist letztlich nur eine Handelsplattform; auf lange Sicht passt sich der Preis immer dem tatsächlichen Wert an.
Genau diese irrationalen Phasen sind die größte Herausforderung für Anleger. Menschen haben aber Angst, sind in ihren Emotionen und dementsprechend werden Preise an der Börse gedrückt, da die Sicht auf das Wahre vernebelt ist. Monate oder Jahre später wird vielen klar: Hätte ich nur die Ruhe bewahrt und ausgehalten. Denn wenn das Geschäftsmodell funktioniert und Umsätze sowie Gewinne steigen, erholen sich die Kurse meist wieder. Eine Aktie, wie beispielswiese Apple, kann sich halbieren, aber auch wieder ansteigen, wenn das Geschäftsmodell funktioniert und die Umsätze sowie die Gewinne wirklich steigen.
Für ihn ist es auch wichtig, unnötige Kosten zu vermeiden und beim Investieren ruhig zu bleiben.
Buffett brachte es mit diesem Zitat auf den Punkt: „Bleib beim Investieren ruhig auf Deinem Arsch sitzen." Diese Aussage hat zwei entscheidende Vorteile: Du vermeidest unnötige Transaktionskosten und entgehst der Versuchung, emotional getriebene Fehlentscheidungen zu treffen. Mit einem günstigen Broker und disziplinierter Ruhe sparst Du nicht nur Gebühren, sondern vor allem Nerven.
Buffetts Fokus lag stets auf dem Cashflow und auch auf den Dividenden. Wichtig: Es ging nie um Zockerei mit Optionsscheinen, sondern darum, mit Optionen regelmäßige „Miete" einzunehmen oder Depots intelligent abzusichern.
Diese Prinzipien sind fester Bestandteil meiner Akademie, denn sie sind fundamental. Die Beschäftigung mit Buffett und Munger hat meine gesamte Investment-Philosophie geprägt: Was ist Geld? Wie investiere ich richtig? Worauf kommt es wirklich an?
Eine der wichtigsten Lektionen: Sei skeptisch gegenüber exotischen Finanzprodukten. Immer wieder tauchen „lustige" Anleihen, komplexe Derivate oder zweifelhafte Kryptowährungen auf. Buffett warnt: „Sei skeptisch gegenüber diesen exotischen Themen." Sein Poker-Vergleich bringt es auf den Punkt: „Wenn Sie eine halbe Stunde lang Poker gespielt haben und immer noch nicht wissen, wer der Trottel ist, sind Sie der Trottel." Die Finanzindustrie ist voll von Akteuren, die Dich nach ihren Regeln spielen lassen wollen. Viele Anleger haben so bereits Vermögen verloren, weil sie blind einem Trend oder einem vermeintlichen Experten folgten.
Die Inflation ist ein Thema, das viele Anleger verunsichert, doch sie hat eine oft übersehene positive Dimension. Zwar war die Geldentwertung in den 70er und 80er Jahren ein beherrschendes Thema und ist es in den letzten Jahren wieder geworden, doch für Unternehmen kann sie durchaus vorteilhaft sein. Wenn Produkte und Dienstleistungen teurer werden, steigen in der Folge auch die Umsätze und Gewinne der Unternehmen. Diese Entwicklung kann sich positiv auf Deine Assets auswirken, da sie an Wert gewinnen können.
Die kontinuierliche Lernbereitschaft von Buffett und Munger ist ein weiterer entscheidender Erfolgsfaktor. Munger betonte stets, dass es keinen reichen Menschen gibt, den er kennt, der nicht immer weiter gelesen und gelernt hat. Diese Einstellung ist fundamental, denn Dein Investment-Erfolg wird maßgeblich durch Dein Wissen und Deine persönliche Entwicklung bestimmt. Genau wie ein Unternehmen nur so stark ist wie sein schwächstes Glied, gilt dies auch für Dich als Investor.
Schließlich ist die Gelassenheit, die Märkte so anzunehmen, wie sie sind, eine der wertvollsten Lektionen. Die historische Gewissheit, dass Märkte langfristig stets steigen, gibt Dir die notwendige Ruhe, um kurzfristige Schwankungen und volatile Phasen gelassen auszusitzen, ohne in Panik zu verfallen.
Die Märkte sind zwar langfristig aufwärts gerichtet, aber natürlich nicht immer perfekt – es gibt immer wieder Phasen, in denen sie in die falsche Richtung laufen. Um diese Schwankungen zu meistern, kommt es entscheidend darauf an, wie Du als Investor aufgestellt bist.
Hier liefert Warren Buffett eine entscheidende Erkenntnis: „Wenn Du ein guter Investor bist, dann bist Du nicht nur Value, Du bist aber auch nicht nur Growth." Diese Aussage unterstreicht die Bedeutung einer ausgewogenen Diversifizierung. Es geht darum, Unternehmen vernünftig aufzuteilen und bewusst verschiedene Bereiche im Portfolio zu berücksichtigen. Besonders spannend ist die Mischung aus zyklischen und antizyklischen Werten, die je nach Wirtschaftsphase unterschiedlich performen.
Zum Abschluss des Podcasts möchte ich noch auf das Thema Selbsteinschätzung eingehen. Buffett brachte es treffend auf den Punkt: „Wenn Du denkst, Du hättest einen IQ von 160, er liegt aber bei 150, dann ist das für Dich ein großes Desaster. Es ist doch wesentlich besser, einen IQ von 130 zu haben, aber zu denken, er liegt nur bei 120."
Diese Einstellung hilft nicht nur dabei, Leichtsinn zu vermeiden und den eigenen Antrieb zu fördern, sondern ist auch entscheidend im Umgang mit den unvermeidlichen Tiefschlägen des Lebens. Denn jeder Investor wird irgendwann mit Rückschlägen konfrontiert – manche davon sind unfair und scheinen unüberwindbar.
Manche Menschen erholen sich von solchen Tiefschlägen, andere nie ganz. Doch ich bin überzeugt: Die richtige Einstellung ist das Wertvollste, was Du besitzen kannst.
Ich wollte heute einfach einmal über die Börse philosophieren, die Weisheiten von Charlie Munger und Warren Buffett teilen und auch eigene Erfahrungen einfließen lassen.
Ich weiß, dass solche Sprüche und Lebenslektionen sich manchmal leicht anhören, ihre Umsetzung im Alltag aber eine echte Herausforderung sein kann. Doch man kann sie nicht oft genug hören, denn in ihnen steckt eine tiefe Wahrheit. Letztendlich geht es darum, diese wertvollen Prinzipien so zu verinnerlichen, dass sie Dein Handeln leiten – und das Investieren damit vielleicht ein kleines Stück einfacher und leichter machen.
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(00:14:06) Exoten: Sei nicht der Trottel!

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