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By Daniel Jakubowski, Dr. Marie-Luise Alder, Dr. Jenny Kaiser, Samuel Bayer und Fabian Eggert
The podcast currently has 43 episodes available.
Zur miniKIM-Studie 2023 des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest (mpfs):
Zur JIM-Studie:
Was tun, wenn es plötzlich nicht mehr weitergeht? Krisen sind fester Bestandteil des Lebens. Häufig fallen sie uns gar nicht so sehr auf, weil uns schnell einfällt, wie wir mit ihnen umgehen und eine passende Veränderung herbeiführen können. Es gibt aber auch Krisen, mit denen wir nicht ohne Weiteres zurecht kommen, psychische Krisen. Teilweise markieren sie den Beginn einer psychischen Erkrankung, genauso gut kann es aber auch aus schlimmeren Krisenerfahrungen einen Weg hinaus geben. Soulspace Berlin arbeitet mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in Krisen geraten, häufig zum ersten Mal. Was die Herausforderungen in einer Krisensituation sind, wie ein Umgang aussehen kann und was besonders wichtig ist, lässt sich mit einem näheren Blick auf die Erfahrungen junger Menschen am besten verstehen.
Seid ihr in einer Krise? Bitte zögert nicht, euch Hilfe zu holen. Die Telefonseelsorge erreicht ihr unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 (telefonseelsorge.de). Angebote für junge Menschen fasst das Portal JUNIK zusammen unter junik-berlin.de. Die Website von Soulspace findet ihr unter soulspace-berlin.de.
Alle Menschen träumen. Da sind sich Wissenschaftler:innen inzwischen weitestgehend einig. Nur nicht alle Menschen können sich an ihre Träume erinnern. Welche Bedeutung wir einem Traum beimessen, hängt von der Perspektive ab, die wir ihm gegenüber einnehmen. Handelt es sich um wichtige Meilensteine auf dem „Königsweg ins Unbewusste“ oder bloß um sinnloses neuronales Feuerwerk? Dieser Frage gehen Dr. Marie-Luise Alder und Dr. Jenny Kaiser in unserer Folge nach. Im Gespräch mit Prof. Dr. Tamara Fischmann lernen wir auch, wie wir uns besser an unsere Träume erinnern können.
Geht es um Kinder, kommen häufig Fragen auf, wie: Was können Eltern richtig oder falsch machen? Wie sollten sie mit ihren Kindern umgehen? Die Kinder selbst zu fragen, ist auch heute noch eher eine Seltenheit. Das, obwohl für den Kinderschutz und die Kinderrechte in den letzten Jahrzehnten viel passiert ist. Das war nicht immer so. Wir sprechen darüber, wie es ist Kind zu sein, wie Kinder mitgestalten und mitentscheiden – und wo wir heute stehen in Bezug auf die Position von Kindern in der Gesellschaft.
Unabhängig davon, wie wir uns zu Glücksbegriffen, Glücksversprechen oder Glücksempfinden positionieren, sind wir in westlichen Gesellschaften zwangsläufig damit konfrontiert. An vielen Stellen wird uns der Weg zum Glück nahegelegt, als Ziel angeboten. Ob indirekt durch bestimmte Produkte, durch Tipps für "glücklich machende" Verhaltensweisen oder sogar in Form von Life Coaches, die uns vermeintlich individuell dazu verhelfen, dass wir mehr Glück erleben. Lassen wir uns darauf ein, geht es um wohlige Gefühle. Was dadurch aus dem Blick gerät: Glücksversprechen sind zumeist manipulativ, Glück soll uns verkauft werden, wir sollen abgelenkt werden. Daher kann Glück auch doof machen. Mit Nadja Meisterhans versuchen wir, diese Seite des Glücks genauer zu verstehen.
Quellenangaben zu den Zitaten:
Hasst du Veränderungen oder gefällt es dir ganz gut, wenn immer mal wieder etwas anders ist? Viele Menschen tun sich schwer, vor allem, wenn etwas grundlegend anders werden soll. Das Arbeitsleben ist dafür ein häufiges Beispiel, aber auch Schicksalsschläge führen zu oft weitreichenden Veränderungen. Insofern lassen sich unterschiedliche Formen von Veränderungen unterscheiden. Es gibt allerdings Aspekte, die jede Form von Veränderung mit sich bringt, die sich verstehen lassen und denen wir uns in dieser Folge widmen. Das betrifft nicht zuletzt den psychotherapeutischen Kontext, in dem Veränderung einer der zentralen Faktoren ist.
Ausgrenzung, Hierarchie, Traditionalismus und eine immer wieder skeptische Haltung gegenüber empirischer Psychotherapieforschung. Das sind problematische Aspekte, die in der Psychoanalyse schon seit Jahrzehnten eine Rolle spielen. Gleichzeitig wird die Stimme der Psychoanalyse in der Öffentlichkeit immer leiser und es ist eine Verdrängung aus der Universitätswelt zu beobachten. Wir hören uns an, wo es in der psychoanalytischen Welt Probleme gibt, woran das liegt und wie es weitergehen kann.
Wir wagen in dieser Folge einen Perspektivwechsel und betreten das Feld der Soziologie. Zusammen mit Aladin El-Mafaalani blicken wir auf den Zusammenhang zwischen der psychischen Realität jedes Einzelnen und den sozialen Verhältnissen, in denen wir leben. Welche gesellschaftlichen und sozialen Entwicklungen sind es, die sich positiv oder negativ auf psychisches Wohlbefinden auswirken? In welche übergeordneten Zusammenhänge lassen sie sich einordnen? Und welche Rolle spielt die Macht dabei?
Was ist, wenn ein:e Psychotherapeut:in selbst eine Psychotherapie benötigt? Steht damit ihre Professionalität infrage? Mit dem Thema sprechen wir tatsächlich ein Tabu an, das auch mit der Stigmatisierung psychischer Erkrankungen zu tun hat. Wir hören uns an, wie zu beurteilen ist, wenn Behandler:innen sich in Psychotherapie begeben. Dazu beginnen wir schon beim Studium und sprechen vor allem über die Ausbildung und wie die Erfahrung der Patientenperspektive dabei eine wichtige Rolle spielt.
Wer sich traut, Unterstützung bei psychischen Problemen zu suchen, landet häufig auf einer von vielen endlosen Wartelisten. Einen Psychotherapieplatz zu bekommen ist aktuell und auch schon seit langer Zeit gar nicht so einfach. Auf diesen Listen landet aber ohnehin nur, wer die Möglichkeit kennt, eine Psychotherapie zu machen – und dann auch noch weiß, wie man an einen Behandlungsplatz kommt. Behandeln wir also möglicherweise die Falschen? Bekommen diejenigen gar keine Behandlung, die sie am dringendsten benötigen? Sicher ist: Das Behandlungssystem muss weiterentwickelt und verbessert werden.
Hier geht es zum Audiobeitrag mit Thomas Bock zum Thema Entstigmatisierung und Behandlung von Psychosen: https://ipuberlin.podigee.io/39-entstigmatisierung-psychose.
Hast du mit psychischen Problemen zu kämpfen oder geht es dir zurzeit sehr schlecht? Dann bitten wir dich, unbedingt Hilfe in Anspruch zu nehmen. Weißt du nicht, an wen du dich wenden kannst, ist die Telefonseelsorge (0800 111 0 111) immer eine gute erste Anlaufstelle. Ein psychotherapeutisches Erstgespräch bekommst du mit gesetzlicher Versicherung von der Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung vermittelt, unter der deutschlandweit einheitlichen Telefonnummer 116117. Bist du unter 25 Jahren alt, kannst du dich auch an krisenchat.de wenden. Die Krisenberatung ist 24 Stunden per WhatsApp erreichbar.
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