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By Christoph Borries
The podcast currently has 245 episodes available.
Heute darf ich die Folge 37 von Frank und Uli und ihrem „Köln Ding der Woche“ verwenden – Es geht um den Aufstand in der Elsaßstraße in Köln. Dazu hört ihr bitte den Song „Arsch huh – Zäng ussenander“ – Arsch hoch und Mund auf darauf kommt es an.
Wie wöhr et, wemmer selver jet däät,
Wemmer die Zäng ens ussenander kräät?
Wenn mir dä Arsch nit huhkrieje,
Ess et eines Daachs zo spät.
Werte kommen nicht von alleine, sie müssen auch gelebt werden! Die Menschen aus der Elsaßstraße können Mut machen
Wie wöhr’t, wenn du ding Ideale
Langsam ens vertredden dääts?
Oder wills du em Ähnz drop waade,
Dat dat irjendeiner für dich määt?
Blumentöpfe, Flaschen und jede Menge Müll flogen damals aus den Fenstern. Und auch so mancher Nachttopf – zum Teil mit Inhalt. Getroffen wurden damit die Richtigen: SA-Truppen, die am 3. März 1933, zwei Tage vor der Reichstagswahl, mit einem Fackelzug zeigen wollten, wer das Sagen auf den Straßen Kölns hat. Doch diese Machtdemonstration wurde zunächst jäh gestoppt. Kaum in der Elsaßstraße angekommen, mussten die vermeintlichen „Herrenmenschen“ Reißaus nehmen und sich vor den Wurfgeschossen aus den oberen Etagen in Sicherheit bringen.
Also hört euch die Folge und natürlich auch den Song an – es kommt auf uns alle an und die Bewohnerinnen und Bewohner der Elsaßstraße können uns inspirieren.
https://www.koeln-lotse.de/2021/02/27/die-schlacht-in-der-elsassstrasse-am-3-3-1933/
Bild © Klaus Paier
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In dieser Folge geht es um das Buch „Das Land das ich dir zeigen will“ von Sara Klatt.
In diesem Buch taucht unser Song in einer Jerusalemer Bar auf, in der Karaoke gesungen wird. Ganz unterschiedliche Leute wollen da ihre Lieblingslieder singen und das erzählt dann ein bisschen über die Geschichten der Menschen und man lernt sie dadurch besser kennen.
Eine andere Erzählebene in dem Roman ist das Trampen. Zum Trampen sagte der Vater der Protagonistin: „Wenn du die Menschen kennenlernen willst, dann musst du zu so vielen Fremden wie möglich ins Auto steigen, wenn du Israel verstehen willst dann musst du das so machen.“
So ist die Heldin im Roman immer wieder unterwegs durch das ganze Land von Jerusalem nach Tel Aviv aber auch mal nach Hebron in die palästinensischen Gebiete und sie lernten die Leute kennen und sie hören auch auf Musik beim Autofahren und so sind eine ganze Reihe von verschiedenen Songs in das Buch eingezogen es gibt auch eine Spotify Playlist dazu die findet man unter dem Titel Das Land das ich dir zeigen will. Hier der Link: https://open.spotify.com/playlist/6wqIpnFoQS4f7z547BYjr4?si=de758457c0bf48c0
Ich – אני und du ואתה Darüber hat der jüdische Philospoph Martin Buber nachgedacht. Er sagt die Anrede „Du“ setzt ein Ich voraus und umgekehrt – also zwingt die Sprache eigentlich Ich und du, mich und die andere oder den anderen zusammenzudenken. Also steht ich und du für Beziehung.
Daraus entsteht eine Verantwortung für das „Du“, das heißt, eine Verpflichtung, die Andere/den Anderen als echtes Gegenüber zu sehen und zu respektieren. Diese Anerkennung fördert Mitgefühl und Verantwortung.
Durch das Zusammenspiel von „Ich“ und „Du“ will dazu anstiften das Menschsein, als echte Begegnung, Dialog und Verantwortung füreinander zu verstehen. Von daher dürfen wir nicht aufhören – Lieder zu singen, die von der Begegnung und dem Frieden singen.
Das Buch von Sara Klatt und der Song stehen für Menschen, die sich den Frieden wünschen und zusammen die Welt verändern möchten, auch wenn die Macht der radikalen Kräfte gerade übermächtig erscheint. Wir dürfen nicht aufhören uns zu begegnen.
Es können ja nicht alle in den Krieg ziehen, irgendwer muss auch noch Kunst oder Literatur machen.
Foto © Yosi Rot / Dan Hadani collection / National Library of Israel
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Ich will keine Trauer reden keine Tränen sehen. Ich will, dass ihr feiert. Ich will, dass ihr tanzt, mit einem lächelnden Blick und einem Drink in der Hand.“ so, singt Sarah Connor in ihrem Refrain zum Lied des Lebens ist schön.
Meine Podcast-Partnerin Sandra findet es super, wenn wir zu Lebzeiten darüber über den Todesfall reden. Wenn wir sagen, was für uns stimmig wäre und was zu uns passt. Wenn wir unsere Wünsche austauschen, die wir für den Fall der Fälle haben.
Denn wenn dann ein geliebter Mensch stirbt, und Sandra die Aufgabe hat, seine Beerdigung zu organisieren, muss sie nicht Rätselraten, was ihm wohl gefallen hätte. Dann ist es gut, zu wissen, was er sich wünscht. In diesem Ausnahmezustand kann es eine riesige Entlastung und ein großes Geschenk sein, wenn uns unser Lieblingsmensch dieser Aufgabe nicht ganz allein gelassen hat.
Das Leben ist schön, wenn wir es mit anderen teilen und füreinander da sind. In diesem Sinne könnte der Song auch als Aufruf verstanden werden, die Schönheit des Lebens in den kleinen Dingen zu finden und die Liebe, die uns umgibt, zu feiern. Das Leben ist schön, weil jede Sekunde einmalig ist – vorbei ist vorbei – aber nur das macht jeden Moment besonders
Hilfreich in der Trauer ist die Frage: wie kann er oder sie auch weiterhin Teil meines Lebens sein? Wo fühle ich mich ihm oder ihr ganz nah? Was hat unsere Verbindung ausgemacht und trägt bis heute? Welche Schätze, Weisheiten und Impulse dieser Mensch mir geschenkt?
Das kann das Weltbeste Pizza-Rezept sein. Ein Lied, das wir immer wieder miteinander geschmettert haben. Oder eine kuriose Weihnachtstradition. Alles, was meiner lebendigen Beziehung zum verstorbenen Menschen Kraft gibt, ist erlaubt. Also lass dir niemals etwas einreden. Nicht von Traditionen, nicht von Institutionen. Trauer zu durchleben, kennt kein richtig oder falsch. Was euch in Verbindung hält, das weißt allein du.
Mit im Podcast ist die Familientrauerbegleiterin Sandra @ateliersandraalisch (Instagram)
Foto © Nina Kuhn
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„Es gibt keinen Sonnenschein, wenn sie weg ist“ – diese einfache, aber eindringliche Metapher beschreibt treffend die Bedeutung von Gerechtigkeit und Menschlichkeit in einer funktionierenden Gesellschaft. Menschlichkeit ist wie die Sonne, die Wärme und Licht spendet, die Orientierung gibt und das Leben erträglich macht. Doch wenn diese fundamentalen Werte verschwinden, bleibt eine kalte und düstere Welt zurück. In den letzten Jahren haben wir weltweit und auch hier in Deutschland erleben müssen, wie der Verlust von Solidarität und Gerechtigkeit soziale Ungleichheiten vergrößert und Spaltungen in der Gesellschaft verschärft hat.
Gemeinsam den Sonnenschein zurückbringen - „Ain't no Sunshine when she's gone“ - wir müssen uns als Gesellschaft bewusst werden, was verloren gegangen ist, und aktiv daran arbeiten, es zurückzugewinnen. Es braucht einen ethisch-moralischen Kompass, der uns leitet, genauso wie das Engagement jedes Einzelnen, der sich für eine gerechtere Welt einsetzt. Diese Rückkehr der Menschlichkeit und Gerechtigkeit könnte dann den „Sonnenschein“ zurückbringen, der die Dunkelheit vertreibt und das „Haus“ wieder zu einem „Zuhause“ macht.
Die Abwesenheit dieser zentralen Werte hinterlässt eine Leere, die viele Menschen tief in ihrem Alltag spüren. Doch es liegt an uns, diese Leere zu füllen, indem wir aktiv für eine Gesellschaft eintreten, die auf Solidarität, Respekt und Gleichwertigkeit basiert. Nur so können wir den „Sonnenschein“ zurückbringen und unser Haus wieder zu einem Zuhause machen.
Im Podcast ist Nahren Youssef Wertebotschafterin von https://www.germandream.de
Foto @ billwithers.com
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Ton Steine Scherben, eine der einflussreichsten Bands der 1970er Jahre in Deutschland, haben mit ihrer Musik nicht nur den Zeitgeist der damaligen politischen Bewegung eingefangen, sondern auch zentrale Themen wie Liebe und Widerstand miteinander verknüpft. Ihre Lieder sind oft von einer tiefen Leidenschaft geprägt, die sowohl romantische als auch gesellschaftskritische Elemente umfasst. Liebe und stimmenden Beziehungen aber auch der Widerstand gegen alles, was gegen unbedingte Liebe und stimmende Beziehung steht, das macht viele Lieder von Ton Steine Scherben so zeitlos, dazu kommt natürlich auch noch die Stimme von Rio Reiser, der Widerstand, Liebe und Verletzlichkeit in alle Songs reingelegt hat.
Liebe bedeutet für Ton Steine Scherben auch immer, niemanden zu vergessen - So wird in dem berühmten Lied „Macht kaputt, was euch kaputt macht“ deutlich, dass persönliche Beziehungen und Gemeinschaften eine Form des Widerstands darstellen. Die Liebe zu Mitmenschen und die Empathie für deren Schicksale motivieren zur Revolte gegen gesellschaftliche Missstände. Die Verbindung von persönlichen Gefühlen und politischem Widerstand zeigt, dass wahre Veränderung oft aus einem tiefen emotionalen Verständnis für andere Menschen entsteht. Und kann auch aus Sehnsuchtsbildern schöner Natur der Kraft entstehen, reale Verhältnisse zu verändern – böse Träume können verbannt werden – es gibt Platz und Energie für schöne Träume. Romantik als Revolution.
Mit in der Folge ist Jan Simowitsch https://klaviermusik-simowitsch.com
Foto @ Archiv Teldec
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Im Song geht es darum, ob eine Gesellschaft überlebt oder nicht. Mensch kapseln sich ab, sie interessieren sich nicht mehr für andere – sie verschließen ihre Türen. Viele denken an sich selbst. Peter Fox will sich davon nicht anstecken lassen. Anstatt „Mach sie nieder“ ruft er zum Miteinander auf. Auch wenn ich unsicher bin – es ist wichtig auf andere zuzugehen.
Ich hör' mich sagen "mach sie nieder"
immer wieder, wie im Fieber
alle sagen "es ist zu spät" doch ich
such das Gegengift - koch mir Liebe
Nur wer den Einzelnen in seiner Andersartigkeit anerkennt und vor allem aushält, kann sich der Welt in all ihrer Vielfalt annähern. Neugier und Offenheit sind der Weg gegen den Hass und die Interessenlosigkeit zu kämpfen.
Peter Fox hat das Rezept für ein Gegengift – er singt „koch mir Liebe“!
Dieser Podcast ist das Endergebnis des Themas „Anerkennung“ der Oberstufe der Kinderpflegerinnen des BBZ Grevenbroich. Sie kochen das Gegengift mit dem Anerkennungsrezept.
Die Hauptzutaten unseres Liebesrezepts – sind Liebe, Respekt und soziale Wertschätzung. Anerkennung hilft gegen Hass. Leider ist Hassen so einfach, denn dafür muss ich nicht genau hinsehen. Einfach Augen zu und drauf. Anerkennung bedeutet ich schaue erstmal hin. Ich versuche genau zu sehen was los ist – mit dem Hinsehen kommt das Einfühlen – und dann wird es schon schwierig jemand nur zu hassen.
Foto © Desiree Pezzetta
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Das Lied feiert Menschen, die ihr Herz auf der Zunge tragen. Und das Leben mit allen Risiken leben und eben nicht die eigene Portion Liebe ganz vorsichtig für sich in Handschuhen tragen. Liebe ist was zum Austeilen und nichts fürs Museum oder die Vitrine. Zuneigung und Zärtlichkeit für alle und nicht nur für die Ausgewählten und schön vorsichtig nur mit Handschuhen.
Wenn es um das Glück geht – laden die Beatsteaks ihre Hörerinnen und Hörer ein zuzupacken. Das Lied ist für diejenigen gedacht, die sich weigern, sich zurückzulehnen und zu erholen.
So ist „Milk & Honey“ ein Aufruf zum Handeln für Träumer, Menschen, die Risiken eingehen und sich dafür entscheiden, die Chancen des Lebens auf ihrem Weg zu nutzen.
Milch und Honig sind also ein Bild für ein Land mit guten Lebensmöglichkeiten, da stimmt alles, das wird dann auch durch das „Fließen“ ausgedrückt – wir können sogar übersetzen „das Land in dem Milch und Honig überfließen“.
Also wer in diesem Land lebt, dem geht es gut. Es ist ein sorgloser Ort.
Der Song der Beatsteaks hat den Titel „“Milk & Honey“ aber die Wörter kommen nicht vor. Sondern es geht eher darum, den Traum zu leben aus Strukturen, die mich klein und abhängig machen auszubrechen und die Sehnsucht nach einem Ort oder einem Zusammensein wach zu halten – wo alles stimmt.
Milch und Honig ist als Bild mehr als nur ein Land, es ist einfach ein Zustand, der paradiesisch schön ist.
here is the song.
For those who never ever
Sit back and recover.
Nicht nachlassen für die Liebe und das Zusammensein – ins Risiko gehen auch mal abgewiesen zu werden oder zu scheitern, aber dran bleiben an den Mitmenschen.
Was das mit den 10 Geboten zu tun hat, kommt in Gedanke 3 vor – hör mal rein!
Foto © Timmy Hargesheimer
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Kopf hoch Baby, kannst du's sehen
Kiosk Yüksel hat noch auf
Das wärmste Neonlicht der Stadt
Scheint hier drin auf uns hinab
Und für einen Moment
Tut nichts mehr weh
Für einen Moment tut nichts mehr weh. Denn im Kiosk Yüksel sind die Unterschiede weg. Dieser Kiosk ist ein Ort, den es für die Wünsche der Leute gibt – egal wer sie sind. Es wird nicht bewertet, es wird sich interessiert – Was brauchst Du? Ich habe es für dich!
Kiosk Yüksel steht für mich für die gelebte Verschiedenartigkeit. Es ist Unsinn von einer homogenen, einheitlichen Stadt zu träumen. Es geht eher darum das „Wir“ in aller Unterschiedlichkeit zu leben. Die Herausforderung ist, dass ich es respektiere, dass in dieser Welt unterschiedliche Vorstellungen vom guten Leben existieren.
Um sich darüber auszutauschen oder auch nur kurz zu verständigen, dafür braucht es gemeinsame Anlaufpunkte – Kiosk Yüksel im echten Leben, aber auch Kiosk Yüksel in meinem Kopf
In Gedanke 3 vergleicht Sarah Staub Gott mit einem Imbissbesitzer in Zürich. So wie dieser Imbiss müsste das Himmelreich sein: Ein Resonanzraum an Großzügigkeit eine vorlaufende Gnade – eben ohne etwas dafür zu tun. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was noch kommen kann.
Nicht erst im Himmel, sondern schon jetzt und hier. Den Himmel, im Imbiss oder im Kiosk Yüksel bekommst du den einfach so, ohne Bedingung. Gratis – es wird dir geschenkt, was du brauchst. Versöhnung nach langem Streit, neu-entfachte Liebe, Einsamkeit wird gebrochen durch eine unerwartete Freundschaft, ein Lächeln umsonst nach einem beschissenen Tag.
Kopf hoch Baby, kannst du's sehen
Kiosk Yüksel hat noch auf
Das wärmste Neonlicht der Stadt
Scheint hier drin auf uns hinab
in Mannheim bei Engin, in Zürich bei Sarah und ganz sicher auch bei dir, sei offen für Überraschungen.
@die.fromme.haeretikerin ist die Adresse von Sarah Staub bei Instagram
Foto © Capadol
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Im Song Wild God fragt Nick Cave: Wo ist G*tt in den Katastrophen dieser Welt.
Darauf möchten alle „People Of The Ground“ gerne eine Antwort.
Wann endet es – nja, eher nicht..
And the people on the ground cried when does it end?
The wild god says well it depends, but mostly never ends
Eine Antwort auf die Katastrophen ist immer eine Antwort im Zwischenraum. Zwischen Zweifel und Glauben, oder genauer, zwischen Zweifel und dem Moment kurz vor dem Glauben. Den Nick Cave ist sich sicher – Sicherheit und Gewissheit gibt es nicht – aber es gibt ein herantasten an den Moment „kurz davor“. Alles bleibt irgendwie „wild“ und ungezähmt – auch G*tt, der ist auch unangepasst – Gott passt nicht in Lehrsätze oder Erklärungen.
Es ist ein beständiges Fragen und auch ein Leiden, wer das nicht aushält, wird schnell zu einem besserwisserischen Welterklärer, der anstelle von Mitleid „Schuldige“ für die Miseren und das Übel sucht – für Nick Cave ist so eine Vorstellung was für „abgewrackte prähistorische Altstars“ – wer den Zeigefinger als Erklärer hebt, oder mit dem Zeigefinger auf die zeigt, die angeblich falsch leben macht G*tt zu einem „abgewrackten prähistorischen Altstar“.
Nick Cave tastet sich zweifelnd an den wilden G*tt heran
And bring your spirit down
I’m a wild god, baby, I’m a wild god
Here we go! Yeah, here we go!
Ruft den Geist vom Wilden G*tt vom Himmel runter oder eben fahr deinen aufgeregten Geist runter – beides steckt im hymnischen Ende des Songs. Und es heißt „Here We Go!“ – „We“ da ist Beziehung – ein wir! Wir zusammen, vielleicht sind wir auch ein Teil der Bewegung des Wilden G*ttes.
Die Botschaft des Songs ist für mich, wir sind nicht allein, wenn wir den Mut haben, die Zweifel zuzulassen.
Das hymnische Ende als Gospel von dem Song ignoriert die Zweifel nicht, aber ich spüre eine Anstiftung meine Zweifel, auch mal als Samenkörner der Fantasie zu verstehen, weil sie das, was ist anzweifeln und so dem Heute etwas von der Härte und Unbeweglichkeit nehmen. Erstmal ändert sich das Schreckliche nicht, aber angezweifelt fängt es an durchlässig zu werden. Wenn unsere Sehnsucht durch die harte Realität leuchtet, kann ein versteinerter alter prähistorischer Vogel beweglich und wunderschön werden.
Yeah, moving like a great, big, beautiful bird
Andi liest die Songtexte und unser Nick Cave heißt Theresa
Foto © Megan Cullen
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Der Song „Happens To The Heart“ schenkt das Gefühl, als könnte ich für einen klitzekleinen Moment die ganze Welt mit all ihren Tragödien verstehen. Es gibt so ein Gefühl, als ob der Himmel offen ist und sich dieser schwebende Zustand am Ende des Songs einstellt. Happens To The Heart – Selbsterkenntnis, auch wenn sie weh tut, kann den Himmel öffnen
Cohen gelingt es am Ende seines Lebens diese Tragik des Lebens in Text und Ton zu bannen.
„Tut Buße und glaubt an das Evangelium.“ (Mk 1,15) – Das bedeutet: Immer wieder bereit sein, umzudenken, und zwar in Richtung Frohe Botschaft, Ich bin angenommen sein und aus dieser Kraft anderen Menschen annehmen. Das können wir von Leonard Cohen lernen.
Buße – Umdenken oder auch Neudenken –hat nichts mit Strafe zu tun. Bei Gott gibt es keine Belehrung, was ich alles besser machen kann, sondern eine Umarmung, eine Erlösung eine Befreiung.
Was dem Herzen auf dem Weg durch das Leben passiert: – Bei Cohen schwingt das Pendel hin und her, alles durchdringt sich - der Engel spielt auf der Fiedel des Teufels und der Teufel mit der Harfe des Engels. Das passt gut zu Leonard Cohen, der Lebemann, der es auch mal im Kloster probiert, Mönch und Verführer in einer Person – und dabei immer mit einem sehr nüchternen Blick auf sich selbst.
Es ist eine Neu-Orientierung – es bedeutet gemeinsam weinen über verpasste Chancen. Denn ich kann eben nicht schnell mal mein Leben zurückspulen und das verpasste anders machen, sondern das geht erst wieder bei der nächsten Gelegenheit, daher Martin Luthers Satz von der täglichen Buße nichts Schlimmes oder Zerstörendes, sondern etwas heilsames.
In der ersten seiner 95 Thesen steht: Da unser Herr und Meister Jesus Christus spricht: ‚Tut Buße‘ hat er gewollt, dass das ganze Leben der Gläubigen Buße sein soll.
Also flexibel bleiben und sich nicht von dem „Shit“ der passiert unterkriegen lassen, denn das Leben ist nicht perfekt, sondern immer irgendwie bruchstückhaft, fragmentarisch. Also Mut zum Bruchstückhaften haben – und auf die Erlösung vertrauen. – Darauf vertrauen, dass es eine Kraft gibt, die mich ergänzt, die mich komplett macht – ich darf bekennen das ich das nicht alleine schaffe.
Foto © Sony Music Canada
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