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By Christoph Borries
The podcast currently has 237 episodes available.
Im Song Wild God fragt Nick Cave: Wo ist G*tt in den Katastrophen dieser Welt.
Darauf möchten alle „People Of The Ground“ gerne eine Antwort.
Wann endet es – nja, eher nicht..
And the people on the ground cried when does it end?
The wild god says well it depends, but mostly never ends
Eine Antwort auf die Katastrophen ist immer eine Antwort im Zwischenraum. Zwischen Zweifel und Glauben, oder genauer, zwischen Zweifel und dem Moment kurz vor dem Glauben. Den Nick Cave ist sich sicher – Sicherheit und Gewissheit gibt es nicht – aber es gibt ein herantasten an den Moment „kurz davor“. Alles bleibt irgendwie „wild“ und ungezähmt – auch G*tt, der ist auch unangepasst – Gott passt nicht in Lehrsätze oder Erklärungen.
Es ist ein beständiges Fragen und auch ein Leiden, wer das nicht aushält, wird schnell zu einem besserwisserischen Welterklärer, der anstelle von Mitleid „Schuldige“ für die Miseren und das Übel sucht – für Nick Cave ist so eine Vorstellung was für „abgewrackte prähistorische Altstars“ – wer den Zeigefinger als Erklärer hebt, oder mit dem Zeigefinger auf die zeigt, die angeblich falsch leben macht G*tt zu einem „abgewrackten prähistorischen Altstar“.
Nick Cave tastet sich zweifelnd an den wilden G*tt heran
And bring your spirit down
I’m a wild god, baby, I’m a wild god
Here we go! Yeah, here we go!
Ruft den Geist vom Wilden G*tt vom Himmel runter oder eben fahr deinen aufgeregten Geist runter – beides steckt im hymnischen Ende des Songs. Und es heißt „Here We Go!“ – „We“ da ist Beziehung – ein wir! Wir zusammen, vielleicht sind wir auch ein Teil der Bewegung des Wilden G*ttes.
Die Botschaft des Songs ist für mich, wir sind nicht allein, wenn wir den Mut haben, die Zweifel zuzulassen.
Das hymnische Ende als Gospel von dem Song ignoriert die Zweifel nicht, aber ich spüre eine Anstiftung meine Zweifel, auch mal als Samenkörner der Fantasie zu verstehen, weil sie das, was ist anzweifeln und so dem Heute etwas von der Härte und Unbeweglichkeit nehmen. Erstmal ändert sich das Schreckliche nicht, aber angezweifelt fängt es an durchlässig zu werden. Wenn unsere Sehnsucht durch die harte Realität leuchtet, kann ein versteinerter alter prähistorischer Vogel beweglich und wunderschön werden.
Yeah, moving like a great, big, beautiful bird
Andi liest die Songtexte und unser Nick Cave heißt Theresa
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Der Song „Happens To The Heart“ schenkt das Gefühl, als könnte ich für einen klitzekleinen Moment die ganze Welt mit all ihren Tragödien verstehen. Es gibt so ein Gefühl, als ob der Himmel offen ist und sich dieser schwebende Zustand am Ende des Songs einstellt. Happens To The Heart – Selbsterkenntnis, auch wenn sie weh tut, kann den Himmel öffnen
Cohen gelingt es am Ende seines Lebens diese Tragik des Lebens in Text und Ton zu bannen.
„Tut Buße und glaubt an das Evangelium.“ (Mk 1,15) – Das bedeutet: Immer wieder bereit sein, umzudenken, und zwar in Richtung Frohe Botschaft, Ich bin angenommen sein und aus dieser Kraft anderen Menschen annehmen. Das können wir von Leonard Cohen lernen.
Buße – Umdenken oder auch Neudenken –hat nichts mit Strafe zu tun. Bei Gott gibt es keine Belehrung, was ich alles besser machen kann, sondern eine Umarmung, eine Erlösung eine Befreiung.
Was dem Herzen auf dem Weg durch das Leben passiert: – Bei Cohen schwingt das Pendel hin und her, alles durchdringt sich - der Engel spielt auf der Fiedel des Teufels und der Teufel mit der Harfe des Engels. Das passt gut zu Leonard Cohen, der Lebemann, der es auch mal im Kloster probiert, Mönch und Verführer in einer Person – und dabei immer mit einem sehr nüchternen Blick auf sich selbst.
Es ist eine Neu-Orientierung – es bedeutet gemeinsam weinen über verpasste Chancen. Denn ich kann eben nicht schnell mal mein Leben zurückspulen und das verpasste anders machen, sondern das geht erst wieder bei der nächsten Gelegenheit, daher Martin Luthers Satz von der täglichen Buße nichts Schlimmes oder Zerstörendes, sondern etwas heilsames.
In der ersten seiner 95 Thesen steht: Da unser Herr und Meister Jesus Christus spricht: ‚Tut Buße‘ hat er gewollt, dass das ganze Leben der Gläubigen Buße sein soll.
Also flexibel bleiben und sich nicht von dem „Shit“ der passiert unterkriegen lassen, denn das Leben ist nicht perfekt, sondern immer irgendwie bruchstückhaft, fragmentarisch. Also Mut zum Bruchstückhaften haben – und auf die Erlösung vertrauen. – Darauf vertrauen, dass es eine Kraft gibt, die mich ergänzt, die mich komplett macht – ich darf bekennen das ich das nicht alleine schaffe.
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Die Olympiade in Paris ist schon eine Weile her, aber vielleicht erinnert ihr euch noch an die Debatte um die algerische Olympia-Boxerin Imane Khelif. Die ist völlig entgleist. Wie hast du denn über diesen Fall gedacht?
Diese Woche wollen wir mal über unsere Augen nachdenken und wie wir so hinschauen.
Wir schauen diese Woche noch einmal auf diesen Fall, und zwar mit der Hymne aus Rocky III „Eye Of The Tiger“ – wir nehmen uns mal das Auge vor, wie sehen wir auf Dinge, schauen wir genau hin, oder wissen wir vorher schon alles.
Dazu gibt es einen Vers aus dem Neuen Testament Matthäus 6,23 Wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein! In den anderen Gedanken kommen andere Bibelstellen zum Auge vor.
Genauer hinsehen kann auch damit beginnen, dass ich erst einmal Menschen zuhöre, die sich mit den Sachen besser auskennen, zum Beispiel einer ehemaligen Profi Boxerin nämlich Hülya Süzen - Leutnant bei der Luftwaffe und stellvertretende Vorsitzende der Luftwaffe im Deutschen Bundeswehr Verband. Sie selbst hat erlebt wie es ist, wenn sie nicht den einfachen Rollen- und Idealbildern entspricht – ganz schnell wurde sie mit vielen Vorurteilen konfrontiert.
Auch bei Imane Khelif war das so. Eine starke Frau muss wohl ein Mann sein. Und ganz schnell haben viele Menschen nicht mehr richtig hingesehen, sondern einfach in diese vorgegebene Richtung gedacht. Den korrupten Boxverband, wie im ländlichen Algerien Geburtsurkunden geschrieben werden, die Kampfgeschichte der Boxerin, all diese Sachen wurden gar nicht in den Blick genommen.
Der Sportlerin immer wieder ihr Geschlecht abzusprechen, wie das in Medien und sozialen Netzwerken passierte, ist gewaltsam und übergriffig. Das hat auch weder etwas mit dem Olympischen Gedanken zu tun, dem sich die Leute vermeintlich verschrieben haben, noch mit dem ominösen Kampf um einen fairen Sport für Frauen. In diesem Verhalten steckt die Gewalt, die Personen erfahren, wenn ihre Optik nicht dem entspricht, was weite Teile der Gesellschaft mit Weiblichkeit assoziieren.
Foto © Instagram @imane_khelif_10
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Mitmenschlichkeit ist das, was zählt – singt Wolfgang Ambros. Nicht alles zum Wettbewerb machen, nicht überall einen Preis draufkleben. Diese Sicht führt dazu, dass es auf einmal brauchbare und unbrauchbare Menschen gibt. Der Wert eines Menschen sollte nichts mit Leistungsfähigkeit, Aussehen oder Herkunft zu tun haben. Aber wir haben diese Gedanken in der Arbeitswelt, in den sozialen Medien und anderswo – es entsteht das Gefühl: ich muss mich ständig verschönern, schneller werden stärker werden, besser werden auf gar keinen Fall zu bleiben, wie ich bin.
Wolfgang Ambros singt – ich möchte ein Mensch BLEIBEN und genau dieses so bleiben wie ich bin ist wichtig – eben bleiben nicht irgendwas werden um dann wertvoll zu sein. Erstmal bin ich so richtig wie ich bin und mein Menschsein ist unbedingt, ich muss keinen Bedingungen oder Vorgaben erfüllen, um ein Mensch zu sein.
Das hört sich erstmal alles normal an. Aber an vielen Stellen verschiebt sich das gerade. An immer mehr Stellen werden elementare Menschenrechte relativiert und zum Beispiel nationalen oder wirtschaftlichen Interessen untergeordnet.
Im Podcast ist Judith Kohlenberger dabei, sie zeigt, wie eng unsere gesellschaftlich drängenden Probleme mit den Fragen von Migration und Flucht verknüpft sind. An den Grenzen der Europäische Union wird sich mehr und mehr von einem Konsens der Menschlichkeit verabschiedet, der auf den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust folgte. Dieser Verlust von Menschlichkeit erreicht als zunehmende Härte und Abnahme der Mitmenschlichkeit zusehends auch das Innere unserer Gesellschaft und unseres Alltags.
Judith Kohlenberger erkennt in unserer Gesellschaft eine neue Härte, ein Grund dafür sind die „Grenzen der Gewalt“ Ihr Buch mit dem Titel hat den Untertitel „Wie Außengrenzen ins Innere wirken“. Anstatt immer mehr Härte, mehr Abschiebungen und höhere Zäune einzuführen appelliert Judith Kohlenberger für mehr Demokratie und Menschlichkeit. Gemeinsam möchte sie gegen Grenzgewalt vorgehen und die Gewalt begrenzen, nicht die Menschlichkeit. Wenn wir es dulden, dass unter bestimmten Voraussetzungen die Menschlichkeit nicht mehr gilt, oder, dass Flüchtlinge weniger Schutz ihres Lebens verdienen, dann verliert die Menschlichkeit als Ganzes ihren Wert, insofern ist dieses alte Lied von Wolfgang Ambros hochaktuell.
https://judithkohlenberger.com/about/
Foto © Roland Defrancesco
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Diese Folge ist anlässlich der 175 Jahrfeier des BSV Grevenbroich entstanden.
Die „Naach verdrieve“ - füreinander Licht sein, das Dunkle vertreiben.
Ich finde Brauchtum kann ein Bild für funktionierende Gemeinschaft sein- wenn ich nicht mehr weiterweiß, sind da Menschen, die mich tragen.
Von solchen Erfahrungen berichtet im Podcast Detlev Bley, Präsident des BSV Grevenbroich.
Geschichtliches dazu gibt es von Ulrich Herlitz.
Wir erleben zurzeit eine neue Härte, die dadurch entsteht, dass wir Mauern hochziehen und dadurch andere gar nicht mehr kennen, weil sie hinter den Mauern verschwinden oder wir sie in Schubladen gesteckt haben. Bei Star Wars gibt es die dunkle Seite der Macht, die nur an sich interessiert ist – die eigene Macht, das eigene Geld - anstatt sich füreinander zu interessieren herrscht die Angst selbst etwas zu verlieren, und so vertrauen wir unseren Vorurteilen mehr und verpassen uns zu begegnen.
Der Song möchte Mut machen, die Schönheit des Wirs – des Zusammen zu entdecken.
Manchmol steiht mer janz allein
Em Rään un weiß nit wigger
E schwer Hätz op schwaache Bein
Doch et jeiht och schlimmer
Denn wo Leid es, sin och Fründe
Die alles für dich dunn
Noh'm Rään kütt die Su-u-u-unn (mhh)
Mir künne de Naach verdrieve
Mir han unsre eijene Wääch
Sulang mir zosamme blieve sinn mer Leech
Nicole Kempermann liest ihren Songtext im Podcast vor – das freut mich sehr.
Foto © Kai Uwe Fischer
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Barbara Streidl sagt im Podcast , der Song ist freundlich wie eine Hand auf der Schulter, die nicht übergriffig oder herunter drückend ist, sondern eine Hand die gut tut. Barbara fühlt sich so wohl in diesem Stück, dass sie es in düsteren Stunden anmacht - und dann geht es schon besser. Der Song schenkt ihrer Seele frische Luft. Er gibt neuen Atem, wenn sie selbst erschöpft und atemlos ist. Der Song ist Seelenzucker, Kraftquelle auf dem Weg durchs Leben.
Alles, was wir brauchen, damit wir leben können, geht durch den engen Kanal zwischen Kopf und Brust, geht durch Hals und Kehle: die Luft zum Atmen, Essen und Trinken. Meine Kehle ist sozusagen der Knotenpunkt meines Lebens. Atem – Kehle – Seele – im Hebräischen ist das alles das gleiche Wort: נֶפֶשׁ (näfäsch)
Bei der Frage: Was gibt mir Kraft zum Atmen? Kommt Nick Caves Frau Susi ins Spiel, von der Cave im Zusammenhang mit den Schicksalsschlägen sagen kann: „Wir haben überlebt, weil wir zusammengeblieben sind. So einfach ist das. Wenn einer hinfiel, hat der andere übernommen. Das war entscheidend.”
Glaube, Hoffnung und Gemetzel – was hilft im Gemetzel nicht verrückt zu werden – ich brauche andere Menschen, die mir mit Wärme und Liebe und ohne Rechthaberei begegnen.
Das Buch von Barbara hat den Titel „Brücken bauen“
Das andere Buch Nick Cave, Séan O´Hagan – Glaube, Hoffnung und Gemetzel
Diese Seite ist auch noch wichtig: https://www.theredhandfiles.com
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Und schon wieder eine Kettcar Folge – aber ihr neues Album „Gute Laune ungerecht verteilt“ finde ich einfach richtig gut. Es ist nicht nur Unterhaltung, sondern in vielen Liedern geht es um die kleinen und großen Ungerechtigkeiten in unserer Welt.
Ich habe in Reli im Wirtschaftsgymnasium über die Zukunft des Kapitalismus nachgedacht.
Man freut sich über den wirtschaftlichen Erfolg, aber wie sieht es den aus mit dem sozialen Erfolg? Sollte der sozialer Erfolg nicht mindestens so wichtig sein, wie der wirtschaftliche Erfolg? – Wie achten wir auf unsere Umgebung? Schützen wir die Natur? Wie ist der Besitz verteilt? Können Menschen von ihrer Arbeit leben? Werden alle gleich fair behandelt, unabhängig von der Nation, Religion oder sozialem Status?
Aus diesen Fragen entsteht die Frage: Ist der Kapitalismus noch zu retten?
David Graeber meint: „Das gegenwärtige Wirtschaftssystem ist nicht mehr zu retten, eines Tages wird es zusammenbrechen und es wäre besser, wenn wir uns besser jetzt schon Gedanken drüber machen, wie wir es durch ein besseres ersetzen können?“
Bei Kettcar schlagen da zwei Herzen in der Brust – uns geht es gut, weil es anderen nicht so gut geht – bleibe ich bei Schuldzuweisungen stehen – Schuld sind die Großen, die Konzerne, das System, oder fange ich für mich selbst mal „ganz von vorne an“ und überlege, wie lebe ich eigentlich und wer bezahlt dafür, dass es mir gut geht?!
Was meinst Du?
Als Andenken an Jürgen Moltmann, der am 3.Juni gestorben ist, gibt es am Ende von jedem Gedanken ein Zitat von ihm. Ein guter Einstieg in sein Denken ist hier zu finden: https://www.reformiert-info.de/Lebendiger_Gott_Erneuere_und_verwandle_uns-17995-0-56-7.html
Foto @ Andreas Hornoff
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In dieser Folge geht es darum, warum Männer Angst vor starken Frauen haben. Nina vergleicht starke Frauen aus der Bibel mit Taylor Swift. Im Song heißt es, an den blöden Sachen nicht zu zerbrechen, sondern dranzubleiben – aus den Konflikten Stärke ziehen und nicht aufgeben. Taylor Swift kann helfen sich nicht unterkriegen zu lassen. Sie ist jemand die ihre Stärke einsetzt nicht nur für sich, sondern auch für Menschen in Not, die Unterstützung brauchen. Sie tritt für Respekt und fairen Umgang miteinander ein.
Taylor Swift kann ein Lied davon singen, nicht immer wurde sie fair behandelt, es gab und gibt es Versuche etwas mit ihr zu machen, sie für etwas zu verwenden. Aber sie kämpft um die Kontrolle ihrer Kunst, sie setzt sich für eine faire Bezahlung bei den Streamingdiensten ein und hat einen Prozess gegen einen übergriffigen Radiomoderator geführt. Vielleicht würde ein Mann dafür bewundert, bei Frauen ist das anders, daher stellt sie die Frage: „Who's afraid of little old me?“ – und dann betont sie aber – Respekt solltet ihr schon haben: „You should be!“
Wie werde ich gesehen und wie werde ich angesehen im Podcast schauen wir da auf Taylor Swift und Maria aus Magdala.
Im Podcast werde ich von Nina-Maria Mixtacki unterstützt bei Instagram heißt sie @atmen.glauben.leben
Foto © Universal Music
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Alisa Mühlfried ist Pastorin in Wacken, das ist nicht nur der Ort des großen Wackenfestivals sondern auch ein ganz normales Dorf. Was passiert eigentlich, wenn so eine Dorf-Kirchengemeinde auf einen Schlag 80.000 Mitglieder mehr hat? Welche Angebote gibt es denn da in der Kirche und wie werden die angenommen? Antworten dazu gibt es im Podcast.
Diese Jahr sind die Scorpions einer der Headliner beim Wackenfestival – in einem Lied singen sie - „You Give Me All I Need” – sie haben Sehnsucht nach einer Partnerin, die sie verlassen hat. Diese Partnerin kann man nicht einfach so zurückzaubern, aber wir können uns unterstützen, wir können segensreich miteinander umgehen. Alisa und die Kirchengemeinde Wacken, segnen Paare in der Kirche und sind auch auf dem Festival unterwegs, um Umarmungen und Segen zu verteilen. Einfach etwas Liebe in der Welt verteilen – das ist etwas, das wir alle gut gebrauchen können.
Foto © Jovan Nenadic
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Frank Turner singt in diesem Lied von seinem Glauben an die Kraft der Musik und an die Notwendigkeit von der Musik. Sie kann bestehendes bewahren aber auch zur Revolution aufrufen. Frank Turner spricht in unserem Song von „these Folksongs for the modern age“ – Lieder, die viele mitsingen können, die Menschen zusammenbringen kann über alle Grenzen.
Die Energie dieser Songs komm aus einem „Punkrockheart“ das für Solidarität schlägt.
Das Punkrockheart – das ist die Einstellung, jede und jeder kann etwas zum Ganzen beitragen – alle sind wichtig
And I still believe (I still believe) in the sound
That has the power to raise a temple and tear it down
Something as simple as rock 'n' roll would save us all
Now who'd have thought that after all
Something so simple, something so small
Who'd have thought that after all, it's rock 'n' roll
Mit im Podcast ist Matthias, der hat einen Podcast, der heißt ganz ähnlich wie meiner – er heißt 7Tage7Songs und so sind wir zusammen gekommen.
Matthias erzählt im Podcast von seinem Punkrockheart - das bedeutet nicht, dass sein Herz nur für Punkrock schlägt, sondern es geht um die Einstellung: das Aufrütteln, das Laut sein, den Mut gegen den Mainstream eine Haltung einzunehmen. Ein Punkrockheart lässt sich keine Angst machen, wenn einer sagt – du kannst nichts, du bist zu klein – nein 3 Akkorde und die Wahrheit und damit gebe ich Vollgas – so schlägt das Punkrockheart.
Manchmal braucht es eben nicht mehr als diese 3 Akkorde, um aufzurütteln und um Missstände aufzuzeigen. Leider ist es so, dass Musiker*innen und Bands oft als Gutmenschen abgestempelt werden, wenn sie sich mit sozialkritischen Themen auseinandersetzen. Aber wer sonst kann eine solche Menge an Menschen mit einer Botschaft erreichen, ob sie nun pathetisch sein mag oder nicht. Punkrock bedeutet Musik, bedeutet Bewegung, bedeutet auch Spaß an der Musik und Frank Turner hat in seinem Song I Still Believe all das aufgegriffen – verlier nicht dein Punkrockheart – bewahre dir die Energie des Widerstandes, hab den Mut die Tempel der Mächtigen einzureißen – nichts ist zu klein oder zu simpel für einen Anfang.
Unbedingt das Intro zur Folge hören – das hat Frank Turner persönlich für mich eingesprochen.
Foto © Ben Morse
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