Share Aktenzeichen XY… Unvergessene Verbrechen
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By ZDF - Aktenzeichen XY
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The podcast currently has 63 episodes available.
In die Anfänge der Fahndungssendung, Jahrzehnte zurück, führt diese Folge von "Aktenzeichen XY… Unvergessene Verbrechen":
Im Gespräch mit Rudi Cerne und Conny Neumeyer: Peter Hohl, erster Redakteur von Eduard Zimmermann für seine damals neue Sendung. Er erinnert sich noch gut an diesen Fall und gewährt interessante Einblicke hinter die Kulissen der Fahndungssendung. Und er erläutert, wieso ein Beutestück des Täters genau ins Sendekonzept passte. Dieses und weitere Ermittlungsergebnisse hatten sich nach der sechsten XY-Sendung in kürzester Zeit wie ein Puzzle aneinandergefügt und zur Festnahme geführt.
Außerdem im Interview: Verlegersohn Bernhard Boll jun. Er war damals gerade – zwischen Abitur und Studium - Praktikant im Verlag seines Vaters. Er schildert unter anderem, wie er sich zunächst selbst die Schuld gab, dass er seinen Vater schutzlos in den Flammen zurücklassen musste, um Hilfe zu holen.
Wenn ihr Kritik oder Anregungen zu Fällen habt, schreibt uns gerne eine E-Mail an [email protected].
Moderation: Rudi Cerne, Conny Neumeyer
Christoph Bulwin ist 40 Jahre alt und lebt mit seiner Frau und seinen Kindern im niedersächsischen Landkreis Celle. Er führt ein normales, eher unauffälliges Leben. Sein Arbeitgeber ist die IG BCE – die Industriegewerkschaft für Bergbau, Chemie und Energie. Dort arbeitet er als Softwareentwickler und Datenbankadministrator.
Als er am 15. Juli 2011 gegen 16 Uhr seine Arbeitsstelle verlässt, wird er nur einen Augenblick später, Opfer in einem der bizarrsten Mordfälle der deutschen Kriminalgeschichte: Ein Unbekannter sticht ihn im Vorbeigehen von hinten mit einem Regenschirm, an welchem eine Spritze montiert ist, und verabreicht ihm eine zunächst unbekannte Flüssigkeit. Bulwin stellt den Mann sofort zur Rede. Es kommt zu einem Handgemenge, in dem die Spritze vom Schirm zu Boden fällt. Der Fremde flieht daraufhin vom Tatort. Christoph Bulwin ist beunruhigt. Er ruft die Polizei, diese verständigt den Rettungsdienst. Der Familienvater wird zur Untersuchung in eine Klinik gebracht, während die Polizei die Spritze sicherstellt.
Noch fühlt Bulwin sich noch recht normal, doch nach nur einer Woche verändert sich sein Zustand drastisch. Es geht ihm von Tag zu Tag schlechter. Die parallel laufenden Untersuchungen zum Inhalt der Spritze beim Landeskriminalamt geben erst mal keinen Aufschluss, da sich die darin enthaltene Flüssigkeit offensichtlich verflüchtigt hat. Niemand weiß also, was genau Christoph Bulwin verabreicht wurde – nur, dass sein Blut eine ungewöhnlich hohe Konzentration von Quecksilber aufweist. Die Ärzte können ihm nicht helfen. Gut anderthalb Monate nach dem Angriff fällt der 40-Jährige ins Koma. Er stirbt 10 Monate nach dem Anschlag an dessen Folgen.
Kriminaloberkommissarin Romey Leonhardt von der Kripo Hannover berichtet im Gespräch mit Rudi Cerne und Conny Neumeyer von den rätselhaften Umständen der Tat, der Suche nach einem Motiv und den langwierigen Ermittlungen, die bis heute andauern.
Außerdem im Podcast: Professor Dr. Thomas Daldrup, Rechtsmediziner und forensischer Toxikologe von der Universität Greifswald. Er gibt Aufschluss über die hochgefährliche Chemikalie Dimethylquecksilber, eine sehr seltene Substanz, mit der Christoph Bulwin getötet wurde.
Wenn ihr Kritik oder Anregungen zu Fällen habt, schreibt uns gerne eine E-Mail an [email protected].
Moderation: Rudi Cerne, Conny Neumeyer
Alles beginnt mit einer Chatnachricht: Auf einer Internetplattform lernt die zwölfjährige Mia* einen Mann kennen, bald schreiben sie sich jeden Tag. Er nennt Mia seine „Freundin“, will sich unbedingt mit ihr treffen. Doch was das Mädchen nicht weiß: Der Unbekannte, mit dem sie chattet, ist bereits Mitte 40 – und ein vorbestrafter Sexualstraftäter.
Kinder und Jugendliche bewegen sich heute ganz selbstverständlich im Netz, knüpfen Kontakte über soziale Medien oder Online-Communitys. Nicht immer wissen sie, welche Gefahren dort lauern und dass das Internet auch zum Tatort werden kann. Doch beim Cybergrooming nutzen immer häufiger Erwachsene auf perfide Art und mit manipulativen Maschen die Anonymität des Internets, um Minderjährige zu kontaktieren und sexuell zu missbrauchen.
Zu Gast im Aufnahmestudio: Kriminalobermeisterin Elisa Panuccio. Sie ermittelt im Fachkommissariat für sexualisierte Gewalt gegen Kinder bei der Kripo München täglich zu Fällen von Cybergrooming und Kindesmissbrauch. Wie sie Tätern auf die Spur kommt und wie sie mit den Belastungen ihrer Arbeit umgeht, das erzählt die Ermittlerin im Gespräch mit Rudi Cerne und Nicola Haenisch-Korus. Außerdem im Interview: Sven Fritze vom Verein „Helden e. V.“. Mit seinem Team klärt er an Schulen über Cybergrooming auf. Er gibt Tipps, wie sich Kinder und Eltern vor Tätern im Netz schützen können.
*Name von der Redaktion geändert
Wenn ihr Kritik oder Anregungen zu Fällen habt, schreibt uns gerne eine E-Mail an [email protected].
Moderation: Rudi Cerne, Nicola Haenisch-Korus
Oktober 2004, eine Autofahrerin entdeckt in der Nacht an der A57 bei Neukirchen-Vluyn eine schwerverletzte junge Frau, die verzweifelt um Hilfe bittet: Ein Mann hatte sie in seinem Lkw vergewaltigt und auf sie eingestochen. Schwer verletzt wird sie ins Krankenhaus gebracht. Wie durch ein Wunder überlebt die 25-jährige Litauerin, die als Prostituierte ihr Geld verdient.
Die Polizei vermutet, dass der Täter auch für den Mord an einer 32-Jährigen verantwortlich ist. Sie war etwa ein Jahr zuvor erdrosselt, missbraucht und tot auf einem Baumarktparkplatz bei Dormagen abgelegt worden. Sie arbeitete ebenfalls als Prostituierte - auf dem Kölner Straßenstrich. Auch sie war zu einem unbekannten Freier in einen Lkw gestiegen.
Während die Mordkommission zahlreiche Lkw-Fahrer überprüft, verschwindet Ende Oktober 2005 eine 31-Jährige aus Dillenburg nach einem nächtlichen Besuch einer Telefonzelle. Ein Spaziergänger entdeckt ihre Leiche acht Tage später in einem Wald bei Siegen. Die polnische Haushaltshilfe wurde vergewaltigt und erdrosselt.
Anfang Juli 2006 überwältigt ein Unbekannter eine 18-Jährige in Kassel nachts auf dem Weg zu einer Bushaltestelle. Er erwürgt die Schülerin und vergeht sich anschließend an ihrer Leiche.
An allen vier Tatorten werden DNA-Spuren sichergestellt, die auf denselben Täter schließen lassen. Doch wie ihm auf die Spur kommen? Die Zeit läuft, denn die Polizei ist sicher: Er wird wieder zuschlagen.
Zu Gast im Aufnahmestudio: Burkhard Achenbach, Erster Kriminalhauptkommissar und Leiter des KK 15 in Köln. Er war damals federführend für die Ermittlung im Fall der Vergewaltigung und des versuchten Mordes an der 25-jährigen Litauerin und hierfür 2005 im „Aktenzeichen XY… Ungelöst“-Studio. Er berichtet vom Druck, der auf den Ermittlerinnen und Ermittlern lastete, den Täter zu schnappen. Und davon, dass der Gefasste später in einer Vernehmung aussagte, dass der Tag, an dem er sein erstes Opfer tötete, einer der schönsten seines Lebens war. Denn da wurde er zum ersten Mal Vater.
Außerdem im Interview: Prof. Dr. Stefan Orlob von der Universität Greifswald. Er erklärt, wie jemand gleichzeitig fürsorglicher Familienvater und brutaler Serienmörder sein kann.
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Moderation: Rudi Cerne, Conny Neumeyer
Der 24. Dezember 2011, gegen Mittag: Die 46-jährige Kerstin Liebig* wird von ihren Eltern zum Essen erwartet, doch sie taucht nicht auf. Telefonisch zu erreichen ist sie ebenfalls nicht. Nachdem auch umliegende Krankenhäuser nichts über den Verbleib der Berufserzieherin wissen, informiert ihr Vater die Polizeidienststelle im 200 km entfernten Wohnort der Tochter. Nur Stunden später wird Kerstin Liebig in ihrem kleinen Holzhaus in einer Ferienhaussiedlung tot aufgefunden. Jemand hatte sie am Tag vor Heiligabend mit einem schweren Eisengegenstand erschlagen.
Die Spurenlage deutet darauf hin, dass Kerstin Liebig ihren Mörder freiwillig hereingelassen hat. Der kleine Ort rätselt, wer zu so einer brutalen Tat im Stande ist und welches Motiv dahinterstecken könnte. Die alleinstehende Frau war nicht unvermögend , trotzdem quälten sie immer wieder Existenzängste. Kurz nach Weihnachten wollte sie mehrere zehntausend Euro bei einem Kurztrip mit ihrer Freundin in der Schweiz anlegen. Das Geld hatte sie in bar bei sich zuhause versteckt. Doch zu dieser Reise kam es nicht mehr.
Am Tatort wird die DNA eines unbekannten Mannes gesichert, die zu niemandem passt, der in der Datenbank der Ermittlungsbehörden erfasst ist. Und so hofft die 30-köpfige Sonderkommission auf einen Vergleichstreffer bei einem Massengentest. Doch auch der bringt keinen Durchbruch – bis die Ermittlerinnen und Ermittler ihre bisherigen Erkenntnisse nochmal genau unter die Lupe nehmen. Schließlich verhaftet die Polizei einen Mann, der sich ganz unmittelbar in Kerstin Liebigs Umfeld befand.
Im Studio bei Rudi Cerne und Conny Neumeyer zu Gast: Erster Kriminalhauptkommissar und damaliger Hauptsachbearbeiter in dem Mordfall, Heiko Gieser. Er berichtet, was von Anfang an gegen einen Zufallstäter sprach und wie sich der Mörder in Widersprüche verstrickte. Außerdem im Interview: Die Freundin und Arbeitskollegin des Opfers. Als eine der wenigen dem Opfer nahestehenden Personen geriet auch sie zunächst unter Mordverdacht.
*Name von der Redaktion geändert
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Moderation: Rudi Cerne, Conny Neumeyer
Juni 2008. Ein Spaziergänger im belgischen Amay macht eine schreckliche Entdeckung: In der Maas treibt ein verdächtiges Paket, verschnürt in Müllsäcke, die die Umrisse eines menschlichen Oberkörpers erkennen lassen. Sofort alarmiert der Passant die Polizei, die den grausamen Fund bestätigt: Ein Mann wurde ermordet, durch stumpfe Gewalt gegen den Kopf und zahlreiche Messerstiche in Bauch und Rücken. Nach dem Tod wurden ihm Arme und Beine abgetrennt.
Die Polizei vermutet den oder die Täter im Umfeld des Opfers. Doch wer war der Mann? Ein Tattoo auf der rechten Schulter mit den Namen „Peter und Sabine“ deutet darauf hin, dass er aus Deutschland stammen könnte, aber niemand mit diesem Tattoo wurde bisher als vermisst gemeldet.
Zehn Jahre lang ermitteln die belgischen Behörden, ohne die Identität des Toten klären zu können, bis sie sich 2018 an "Aktenzeichen XY… Ungelöst" wenden. Zwei Wochen nach der Ausstrahlung meldet sich ein Mann, der das Tattoo erkennt und glaubt, es gehöre seinem Freund Peter.
Im Aufnahmestudio bei Rudi Cerne und Conny Neumeyer ist Kriminalhauptkommissar Dieter Heymann zu Gast. Er und seine Kollegen haben die Ehefrau des Toten vernommen, die im Erstkontakt mit den Ermittlern ein ziemlich verdächtiges Verhalten an den Tag legte. Aber hat sie ihren Mann auch wirklich getötet?
Außerdem im Interview: die forensische Psychiaterin Dr. Nahlah Saimeh.
Anlaufstellen für Betroffene häuslicher oder partnerschaftlicher Gewalt:
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Moderation: Rudi Cerne, Conny Neumeyer
Potsdam, 8. Juli 2015: Der sechsjährige Leon* verschwindet beim Spielen in der Nähe der elterlichen Wohnung spurlos. Die Polizei, Angehörige und hunderte Freiwillige machen sich auf die Suche nach dem Jungen und durchkämmen dafür tagelang Straßen, Parks und Wiesen. Sie durchsuchen Mülltonnen, Gullys, Schächte und Kleidercontainer, es werden mehr als 1.200 Nachbarn befragt, über 100 einschlägig vorbestrafte Personen aus der Region Berlin-Brandenburg überprüft und 950 Hinweise aus der Bevölkerung abgearbeitet – ohne konkrete Ergebnisse. Lediglich eine Information zu einem dunklen Fahrzeug und ein anonymer Brief an Leons Mutter, in dem sich jemand für die Tat entschuldigt, bieten Anhaltspunkte für die Suche nach dem Täter.
Knapp drei Monate später verschwindet erneut ein Junge. Der vierjährige Cerim* ist in einem kurzen, unbeaufsichtigten Moment auf dem Gelände einer Berliner Behörde einem Entführer in die Hände gefallen. Bilder einer Überwachungskamera zeigen den unbekannten Mann mit dem kleinen Kind an der Hand. Die Berliner Polizei fahndet daraufhin unter anderem bei ‚Aktenzeichen XY… Ungelöst‘ nach dem Mann. Ende Oktober entdeckt auch eine Frau aus Brandenburg das Fahndungsfoto in einer Tageszeitung und erkennt darauf ihren 32-jährigen Sohn wieder. Sie verständigt die Polizei.
Zu Gast im Studio: Kriminalhauptkommissar Ulf Brünsing von der Polizei Potsdam. Er berichtet von den verzweifelten Bemühungen der Brandenburger Polizei, den verschwundenen Leon zu finden und von der Zusammenarbeit mit den Berliner Kollegen, die im Fall Cerim ermittelt haben. Außerdem spricht Rechtsmediziner Sven Hartwig von der Charité Berlin über die Obduktion der beiden Kinder und die SZ-Journalistin Verena Mayer über den Prozess vor dem Landgericht Potsdam.
*Name von der Redaktion geändert
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Moderation: Rudi Cerne, Conny Neumeyer
Im August 2004 wird die Leiche der achtjährigen vermissten Levke in einem Waldstück im Sauerland gefunden – 400 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt. Auf der Suche nach Hinweisen lässt die Polizei Äste aus dem Umkreis des Leichenfundorts abtrennen und labortechnisch untersuchen und überprüft zahlreiche Sexualstraftäter sowie 1400 Fahrzeughalter. Rund drei Monate später verschwindet ein weiteres Kind nur 60 km entfernt. Der ebenfalls achtjährige Nils (Name von der Red. geändert) aus dem Landkreis Rothenburg kehrt vom Besuch bei einem Freund nicht nach Hause zurück. Noch weiß die Polizei nicht, ob es eine Verbindung zwischen seinem Verschwinden und dem Mord an der gleichaltrigen Levke gibt.
Auf der Suche nach Personen im Fall Levke, die sowohl einen Bezug zum Wohnort des Mädchens bei Cuxhaven als auch zum Leichenfundort Attendorn im Sauerland haben, werden die Ermittler auf einen Verdächtigen aufmerksam. Bei seiner Befragung sind sich die Beamten nach hartnäckigen Vernehmungen und der Überprüfung des Alibis schließlich sicher, dass er Levke getötet haben muss. Und: dass das Mädchen weder sein erstes, noch sein einziges Opfer ist.
Zu Gast: Kriminaldirektor Karsten Bettels. Der damalige Leiter der SOKO Levke spricht mit Rudi Cerne und Conny Neumeyer über die entscheidenden Hinweise zum gesuchten Kindermörder und berichtet von einer schwierigen Vernehmung, die nicht nur ein Geständnis zutage fördert. Im Interview erzählt außerdem Levkes Mutter von der Begegnung mit dem Mörder ihrer Tochter vor Gericht und davon, wie die Familie nach Levkes Tod weiterlebt.
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Moderation: Rudi Cerne, Conny Neumeyer
Es ist der 6. Mai 2004. Die achtjährige Levke vergisst am Morgen ihren Schlüssel mitzunehmen. Das bemerkt sie zwar schon in der Schule, trotzdem geht sie gleich nach Schulschluss um 12.15 Uhr nach Hause, um dort auf die Ankunft ihres Vaters zu warten. Um 12.30 verabschiedet sie sich vor dem Haus der Familie von einer Mitschülerin. Nur 20 Minuten später trifft ihr Vater ein, doch Levke ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr da. Die Kleine ist wie vom Erdboden verschluckt - niemand weiß, wo sie steckt. Nur wenige Stunden später melden ihre Eltern sie als vermisst. Eine großangelegte Suchaktion beginnt.
Während sich geschulte Betreuer um Levkes Eltern und ihre zwei Geschwister kümmern, lässt die Polizei nichts unversucht, das Kind zu finden. Schnell wird auch öffentlich gefahndet, doch es gibt keine Hinweise zum Verbleib des Mädchens. Bis am Tag darauf ein Bauhofarbeiter auf einem Waldparkplatz 25 km entfernt zufällig eine Entdeckung macht: Beim Entleeren der Tonnen stößt er auf eine Kinderjacke und 20 Meter weiter im Wald auf einen Schulranzen und einen Turnbeutel. Wie sich bestätigt, handelt es sich um die Sachen der vermissten Achtjährigen.
Im Aufnahmestudio bei Rudi Cerne und Conny Neumeyer ist Kriminaldirektor Karsten Bettels. Er hat damals die „SOKO Levke“ geleitet. Für ihn und sein Ermittlerteam war der Fund von Levkes Habseligkeiten keine gute Nachricht. Denn es war fast offensichtlich: Die junge Schülerin war einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Eine Befürchtung, die nur drei Monate später zur Gewissheit wurde.
Außerdem im Interview: Levkes Mutter. Ihr ist es ein großes Anliegen, die polizeilichen Betreuer und deren Arbeit hervorzuheben, die sie und ihre Familie durch die schwere Zeit nach dem Verschwinden ihres jüngsten Kindes begleitet haben.
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Moderation: Rudi Cerne, Conny Neumeyer
Am 12. Oktober 2003 melden im oberpfälzischen Waldmünchen Kollegen die 20-jährige Mareike als vermisst. Sie war seit zwei Tagen nicht an ihrem Arbeitsplatz erschienen. Die Polizei lässt die Wohnung der jungen Frau öffnen, doch sie ist leer. Mareikes letztes Lebenszeichen ist ein Telefonat mit einer Freundin. Was ist danach passiert? Das Verschwinden wirft Rätsel auf. Die Mordkommission übernimmt.
Die junge Frau hatte viele Freunde und Bekannte. Verschweigen die etwas? Oder hat Mareike ihr altes Leben aus freien Stücken einfach hinter sich gelassen? Ist sie gar in die Fänge eines Mädchenhändlers geraten? Als sich einige Zeit später zwei junge Menschen im Ort das Leben nehmen und zwei weitere einen Suizidversuch unternehmen, gerät der Fall bundesweit in die Schlagzeilen. „Ort der todessüchtigen Kinder“ schreibt eine Boulevard-Zeitung, „Stadt in Angst um ihre jungen Menschen“ titelt eine andere. Erst später wird sich herausstellen, dass das alles nichts mit dem Verschwinden von Mareike zu tun hat.
Um Licht ins Dunkel zu bringen, schalten die Ermittelnden die Operative Fallanalyse ein. Diese kommt schnell zu einem überraschenden Schluss: Mareike muss in ihrer Wohnung einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein. Die Fallanalytiker versuchen herauszufinden, wer Mareike auf dem Gewissen haben könnte. Schritt für Schritt engen sie den Täterkreis ein. Und schließlich gerät jemand in den Fokus.
Im Studio mit Rudi Cerne und Conny Neumeyer: Kriminaloberrat Alexander Horn, Leiter der Operativen Fallanalyse bei der Polizei München, und Kriminaloberrat Stefan Halder vom Polizeipräsidium Regensburg. Beide haben in dem Fall eng zusammengearbeitet und schildern, wie es ihnen und ihren Teammitgliedern gelang, das Verbrechen aufzuklären.
Wenn ihr Kritik oder Anregungen zu Fällen habt, schreibt uns gerne eine E-Mail an [email protected].
Moderation: Rudi Cerne, Conny Neumeyer
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